Grüne streiten heftig, HVV mit Mobilitätsoffensive, Friede im Gängeviertel, Ärger auf St. Pauli

Guten Morgen: Streit der Grünen eskaliert weiter. * Friede im Gängeviertel. * Ärger um Alkohol. *

Θ HAMBURG

Grüne zanken weiter: Nachdem die Grüne-2-Fraktion im Bezirk Mitte dem Landesvorstand der Grünen schwere Vorwürfe gemacht hatte, reagierte die Partei am Dienstag. Der stellvertretende Vorsitzende, Martin Bill erklärte, dass die Vorwürfe unberechtigt seien. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Gruppe, habe man sehr wohl das Gespräch gesucht und Termine angeboten, die allerdings nicht angenommen worden seien. Zwei der sechs Abgeordneten stehen unter Extremismus-Verdacht, der bestehen bleibe, weil zumindest einer der Abgeordneten sich weiter weigere, sich von der Organisation „Asaar International“ zu distanzieren. Der Fall gewinnt an Gewicht. Die grünen Wachstumsschmerzen werden auch national beobachtet.
welt.de, ndr.de

Wir werden dagegen rechtliche Schritte prüfen.
Der Landesvorstand will die vermeintlichen Falschbehauptungen, auch gegen die Landesvorsitzende Anna Gallina, so nicht stehen lassen.
welt.de

Angebotsoffensive für Mobilität: Ab dem kommenden Fahrplanwechsel will der HVV sein Angebot weiter ausbauen. So sind Expressbusse geplant, die zum einen schnelle Verbindungen in die City ermöglichen, aber auch die Querverbindungen verbessern sollen. Quartiersbusse sollen einzelne Stadtteile versorgen und an das Netz anbinden. Auch in der Nacht soll es ein besseres Angebot geben, indem das Nachtbusnetz neu strukturiert wird. Bei der U- und S-Bahn sollen die Takte weiter verdichtet werden. Die Maßnahmen kosten in den kommenden drei Jahren etwa 100 Millionen Euro, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel.
ndr.de, abendblatt.de

Die Verbesserung der Mobilität ist das zentrale Thema der Politik bis 2030.
Bis dahin will Bürgermeister Peter Tschentscher jede Haltestelle im 5-Minuten-Takt bedienen.
abendblatt.de

Veranstaltungshinweis
Millerntor Gallery#9: Jedes Jahr wird das Millerntor Stadion, eine fest etablierte Institution im Herzen der Stadt, zu einer offenen Plattform für Dialog und Austausch, in der sich auf lokaler, internationaler und interkultureller Ebene ein heterogenes Publikum begegnet. Künstlerische Arbeiten jeglichen Genres treffen hier auf ein vielfältiges Musik-, Kultur- und Bildungsprogramm und zeigen die verschiedenen Möglichkeiten der Teilnahme an einem positiven sozioökologischen Wandel auf. Zahlreiche internationale Künstler*innen und Kulturschaffende sowie ca. 17.000 Besucher*innen werden somit zu Akteur*innen der Zivilgesellschaft.
millerntorgallery.org

Sommerfest des Abschieds: Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit hatte am Dienstagabend etwa 1.800 Gäste in den Brutofen des Rathaushofes geladen. Der Abschluss der parlamentarischen Saison stand diesmal auch im Zeichen des Abschieds. Einige Besucher werden beim nächsten Fest nicht mehr als Abgeordnete teilnehmen. So wurde der Abschied, der mit ihrem Alter von bald 71 Jahren kokettierenden, Christiane Schneider von den Linken bedauert. Kopfschütteln gab es in Richtung CDU, die ihren ebenfalls fraktionsübergreifend geschätzten Wissenschafts- und Digitalexperten Carsten Ovens abserviert hat. Time to say, Goodbye auch für Rick Tsutomu Yoneoka. Der feierfreudige Generalkonsul der USA wird Hamburg verlassen. Als Zeichen der Wertschätzung für seine Station trug er ein Fischerhemd.
abendblatt.de

Elf Jahre Haft: Diese Strafe sprach das Landgericht gegen einen 29-jährigen Mann aus, der im September des vergangenen Jahres einen Behördenmitarbeiter getötet und einen zweiten lebensgefährlich verletzt hatte. Die Männer wollten den psychisch kranken Mann abholen und in eine Psychiatrie bringen. Daraufhin hatte der Mann die Mitarbeiter mit Spiritus übergossen und angezündet. Das Gericht nahm zwar eine psychische Krankheit an, aber verurteilte auch strafverschärfend, dass sich der Mann wochenlang mit der Vorbereitung des Angriffs beschäftigt habe.
ndr.de, bild.de

Wohl wieder Wendeunfall: Elf Verletzte nach Zusammenstoß am Dammtor zwischen Taxi und Bus hamburg1.de
Demo gegen Schulsenator: Ida-Ehre-Schule wehrt sich gegen Erweiterungpsläne von Ties Rabe welt.de
Eichenprozessionsspinner breitet sich aus: Gefährliche Raupen auch im Stadtpark gesichtet ndr.de
AfD sucht Raum: Partei geht gegen Tagungsverbot im Bürgerhaus Wilhelmsburg vor mopo.de

Wetter heute: sonnig und trocken bei 26 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

193.400 Menschen sind in der Hamburger Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Damit ist etwa jeder sechste Hamburger Arbeitsplatz im medizinischen Umfeld verortet. Mit einer Bruttowertschöpfung von 10,7 Milliarden Euro beträgt der Anteil der Gesundheitswirtschaft zehn Prozent an der gesamten Wirtschaftsleistung Hamburgs. Vor zehn Jahren lag der Beitrag noch bei acht Prozent.
hamburg.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

CDU verteidigt Luftkampfübungen nach Eurofighter-Absturz: Die Bundeswehr will auch nach der Kollision zweier Eurofighter-Kampfjets nicht auf Luftkampfübungen über besiedelten Gebieten in Deutschland verzichten. Solche Flüge seien für die Einsatzbereitschaft der Besatzungen nötig, sagte der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz. Auch der CDU-Verteidigungsfachmann Henning Otte verteidigte die Übungen. Die Bundeswehr müsse dort üben, wo sie im Bedarfsfall auch verteidige. Er äußerte sein Unverständnis zur Forderung der Linken im Schweriner Landtag, die Luftkampfübungen zu beenden.
tagesspiegel.de, faz.net

Gescheiterte Maut kostet Steuerzahler Millionen: Die gescheiterte Pkw-Maut hat von 2014 bis 2019 Kosten von 53,6 Millionen Euro verursacht, zudem müssen hunderte Planstellen wieder abgebaut werden. Das geht aus einem Bericht des Verkehrsministeriums für den Verkehrsausschuss des Bundestags hervor. Die bereits verlorenen Gelder sind demnach nur ein Teil der finanziellen Folgen des Debakels. Im Etat des Verkehrsministeriums klafft durch das Maut-Aus in den nächsten Jahren eine enorme Lücke. Es fehlen wichtige Einnahmen für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur.
tagesspiegel.de, sueddeutsche.de

Mietendeckel: Regierung will Mieten für eigene Wohnungen deckeln tagesspiegel.de
NRW: AfD-Zentrale in Düsseldorf durchsucht tagesspiegel.de
Haushalt: Brinkhaus und Dobrindt kritisieren Finanzplanung von Scholz de.reuters.com

Θ STADT & LEBEN

Komm in die Gänge: Das hatten sich die Stadt sowie die Bewohner und Künstler des Gängeviertels vorgenommen und haben nun nach zehn Jahren das Projekt auf legale Beine gestellt. 2009 hatten die Künstler den Abriss des Ensembles der Hamburger Baugeschichte durch eine Besetzung verhindert. Es soll ein Erbbaupachtvertrag mit einer Laufzeit von 75 Jahren abgeschlossen werden. Die Stadt wird die noch notwendige Sanierung einiger Gebäude übernehmen. Die Genossenschaft muss dann 303.000 Euro im Jahr Miete an die Stadt zahlen. Die Verhandlungen hatten eineinhalb Jahre gedauert und nun sind beide Parteien zufrieden mit dem Ergebnis.
welt.de, abendblatt.de

Als ich Senator wurde, wusste ich, dass ich auch von ihr das Amt der ersten Vorsitzenden des Fanclubs Gängeviertel übernommen habe.
Kultursenator Carsten Brosda glaubt, auch im Sinne seiner verstorbenen Vorgängerin Barbara Kisseler gehandelt zu haben.
twitter.hh_bkm

Restaurant-Tipp – Mexikanisch in der Neustadt: Gemütlich mexikanisch ist es im Dos Amigos. Zu südamerikanischer Musik serviert das freundliche Personal mexikanische Spezialitäten. Besonders empfehlenswert sind die Sizzlers: Gemüse, Fisch und Fleisch werden in einer heißen gusseisernen Pfanne an den Tisch gebracht. Dazu gibt es verschiedene Saucen, geriebenen Käse und Weizentortillas. Selbstverständlich stehen auch Burger und die klassischen Quesadillas, Tacos und Enchiladas auf der Speisekarte.
hamburg.de

Kunst an der Kaikante: In den Zeichenkursen an der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften haben Studierende von Illustration, Mode, Kostüm, Textil und Kommunikationsdesign einen Tag die Stubnitz zeichnerisch vermessen und von See aus das Festland betrachtet. Ihre Ergebnisse stellen sie nun unter Deck aus. Um 18 Uhr auf der MS Stubnitz.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Kein Alkohol auf dem Kiez mehr: Ein Imbiss-Betreiber hat eine Petition gegen das öffentliche Trinken auf St. Pauli gestartet. Die Zustände seien mittlerweile schlimm und schadeten dem Ansehen des Kiezes. Mit seiner Initiative scheint der Mann einen Nerv getroffen zu haben. Zahlreiche Betreiber bekannter Institutionen haben sich angeschlossen. Darunter etwa das Schmidt-Theater, die Ritze und auch das Pulverfass. Um das Übel abzustellen, muss ein Landesgesetz geändert werden.
bild.de, abendblatt.de

Ich höre ständig: ‚Geiler Abend, war um 21 Uhr so besoffen, hab nichts mehr mitgekriegt‘. Wo ist das ein ‚geiler Abend‘?
Quartiershüterin Julia Staron ist der Alkoholkonsum auf St. Pauli ebenfalls suspekt.
fink.hamburg

Heute ist schon mal der der Anti-Drogen-Tag. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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