Konzept der Metropolregion steht vor dem Aus, Gewerkschaft sorgt sich um Arbeitnehmer, Bürgermeister wird Talkmaster, Danke Deutschland

Guten Morgen: Das Virus ist doch hartnäckiger als gedacht und treibt weiter Keile zwischen Nachbarn *

Θ HAMBURG

Lob für die Grenzschützer: Der Zwist zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein will sich nicht beruhigen. Der Kieler Ministerpräsident Daniel Günther lobte seine Polizei, deren Schergen viele Hamburger zu Fuß und auf dem Rad am Wochenende an der Landesgrenze abgewiesen hatten. Das fanden die Hanseaten und ihr Bürgermeister Peter Tschentscher nicht sehr nett. So wolle man dennoch auch an Ostern weiter vorgehen, erklärte Günther. Immerhin sollen die Kontrollen etwas in das Landesinnere verschoben werden, wie ein klärendes Gespräch der Landeschefs ergeben haben soll. Für den einflussreichen SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs ist das Thema noch nicht erledigt. Er fordert eine Entschuldigung aus Kiel.
welt.de, abendblatt.de, zeit.de

wo peter recht hat, hat er recht. die schleswig-holsteinische landesregierung wird immer peinlicher. so geht metropolregion garantiert nicht. eine entschuldigung ist fällig.
Johannes Kahrs ist richtig auf Zinne.
twitter.kahrs

Gut, dass es da von Bürgermeister @TschenPe klare Worte gegeben hat. Wir wohnen wenige hundert Meter vor der Landesgrenze & können nur den Kopf schütteln. „Grenzübertritte“ zu Fuß/per Fahrrad rund um den eigenen Wohnort zu verfolgen, ist das Gegenteil von Kontrollen mit Augenmaß.
Wenn sich selbst Andreas – Mein Mittelname ist Konsens – Dressel nach 48h noch nicht beruhigen kann, liegt wohl einiges im Argen im Norden.
twitter.ADressel

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Offizielle und amtliche Informationen zu #CoronaHH: Der Hamburger Senat informiert auf hamburg.de/corona über Maßnahmen, um der Ausbreitung von Corona in Hamburg zu begegnen. Hier finden Sie Anordnungen, Verhaltenstipps sowie Infos zu den Bereichen Sport, Kita, Schule, Hochschule, Freizeit, Wirtschaft, Mobilität und vieles weiteres. Diese zentrale Informationsseite bietet viele Antworten auf zahlreiche Fragen in einem FAQ, das laufend aktualisiert und erweitert wird. In sozialen Netzwerken wird der Hashtag #CoronaHH verwendet.
hamburg.de/corona

Lob für die Hamburger Verfügungen: Innensenator Andy Grote hat erneut klargestellt, dass sich Hamburger ohne zeitliches Limit auf Bänken oder Decken im Park und an der Elbe aufhalten dürfen, wenn Sie dabei ausreichend Abstand halten. Wir hatten den Senator zu dem Thema in den vergangenen Tagen etwas am Wickel, denn die Hamburger Polizei hatte das in einigen gut dokumentierten Fällen an Elbe und Alster anders eingeordnet. Die von Grote dabei teilweise fälschlicherweise als „Fakenews“ unterstellten Beiträge mögen der allgemeinen Verwirrung dieser Tage geschuldet gewesen sein, denn in Bayern ist der längere Aufenthalt wirklich nicht gestattet. Die Münchener Polizei twitterte, dass das Lesen eines Buches auf einer Bank nicht erlaubt sei. Man dürfe nur „kurz“ sitzend verweilen, wobei sich das „kurz“ an dem Alter und dem Gesundheitszustand der Ruhesuchenden orientieren solle.
spiegel.de

Es ist dieses Gespräch, in dem wir zu der Einsicht gelangen müssen, dass es derzeit für unser Zusammenleben vernünftig ist, Abstand zu halten.
Kultursenator Carsten Brosda reflektiert über notwendige Maßnahmen, die indes den Errungenschaften der Demokratie nicht förderlich sind.
spiegel.de

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Fast Mover: Schnelle Hilfe für clevere Lösungen! Das Coronavirus stellt uns vor enorme Herausforderungen. Die Medien- & Digitalbranche arbeitet mit Hochdruck daran, eine digitale Infrastruktur und eine zuverlässige Informationsversorgung zu gewährleisten. nextMedia.Hamburg startet mit Fast Mover ein neues Förderprogramm, das kreative Medienmacher*innen kurzfristig bei der Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer innovativen Projekte unterstützt. Dafür werden den Teilnehmer*innen 3.000 € und der Zugang zum Netzwerk der Standortinitiative bereitgestellt. Der Fokus liegt auf Projekten aus dem journalistischen Bereich, die gezielt gesucht und gefördert werden. Bewerbungsschluss ist am Mittwoch um 12 Uhr. Jetzt aber sputen!
nextmedia-hamburg.de

Hamburgs DGB-Chefin sorgt sich um Arbeitnehmer: In der Coronakrise müsse man auf vier Gruppen schauen, erklärte Katja Karger. Die systemrelevanten VerkäuferInnen an den Supermarktkassen und Helfer in den Krankenhäusern dürften nicht überlastet werden und müssten besser bezahlt werden. Auch die Angestellten im Homeoffice, die sich möglicherweise beengt und mit zu betreuenden Kinder, neu sortieren müssen, dürften nicht übersehen werden. Hart seien auch die Mitarbeiter von Firmen betroffen, die in Kurzarbeit geschickt würden. Die Lufthansa-Technik hat das für 8.000 Mitarbeiter nun beschlossen. Immerhin werden hier noch 90 Prozent des Gehaltes gezahlt, während Minijobber in der Touristik und der Gastronomie gar kein Geld erhalten würden.
abendblatt.de, ndr.de

Die Ungleichheit wird in dieser Krise immer größer. Wer bereits vorher wenig hatte, hat nun noch weniger. Die soziale Schere hierzulande geht weiter auseinander.
Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger schwant nichts Gutes für die Zeit danach.
abendblatt.de

Anzeige – Online-Gruppen-Workshop „Virtuelle Wurst“ – Umsatzeinbrüche ausgleichen durch kreative Geschäftsmodelle firmenhilfe.org
Mahnwachen könnten erlaubt werden: Aktionen für die sozialen Medien sind als Demonstrationsanmutung in Hamburg wieder denkbar mopo.de
Auch kein leichter Job: Wolfgang Raike übernimmt Führung des Tourismusverbandes von Norbert Aust in schwierigen Zeiten Adlerauge
Gespräch mit „Wirtschafts-Guru“: HWWI-Chef und Wirtschaftswissenschaftler Henning Vöpel gibt unaufgeregt abgewogene Einschätzungen zur Krise gegenüber bild.de
Es ist kompliziert: Gute Schilderung wie Veranstalter verschobener Veranstaltungen, hier der Marathon, in diesen Tagen rödeln müssen bild.de
Das Verbrechen schläft nicht: Polizeipräsident Ralf Martin Meyer zu den Herausforderungen der Coronakriminalität mopo.de, guteleudefabrik.de

Wetter heute: Bei maximal 22 Grad ist es wechselnd bewölkt.
wetter.net

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Die unmittelbare Verunsicherung von Selbständigen und Unternehmer*innen im Bezug auf die wirtschaftliche Zukunft ist überdeutlich zu spüren. Hinzu kommt die Unklarheit bzgl. der Bewilligung der Soforthilfen“ so M-POINT Gründer Thomas Götzinger, „wir gehen davon aus, daß jetzt ganz kurzfristig die Gelder fließen. Das Unternehmernetzwerk bietet seinen Mitgliedern noch zusätzlich einen Beratungsnotdienst durch Steuerbarater und Fachanwälte aus der Community an. GEMEINSAM GEHT´S BESSER…wissen mittlerweile weit über 1.000 Hamburger Unternehmer*innen zu schätzen…Informationen und kostenfreie Registrierung unter mpoint.biz

Θ ZAHLEN DES TAGES

Aus 1. Hand: Nachdem sich abzeichnet, dass die Zahl der neuen Coronafälle in Hamburg mit 129 Infizierten derzeit überschaubar bleibt, hat Bürgermeister Peter Tschentscher nun krisenfreie Zeit für sein neues Videoformat. Der 30-minütige Talk heißt „Aus erster Hand“ und in der ersten Folge geht es im Gespräch mit der Hamburger Friseurmeisterin Dominique Bihame um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. Beide, Meister und Meisterin, sind sich einig, dass die Hamburger Maßnahmen des Rettungsschirms für kleine Unternehmen gut greifen würden. Bis Donnerstag sollen schon 200 Millionen Euro ausbezahlt worden sein. Aber auch die Agentur für Arbeit würde einen guten Job machen, lobte Bihame.
welt.de (Corona), youtube.com (Aus erster Hand), twitter.ADressel (200 Millionen Euro)

5 Jahre Hamburger Tagesjournal

Kurz, knackig und pünktlich zum ersten Kaffee am Morgen – die kuratierten News vom Tagesjournal verschaffen mir als Berliner Gewächs seit meinem Umzug in die Hansestadt jeden Morgen einen schnellen und soliden Überblick über das Hamburger Geschehen. Auf einen Blick und mit Links zu den verschiedenen Quellen sind sie für mich eine smarte Variante, der leider doch teilweise beliebigen klassischen Newsletter und daher fester Bestandteil meiner täglichen Lektüre.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender Hochbahn AG

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Gesundheitsminister mahnt zu Geduld: Im Kampf gegen die Pandemie sieht Jens Spahn greifbare Erfolge. Es sei zu beobachten, dass sich die Verbreitung des Virus verlangsame. Grund zur Entwarnung gebe es aber noch nicht. Damit sich diese ersten Trends weiter verstetigten, müssten sich alle Bürger konsequent an die Schutzvorkehrungen halten. Die Entscheidung darüber, wann die Einschränkungen im Alltagsleben gelockert werden könnten, werde stark vom Verhalten der Bevölkerung an den bevorstehenden Ostertagen abhängen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier warnte ebenfalls davor, sich in der Debatte um eine mögliche Lockerung der Corona-Maßnahmen unter Druck setzen zu lassen. Für die Wirtschaft stellte der Minister eine stufenweise Aufhebung der Einschränkung nach Ostern in Aussicht.
stern.de

Regierung will Antisemitismusforschung stärken: Mit einem neuen Förderprogramm will der Bund die Antisemitismusforschung in Deutschland stärken. Dazu sollten in den kommenden fünf Jahren insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, sagte Forschungsministerin Anja Karliczek. Gefördert würden Grundlagenforschung, aber auch Vorhaben, die in konkrete Handlungsempfehlungen münden sollten. Antisemitismus dürfe in Deutschland keinerlei Platz haben. Dass sich Juden bedroht fühlten, sei in keiner Weise akzeptabel. Der Antisemitismusbeauftragte der Regierung, Felix Klein, warnte davor, dass sich gegen Juden gerichtete Verschwörungstheorien gerade in der aktuellen Coronakrise ausbreiteten.
zeit.de

Linke pochen auf bessere Einbindung des Bundestags: Umfassendere Einbindung des gesamten Bundestages bei weiteren Beschlüssen in der Coronakrise gefordert spiegel.de
Coronakrise hilft ein wenig: Regierung will 50 unbegleitete Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern aufnehmen tagesspiegel.de
Corona-Hilfen: EU-Kommissionschefin von der Leyen macht Gesundheit mit „White Deal“ zur Priorität; 15 Milliarden im Kampf gegen Coronavirus handelsblatt.com

Θ STADT & Leben

In Hamburg sagt man Danke

Lars Meier sagt Danke bei Rob Vegas. Mit seinem täglichen Ritual „Bei Anruf Rob – der interne Susi 26 Podcast“ bringt er viel Freude in den Alltag. Wir haben etwas gesucht, was die Leude beim Home Office verbindet und Spaß macht. Der tägliche Anruf von Rob ist alles nur nicht langweilig. Auch wenn ich als Chef immer wieder aufs Korn genommen werde, möchte ich keine Folge verpassen.
guteleudefabrik.de

– Aktion –
PATEN statt WARTEN atalanda unterstützt mit eCommerce Rene Baisch aus Blankenese ist Mitgründer der führenden Local Commerce Plattform atalanda. atalanda sichert aktuell die Notversorgung von Risikogruppen in verschiedenen deutschen Städten und Luxemburg mit den wichtigsten Produkten des täglichen Bedarfs in der Corona-Krise. Für alle Hamburger Händler, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen, die von der Ladenschließung betroffen sind, bietet Rene Baisch jetzt zudem ein besonderes atalanda Einstiegs-Angebot, um den Onlinevertrieb umzusetzen.
hamburgschnackt.de, business-on.de (eCommerce), hamburgschnackt.de (Aktion)

Restaurant-Tipp – Solidarisch in der Schanze: Das Restaurant Chakra im Schanzenviertel bietet täglich ein Abhol-und Lieferservice von 12 bis 21 Uhr an. Für Obdachlose gibt es hier ebenfalls täglich zwischen 13 bis 15 Uhr eine warme Mahlzeit (bitte nur, die es wirklich brauchen!) Das unterstützen wir sehr gerne! Bleibt stark! Text: Kazim Abaci
facebook.com, cafe-chakra.de

Lesen am Mittwoch: Lesenswerte und kostenlose Biografien erzählen die Lebensgeschichten des Reeders und Hapag-Generaldirektors Albert Ballin, des „Diamantenkönigs“ Alfred Beit, des Werftgründers Hermann Blohm, des Kaufmanns und Stifters Edmund Siemers, der Bankierssöhne Aby und Max Warburg und weiterer prägender Hamburger Persönlichkeiten. Die knapp und kompetent verfassten Porträts gibt die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung in ihrer Reihe „Mäzene für Wissenschaft“ heraus.
h-w-s.org

Hach! – Eine Meldung aus den guten alten normalen Zeiten: Die Alsterfontäne sprudelt wieder ndr.de

Θ FOFFTEIN

– Unreflektiert –
Kann man mal so schreiben: Christian Schön war/ist wohl freiberuflicher Trainer in einem Hamburger Fitnessstudio. Hieß für ihn im März: kein Einkommen mehr von jetzt auf gleich. Nun hat er Geld vom Rettungsschirm auf dem Konto und lobt mal so richtig ab über dieses Land und diese Stadt.
facebook.com

Heute morgen war der Supermond. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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Heute bedanken wir uns ganz herzlich für den Gutscheinkauf bei Hans-Christian Friedmann, Geschäftsführer LADIGES GmbH & Co. KG

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