Montag, 9. April: HSV siegt mit Knoblauch, Streit um Fernwärme, SPD mit neuer Führung, Helmut Schmidt entzaubert

Guten Morgen: Neue Hoffnung beim HSV. * Neuer Chef der SPD-Fraktion. * Neue Erkenntnisse über Helmut Schmidt. *

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Θ HAMBURG

Neuer Fraktionschef: Am Montagabend will die SPD-Fraktion ihren neuen Vorsitzenden wählen. Nachfolger von Andreas Dressel wird wohl der bisherige Geschäftsführer der SPD-Fraktion Dirk Kienscherf, da Konkurrent Milan Pein aus Sorge um die Partei, und seiner Niederlage, der Kampfabstimmung aus dem Weg gehen wollte. Erstmals profilieren kann sich Kienscherf am Mittwoch in der Bürgerschaftsdebatte, nachdem der neue Erste Bürgermeister Peter Tschentscher seine Regierungserklärung gehalten haben wird. Die Vorbereitung für Kienscherfs Redebeitrag dürfte leicht fallen. Politische Überraschungen werden von der Erklärung Tschentschers nicht erwartet. Zuletzt waren ihm das Bauen, der Hafen und die Senioren wichtig.
bild.de (Fraktion), hamburg1.de (Bauen), welt.de (Hafen), abendblatt.de (Senioren)

So ungeordnet und so chaotisch hat man die Hamburger SPD in den letzten Jahren nicht erlebt.
Hamburgs FDP-Chefin Katja Suding hofft, dass die Genossen bald wieder in die Spur finden.
ndr.de

Streit um Fernwärme: Die Volksinitiative „Tschüss Kohle“ hat nach eigenen Angaben mehr als die erforderlichen 10.000 Unterschriften eingesammelt. Die Initiative will eine Gesetzesänderung nach der Klimaschutzaspekte für die Prüfung der Zulässigkeit von Wärmeleitungen zu berücksichtigen sind. Das würde die vom Stromanbieter Vattenfall angestrebte Anbindung des Kohlekraftwerks Moorburg an das Fernwärmenetz verhindern. Über dieses Vorhaben gibt es aktuell Streit zwischen dem Senat und Vattenfall. Die Initiative fordert, sofern die Bürgerschaft sich dem Ansinnen nicht vorher anschließen will, einen Volksentscheid zum Termin der Bürgerschaftswahlen 2020.
tschuess-kohle.de (Initiative), ndr.de, abendblatt.de (Streit)

Gerade angesichts des gefährdeten Fernwärmerückkaufs muss Rot-Grün alle politischen und gesetzlichen Mittel für den Kohleausstieg nutzen
Die Initiative „Tschüss Kohle“ will dem Senat beim Streit mit Vattenfall zur Seite stehen.
welt.de

Veranstaltungshinweis
Hamburg: Zurück in die Zukunft: Die CDU-Fraktion startet heute ihren Zukunftsdialog um 18.30 Uhr im Schöne Aussichten, Gorch-Fock-Wall 4. Im Kern steht die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft in Hamburg leben?“ Neben kurzen Impulsen von Experten und einer offenen Diskussion kann sich jeder Gast über ein Abstimmungstool beteiligen. Fraktionsvorsitzender André Trepoll diskutiert mit: Dr. Freya Gräfin Kerssenbrock, Richterin, Ralf-Martin Meyer, Polizeipräsident, Julian Petrin, nexthamburg, urbanista, Stadtplaner und Stadtforscher, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Zukunftsforscher, Ali Toprak, Präsident der „Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland“ und Rainer Wendt, Bundesvorsitzender DPolG.
facebook.cduhamburg

Knobi-Vital: Der gemeinsame Genuss von Knoblauch scheint das neue Geheimnis des HSV zu sein. Wie aufgedreht gingen die Mannen von HSV-Trainer Christian Titz nach dem griechischen Mannschaftsessen gegen Schalke 04 zu Gange und boten beim 3:2 Sieg einen begeisternden Fußball, den man so schon lange nicht mehr im Volkspark gesehen hatte. Die taktischen und personellen Maßnahmen des Trainers greifen. Und auch wenn der Abstieg nicht vermieden werden kann, hat es Titz geschafft, dem Publikum wieder einen Glauben an den HSV zu vermitteln. Nächster Gegner ist die TSG Hoffenheim; immerhin eine der wenigen Mannschaften, die die Rothosen in dieser Saison schon besiegen konnten. Der FC St. Pauli verlor indes gegen Erzgebirge Aue mit 1:2 und steckt nun auch mitten im Abstiegskampf.
rautenperle.com, ndr.de (HSV), welt.de (FCSP)

Wir läuten die griechischen Wochen ein.
HSV-Trainer Christian Titz will auch diese Woche zur Spielvorbereitung auf Knoblauch setzen.
rautenperle.com

Wenige Demonstranten, viel Behinderung: Wegen 30 Demonstranten, die sich gegen einen Antifa-Kongress in der Roten Flora aussprachen, kam es am Sonnabend zu massiven Beeinträchtigungen rund um den Schlump. Ein Großaufgebot der Polizei, die zur Sicherheit sechs Wasserwerfer mitgebracht hatte, trennte das rechte Grüppchen von etwa 400 Gegendemonstranten. Am Montagabend wird wieder der Verkehr in der Stadt und rund um den Bahnhof Dammtor eingeschränkt sein. Hier findet die nächste Anti-Merkel-Demo statt. Erwartet werden 150 rechte Demonstranten, 1.000 Polizeibeamte und etwa 1.000 Gegendemonstranten.
ndr.dewelt.de, abendblatt.de (Schlump), keine-stimme-den-nazis.org (Dammtor)

Kokettiert mit Kandidatur: Ex-Staatsrat Nikolas Hill will nicht ausschließen, die CDU in den Wahlkampf zu führen facebook.matthias.onken
Halbzeitbilanz mit Muslimen: Reflexion über fünf Jahre Staatsvertrag mit islamischen Verbänden ndr.de
Schlägerei in Finkenwerder: Zwanzig Jugendliche prügelten aufeinander ein welt.de
Stau verschoben: Wartungsarbeiten im Elbtunnel verschoben mopo.de
Sorgen um die Peking: Entdeckte Schadstoffe lassen Sanierung des Viermasters teurer werden abendblatt.de

Wetter heute: Bei zehn bis 21 Grad ist es wechselnd bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

50 Kilometer Strecke schaffte Umweltsenator Jens Kerstan beim Mega-Marsch rund um Hamburg. 3.500 Wanderer hatten sich am Sonnabend auf die 100 Kilometer lange Strecke gemacht, um die Hansestadt per Pedes zu umrunden. Die Aktion soll auf die Schönheit des Hamburger Grüns aufmerksam machen. 613 ausdauernde Wanderer erreichten schließlich nach dem 24-Stunden-Lauf das Ziel in Teufelsbrück.
ndr.de, abendblatt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Trauer um Opfer von Münster: Nach der Amokfahrt mit insgesamt drei Toten in Münster ist mit einem Gedenkgottesdienst der Opfer gedacht worden. Rund 1.600 Menschen besuchten am Sonntagabend den Gottesdienst, darunter Bildungsministerin Anja Karliczek, NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking und ihr Kabinettskollege Sozialminister Karl-Josef Laumann. Die Ermittler gehen inzwischen von einer Selbstmordabsicht des Täters aus. Wie die Polizei mitteilte, verschickte er Ende März eine Mail an Bekannte, aus deren Inhalt sich Hinweise auf suizidale Gedanken ergäben, jedoch keinerlei Anhaltspunkte für eine Gefährdung anderer Personen. Auch der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul bekräftigte, mit hoher Wahrscheinlichkeit habe ein Einzelner gehandelt.
tagesspiegel.de, stern.de, zeit.de, dw.com

Polizei vereitelt offenbar Angriff auf Halbmarathon in Berlin: Die Berliner Polizei hat sechs Männer festgenommen und damit möglicherweise einen Angriff während des Halbmarathons in der Hauptstadt vereitelt. Bei gemeinsamen Durchsuchungen des Staatsschutzes und der Berliner Generalstaatsanwaltschaft im Stadtgebiet seien sechs Menschen festgenommen worden, heißt es in einer Mitteilung. Es gebe Hinweise, dass die Verdächtigen an der Vorbereitung eines Verbrechens beteiligt gewesen sein könnten. Die Ermittlungen dauerten an. Ein Polizeisprecher erklärte, für die Läufer und das Personal des Halbmarathons habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Der „Welt“ zufolge ist der Hauptverdächtige ein Bekannter des Tunesiers Anis Amri, der 2016 den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz verübte.
zeit.de, faz.net

Bleibt wie es ist: Premier Viktor Orban gewinnt Wahl in Ungarn spiegel.de
Eigengewächs Christian Sewing soll es richten: Deutsche Bank wechselt erneut Chef spiegel.de
Große Koalition: Streit um Familiennachzug für Flüchtlinge verschärft sich handelsblatt.com
Freilassung von Puigdemont: Spanien zweifelt am Sinn von Schengen n-tv.de

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Θ STADT & LEBEN

Ehrenbürger feiert Jubiläum: Am Donnerstag begeht Michael Otto seinen 75. Geburtstag. Statt einer großen Feier spendiert er der Stadt ein Symposium und ein Buch zum Thema Zukunft. In der Elbphilharmonie diskutieren dazu am Montag Experten über Globalisierung und Digitalisierung. Sein Unternehmen sieht Otto gut aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft. Man sei an mehr als 250 Startups beteiligt und setzte auf die Digitalisierung. Zudem verriet Otto, dass Jeff Bezos ihm vor 18 Jahren angeboten habe, 100 Millionen Dollar in Amazon zu investieren. Otto lehnte dummerweise ab. Nun will der Konzern selber eine offene Handelsplattform wie Amazon werden.
zukunftswerte.net (Symposium), hamburg-news (Buch), welt.de (Amazon)

Aufdringlich stilisiert: Wenn ein Tatort dadurch mehr nervt als unterhält. So geschehen diesmal beim Fall aus Frankfurt. Das verdurstete Kind im Keller eines Sportleistungszentrums ist der Anlass, um in die Abgründe einer Familie zu schauen. Das ist so sehr auf die Spitze getrieben, die gesamte Geschichte so überkonstruiert und die Auflösung des Kriminalfalles letztlich so vorhersehbar. Die Regie überzeichnet einige Szenen mit gelb-, rot- und blaustichigen Bildern. Dazwischen fallen gedrechselte Drehbuchsätze, die man den Figuren einfach nicht abnimmt. Die Aussage, die uns die Tatort-Macher vermitteln wollten, ist angekommen. Nur wäre diesmal weniger deutlich mehr gewesen.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg facebook.com

Ghost Town: Das Quartett aus der Schweiz interpretiert die alte amerikanische Songeschichte neu und spielt auf ihrem neuen Album „No Depression in Heaven“ alles andere als konventionellen Jazz. Sie modifizieren die sieben ausgewählten Songs und stellen gekonntes Crossover-Jazz in den Vordergrund. Eintritt: 6 Euro
Um 21 Uhr im Hafenbahnhof.
hamburg.de

Restaurant-Tipp – Mittagstisch im Karoviertel: Im Café Panter wird das Essen frisch zubereitet, die meisten Zutaten stammen aus biologisch kontrolliertem Anbau. Es gibt hausgebackene Paninis, Pestosorten, selbstgebackenen Kuchen und Brownies. Auch Salate und warme Gerichte, zum Beispiel leckere Pastavariationen, stehen auf der Karte. Im mit Holz- und Ledermöbeln eingerichteten Café herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Bestellt wird am Tresen. Ob in größerer Runde im „Hinterzimmer“ oder allein mit einer der vielen Zeitungen oder Zeitschriften zur Unterhaltung – das Café Panter ist immer eine gute Wahl.
hamburg.de

Bunte Demo: Aktionsbündnis fordert besseren Umgang mit dem Thema Demenz im Alter ndr.de
Bunte Kamele: Kamelrennen auf dem Dom sammelt viel Geld für eine Kita in Wilhelmsburg welt.de
Bunter Ball: Udo Lindenberg schaute beim Blauen Ball im Atlantic vorbei bild.de

Θ FOFFTEIN

Neue Sichtweise auf Helmut Schmidt: Eine Ausstellung in der Helmut-Schmidt-Universität beschäftigt sich mit den Erkenntnissen aus Katastrophen, die unsere Stadtgeschichte geprägt haben. Dabei relativieren die Historiker auch die Rolle des Altkanzlers bei der Flut 1962. Bei allem Respekt für das entschiedene Handeln Schmidts, habe er keineswegs eine chaotische Situation im Polizeipräsidium vorgefunden, wie er es selbst gerne erzählte. Auch die Beugung des Grundgesetzes, um die Hilfe der Bundeswehr nutzen zu können, sei eine Mär. Einen entsprechenden Erlass, der dies zuließ, hätte es schon seit 1958 gegeben. Die Ausstellung beschäftigt sich aber auch mit der Zukunft und sieht viele neue mögliche Gefahren für die Hansestadt.
welt.de

Heute haben die Alsterschwäne ihren letzten Tag im Winterquartier. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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