Donnerstag, 19. Oktober: Satte Stromversorgung für E-Autos, Religiöse Regeln an der Uni, Rückendeckung für HSV-Trainer

Guten Morgen! Strom für Mobilität. * Spannung beim HSV. * Followerpower gegen Gewalt. * Energiewechsel lohnt sich. * Empathie für Senioren. *

Θ HAMBURG

Gute Gespräche:  Die ersten Gespräche mit der CDU/CSU zur Annäherung an eine Jamaika-Koalition aus Christdemokraten, Grünen und der FDP seien gut gelaufen, ließ Hamburgs FDP-Vorsitzende Katja Suding aus nahem Erleben wissen und bestätigte damit die Einschätzung aller Sitzungsteilnehmer. Im Gegensatz zu Suding müssen sich Grünen-Fraktionschef Anjes Tjarks und sein CDU-Kollege André Trepoll vom Geschehen in Berlin berichten lassen. Beide glauben aber, dass man sich am Ende zusammenraufen werde. Trepoll rechnet gar mit einem unterschriebenen Koalitionsvertrag vor Weihnachten.
ndr.de

Hervorragende Quote bei Elektro-Tankstellen: Für knapp 2.400 in Hamburg gemeldete Elektroautos stehen nun 600 öffentliche Ladesäulen zur Verfügung. Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz schaltete am Mittwoch an der Drehbahn die erwählte Jubiläums-Säule frei. Bis 2019 sollen insgesamt 1.000 Stationen den Strom für das elektrische Fahren spenden. Bislang wird allerdings jede Säule im Monatsdurchschnitt für lediglich zehn Ladungen in Anspruch genommen; also in drei Tagen ein einziges Mal. An der Energiebereitstellung wird die Entwicklung hin zur elektrischen Mobilität sicher nicht scheitern. Derweil soll auch die Ausweitung des erfolgreichen Stadtradsystems beschlossen sein. Zu den vorhandenen etwa 200 Stationen sollen weitere 145 Ausleihmöglichkeiten geschaffen werden.
ndr.de (Ladesäulen), abendblatt.de (Stadtrad)

Am Einparken kann man noch arbeiten.
Erster Bürgermeister Olaf Scholz scheint selten selbst zu fahren, beobachtet Hamburg 1.
hamburg1.de

Veranstaltungshinweis
Content Master Minds: Was ist eigentlich Content Marketing? Der Bundesverband Digitale Wirtschaft weiß, dass dazu der richtige Inhalt zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Zielgruppe ausgespielt werden muss. Wie das geht, zeigt die BILD. Nachdem die Werbepartnerschaft mit dem Energieunternehmen Yello am Mittwoch bekannt wurde, recherchierte die Redaktion der BILD-Hamburg am Donnerstag umgehend und prominent platziert für die Leser, was was die Verbraucher bei einem Anbieter-Wechsel sparen könnten. Experten beim Themenabend Content Master Minds zeigen weitere gelungene Beispiele am 23. Oktober im Business Club Hamburg – Villa im Heine-Park ab 17.30 Uhr.
fischerappelt.de (Content Marketing Veranstaltung), horizont.net, bild.de (BILD)

Spekulation um Gisdol: Der HSV soll seinem Trainer ein Ultimatum gesetzt haben. Das Spiel am Sonnabend gegen den FC Bayern München darf er noch, in jeder Höhe, verlieren, aber dann muss wieder Zählbares bei den Punkten raus springen. HSV-Chef Heribert Bruchhagen bestätigt das natürlich nicht. Er stärkt Markus Gisdol öffentlich den Rücken. Zudem habe Gisdol ja schon gezeigt, dass er Klassenerhalt kann. Spannend wird es am Sonntag für HSV-Stürmertalent Jann-Fiete Arp. Nachdem Arp die deutsche U17-Nationalmannschft bei der WM in Indien in das Viertelfinale geschossen hatte, wartet nun ein schwerer Gegner. Deutschland trifft auf Brasilien und die junge Selecao dürfte darauf brennen, die Schmach der Alten von 2014 gutzumachen.
fussballtransfers.com (Gisdol), welt.de (Bruchhagen), eurosport.de (U17-WM), youtube.com (Schmach)

Der Trainer wirkt gleichbleibend, er ist in seinem Wirken nicht abhängig von äußeren Einflüssen.
Ob HSV-Chef Heribert Bruchhagen sein Mantra selber glaubt?
welt.de

Bewährungsstrafe für schlechten Scherz: Der Hamburger Youtuber Ahmad Ahadi, genannt ApoRed wurd zu einer siebenmonatigen Strafe auf Bewährung verurteilt und muss 200 Stunden soziale Arbeit verrichten. Ahadi hatte vor Passanten eine Tasche abgestellt und gesagt, dass sich darin eine Bombe befände. An den Folgen des verfilmten Pranks leiden die Betroffenen bis heute, wie sie im Gericht erklärten. Das Video wurde vor Gericht erneut gezeigt. Ahadi fand sich immer noch lustig, statt Reue zu zeigen, was zu dem Urteil führte. Sein Begleiter der ihm beim Video geholfen hatte, muss 1.200 Euro Strafe zahlen. Die Richterin drückte die Hoffnung aus, den Videokünstler mit dem Urteil wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt zu haben.
welt.de, ndr.de

Phantombilder veröffentlicht: Polizei sucht mutmaßliche Räuber von Überfall auf Paketboten in Heimfeld presseportal.de
Nicht befangen: Angeklagter G20-Aktivist Fabio V. muss mit strenger Richterin durch Prozess mopo.de
Pizza XXL: Lieferdienst Dominos übernimmt nach Joey’s auch Hallo Pizza shz.de
Datenschützer in Sorge: Johannes Caspar sieht neue Lokalisierungsfunktion bei WhatsApp kritisch abendblatt.de
Alles gesagt, aber nicht von jedem: Auch ‚Die Zeit‘ hat eine Meinung zur Weltstadt-Debatte in Hamburg facebook.zeit
Kümmern um Senioren: Stadt will sich nach dem Befinden von 80-Jährigen bei Hausbesuch erkundigen hamburg.de

Wetter heute: Bei elf bis 17 Grad ist es wechselnd bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

52.000 Euro kostet die Scheibenreinigung an der Elbphilharmonie. Drei Mal im Jahr kommen die Höhenkletterer um die Glaskonstruktion zu reinigen. Aufgrund der Topologie des Daches kommen nur speziell geschulte Höhenkletterer zum Einsatz. Die dürfen nur drei Stunden in Folge arbeiten; am ganzen Tag nur sechs Stunden. Für die Reinigung wird spezielles Wasser verwandt, das es Spinnen schwer machen soll sich festzuhalten. Die Kosten werden zwischen Konzerthaus, Hotel und Wohnungsbesitzern aufgeteilt, berichtet abendblatt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

EU-Gipfel nach Austritt giftiger Dämpfe verlegt: Nach dem erneuten Austritt giftiger Dämpfe im Gebäude des EU-Gipfels wurde das Treffen der Staats- und Regierungschefs kurzfristig in einen anderen Bau verlegt. Der Gipfel am Donnerstag und Freitag wird nun im Justus Lipsius-Gebäude abgehalten. In der EU sollen nach dem Willen von Ratspräsident Donald Tusk bald die Staats- und Regierungschefs mehr Streitfragen direkt entscheiden. Dies schlug Tusk in einem Brief an die Teilnehmer des EU-Gipfels am Donnerstag und Freitag vor.
zeit.de, de.euronews.com

EU-Aktionsplan soll Terrorabwehr verbessern: Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan gegen Terroristen vorgelegt. Dieser sieht vor, dass die Ermittlungsbehörden verstärkt zusammenarbeiten und noch besser geschult werden, um Terrorgefahren frühzeitig zu entdecken. So soll es künftig Fahnder bei Europol geben, die darauf geschult sind, verschlüsselte Internetbotschaften zu knacken. Auch sollen grenzüberschreitende Geldströme stärker kontrolliert werden, um Terrornetzwerke aufzudecken.
zeit.de

Konsequenz aus Wahlergebnis der sächsischen CDU: Sachsens Ministerpräsident Tillich tritt zurück tagesspiegel.de
Streit um Mandat: Kampfabstimmung in der SPD um Vizeposten im Bundestagspräsidium faz.net
Türkei hat Gesprächsbedarf: Deutscher Botschafter zum 18. Mal in der Türkei einbestellt spiegel.de
Gleichberechtigung im All: Lego ehrt die weiblichen Nasa-Astronautinnen mit einer Produktserie qz.com
Dramatisches Insektensterben: 80 Prozent weniger Insekten als 1989 gezählt welt.de

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Boutique-Hotel mit Muße: Dort, wo ein Teil von Uruguay weit in die Brandung ragt, liegt die Posada del Faro. Hier mischt sich Strandhaus mit Luxushotel. Die Architektur ist im völligen Fluss mit der sagenhaften Dünenlandschaft. Nur hier und da lenkt ein Farbtupfer die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. 
Die Posada del Faro hat alles, was einen wirklich magischen Ort ausmacht. Vor allem aber gelingt die Mischung aus elegantem Understatement, exklusiver Ausstattung und dem liebenswerten Charme einer Fischerhütte – ein wirklicher Kunstgriff in Sachen Architektur, Interieur und Ausstrahlung.
Einzigartiges mit Stil: unikatoo.com

Θ STADT & LEBEN

#hinsehen: Um auf das Thema ‚Gewalt gegen Frauen‘ aufmerksam zu machen, begannen am Mittwoch die Aktionstage, bei denen vom Miniatur Wunderland gestaltete unterschiedliche Szenen auf das Problem aufmerksam machen sollen. Unter anderem in der Rathausdiele werden die Szenen präsentiert, die unter dem Hashtag #hinsehen in den sozialen Netzen verteilt werden sollen. Zur Vorstufe der Gewalt gegen Frauen findet indes der Hashtag #metoo nun auch eine Verbreitung in Hamburg. Die Aktion entstand als Folge der Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen US-Filmproduzent Harvey Weinstein. Mit dem Hashtag bringen Frauen zum Ausdruck, dass ihnen ebenfalls Belästigungen widerfahren sind. Männer können indes unter #HowIWillChange Buße, Besserung oder entschiedenes Eingreifen dagegen bekunden.
abendblatt.de, hilfetelefon.de (#hinsehen), fink.hamburg, zeit.de (#metoo), bento.de (#HowIWillChange)

Restaurant-Tipp – Fisch auf St. Pauli: Im Karo Fisch wird sich auf das wesentliche konzentriert: fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte zu extrem fairen Preisen (das Seelachsfilet vom Grill gibt es schon für 7,50 Euro). Auch ganze Fische wie Loup de Mer, Dorade oder Forelle werden hier auf den Grill geworfen und mit Beilagen wie Salat, Kartoffelvarianten und Brot mit drei hausgemachten Dips serviert. Das Personal bleibt dabei immer nett und zuvorkommen und hat auf Nachfrage auch häufig Empfehlungen außerhalb der Karte parat.
hamburg.de

Ein Traumschiff der Liebe: Das Kreuzfahrt-Musical Die „MS Hamburg“, ein weißes Traumschiff der Luxusklasse, kreuzt durch die Ägäis. Viele besondere Gäste bevölkern die Decks. Zum Beispiel eine russische Opernsängerin, die Amsterdamer Käse-Königin, eine geheimnisvolle Witwe aus Madrid, Carlo Ferrucci, der Spaghetti-Mogul aus Florenz sowie Wilhelm und Margot Engel, die Besitzer der Konditorei „Schneewittchen“ aus Hamburg-Barmbek. Von Freitag bis 24. Mai 2018 – Hamburger Engelsaal
hamburg.de

Bella Block hört auf: Schauspielerin Hannelore Hoger über ihren Abschied hamburgschnackt.de
Stadtparkwiese noch gezeichnet: Schäden des Rolling Stones Konzertes noch nicht beseitigt ndr.de
Chat Bots im Museum: Interaktive Technologie hält Einzug im Hamburger Museum der Arbeit musermeku.org
Brünette Alternative: Nach Trennung von NDR-Moderatorin Judith Rakers soll Andreas Pfaff Trost empfangen mopo.de

Θ FOFFTEIN

Zehn Gebote: Die Universität Hamburg hat zehn Regeln für den Umgang mit Religiosität auf dem Campus aufgestellt. Zuvor war es zu Konflikten gekommen, als etwa Muslime Frauen bedrängt hatten, sich zu verschleiern oder in der Bibliothek laut gebetet wurde. Auch rituelle Fußwaschungen in den sanitären Anlagen wurden nicht gerne gesehen. Der neue Kodex setzt auf Respekt unter den Religionen und soll die Ausübung der Religionsfreiheit nicht beeinträchtigen. Eine Vollverschleierung ist erlaubt, sofern die Studentin identifizierbar bleibt und die wissenschaftliche Kommunikation nicht eingeschränkt wird. Religiöse Feste dürfen auf dem Campus nicht gefeiert werden. Ob nun Weihnachtsfeiern umdisponiert werden müssen, ist noch nicht bekannt.
welt.de, mopo.de

Die Zeiten haben sich geändert.
Universitätspräsident Dieter Lenzen über die Mühen der integrativen Gesellschaft.
ndr.de

Heute ist Neumond. Immer eine gute Zeit etwas Neues zu beginnen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.

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