KW 03: 28-jähriger stößt Frau vor die U-Bahn, Frau nach Wohnungsbrand reanimiert, Initiative gegen Neubauten in historischer Mitte

Liebe Leser, am Donnerstagmorgen belebte ein Notarzt eine Frau wieder, die von Feuerwehrleuten aus ihrer brennenden Wohnung gerettet wurde. Im Babylon startet ab Freitag das griechische Filmfestival „Hellas Filmbox Berlin“ und wir haben die besten Ausgehtipps für das anstehende Wochenende zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen!

\ MITTE AKTUELL /

Rotfahrer erfasst Fußgänger und flüchtet: Auf der Kreuzung Luxemburger Straße Ecke Genter wurde ein Junger Mann am Sonntag von einem Auto erfasst, dessen Fahrer zuerst eine rote Ampel überfahren hatte und dann auf der mit einem anderen Wagen zusammenstoßen war. Durch die Wucht des Aufpralls schlitterte der Wagen des Unfallverursachers auf den rechten Gehweg, riss eine Fußgängerampel um und erfasste den 19-Jährigen. Der wurde gegen eine ein Verkehrsschild geschleudert, fiel zu Boden und erlitt schwere Kopfverletzungen. Der Fahrer und sein Beifahrer sprangen aus dem Wagen und flüchteten unerkannt. Umherfliegende Fahrzeugteile beschädigten weitere drei parkende Autos.
tagesspiegel.de

Frau nach Wohnungsbrand reanimiert: Am Donnerstagmorgen wurde die Feuerwehr in die Kongostraße im Wedding gerufen. Zunächst fuhren zwei Staffeln nach Wedding, der Einsatzleiter alarmierte aber bald Verstärkung hinzu, da das Wohnzimmer der Zwei-Zimmer-Wohnung laut Feuerwehr in Vollbrand stand. Neben einer extremen Rauchentwicklung, beschädigten die Flammen auch den Balkon der darüber liegenden Wohnung. In der brennenden Wohnung fanden die Feuerwehrleute eine leblose Frau. Sie wurde von einem Notarzt reanimiert. Die Frau kam mit einer schweren Rauchgasvergiftung und Brandverletzungen ins Krankenhaus. Weitere fünf Menschen wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Bei ihnen besteht der Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Die Brandursache ist noch unbekannt.
tagesspiegele.de

Initiative gegen Neubauten in historischer Mitte: Die „Initiative Offene Mitte Berlin“ hat sich während des öffentlichen Forums von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zur „Alten Mitte“ gefunden. Sie sind gegen das Wasserbecken, dass Architekten vor dem roten Rathaus im Auftrag der Senatsbaudirektorin gezeichnet hatten. Nicht ein einheitlicher Ort, sondern mehrere Orte, die unterschiedlich genutzt werden sollen in der Brache zwischen Bahnhof ALexanderplatz und Marx-Engels-Forum entstehen. Beispielsweise könnte vor dem Roten Rathaus ein Platz für Versammlungen und politische Debatten geschaffen werden. Der Pavillon unter dem Fernsehturm könnte wieder ein Ort der Kunst werden.
tagesspiegel.de

Bürgersprechstunde: Stephan von Dassel lädt am 27. Januar um 16 Uhr ins Rathaus Wedding berlin.de
Baumfällungen: In der Grünanlage an der Scheringstraße werden 6 Säulenpappeln ab 21. Januar gefällt berlin.de
Bezirksamt: Dieses Jahr wird die Arbeit der FreiwilligenAgentur durch das Bezirksamt finanziert berlin.de
Projektfonds Kulturelle Bildung : Elf von 23 Projekten bekamen Förderbeträge von bis zu 3.000 Euro berlin.de
Humboldt-Universität: Prof. Sabine Kunst ist ab Sommer neue Präsidentin hu-berlin.de

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Hilfe: Allein in 2015 sind über 3000 Menschen auf der Flucht übers Mittelmeer gestorben. SOS Mediterranee ist ein ziviles, europäisches Projekt zur dauerhaften Seenotrettung im Mittelmeer. Helfen Sie durch Ihre Spende, noch in diesem Winter mit unserem ersten Schiff Menschen zu retten!
sosmediterranee.org

Verkehrsknotenpunkt am Roten Rathaus wird umgestaltet: Am Montag stellte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel den aktuellen Zeitplan für die Umgestaltung und die Neubebauung des Molkenmarkts. Aus dem Molkenmarkt, der Kreuzung hinterm Roten Rathaus, sollen zwei Knotenpunkte werden. Wo die Autos seit DDR-Zeiten auf einer breiten Verkehrsschneise geradeaus fahren dürfen, müssen sie künftig abbiegen. Durch die Verlegung und Verkleinerung der Fahrbahnen wird Platz für das geplante „Klosterviertel“ gewonnen für Neubauten mit Wohnungen, Büros sowie Läden. Zudem wird dort die Straßenbahn verkehren.
berliner-zeitung.de

„Gästehaus Moabit“ muss schließen: Bis Ende Januar sollen 33 wohnungslose, alkoholkranke Männer ihr Heim verlassen haben, nach dem der Vermieter dem Betreiber gekündigt hat. Einige leben schon seit vielen Jahren im „Gästehaus Moabit“. Neuer Betreiber ist nach Angaben des Bezirksamts Mitte die Firma Gikon, die Hostel- sowie Wohnheimplätze anbietet und dort unter anderem Flüchtlinge beherbergt. Mit Flüchtlingen lässt sich wesentlich mehr Geld verdienen, weil die Vorgaben zur Belegung niedriger sind. Gab es bisher Einzelzimmer im Gästehaus, könnten künftig drei Personen pro Zimmer untergebracht werden, insgesamt rund 100 Flüchtlinge.
tagesspiegel.de

Passant mit kaputter Glasflasche verletzt:Mittwochnachmittag war ein 54-jähriger mit einer Kollegin in der Voltairestraße unterwegs, als ein 21-Jähriger mit einer Glaslasche in der Hand auf ihn zulief. Der Mann kam dem 54-Jährigen derart nahe, dass dieser ihn wegschubste. Der Jüngere zerschlug die Flasche, attackierte den Älteren mit dem Gegenstand und fügte ihm eine Wunde am Kopf zu. Der 54-Jährige wehrte sich. Zwei andere Passanten schritten ein und trennten die beiden Männer. Der 21-Jährige ließ sich aber noch nicht bremsen. Er griff sich eine andere Flasche vom Boden und ging noch einmal auf den Älteren los. Daraufhin überwältigten die Helfer den Angreifer und hielten ihn fest, bis die inzwischen alarmierte Polizei eintraf. Die Kopfwunde des 54-Jährigen wurde von einem Rettungssanitäter ambulant versorgt.
tagesspiegel.de

Polizei-Ticker: In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben drei Männer im Alter von 28 bis 32 Jahren zwei Männer im Alter von 18 und 23 Jahren in der Dircksenstraße verprügelt und rassistisch beleidigt. Anschließend flüchtete die Tätergruppe in einen nahegelegenen Bahnhof. Die alarmierten Polizisten nahmen die drei Männer vorläufig fest. In der gleichen Nacht kam es im Kleinen Tiergarten in Moabit zu einem besonders schweren Landfriedensbruch, bei dem ungefähr 40 Personen untereinander in Streit geraten sein sollen. Die beiden Gruppen waren mit Schlagwerkzeugen und Messern bewaffnet und warfen vereinzelt Steine und Flaschen aufeinander. Das Eintreffen der alarmierten Polizisten hätte dazu geführt, dass alle Personen in verschiedene Richtungen flüchteten.
berlin.de (Schläger); berlin.de(Landfriedensbruch)

Grunerstraße: Zwischen Dircksenstraße und Jüdenstraße ist nur eine Spur in Richtung Potsdamer Platz frei rbb-online.de
Neue Roßstraße: Für beide Richtungen ist abwechselnd nur eine Spur frei rbb-online.de
Heidestraße: An der Kreuzung Sellerstraße Einschränkung in allen Richtungen rbb-online.de

\ SPORT /

Trotz grandiosem Kampf – BR Volleys ausgeschieden: Mit einem fantastischen Publikum im Rücken haben die Volleys am Mittwochabend ein herausragendes Match gegen haushohen Favoriten Belogorie Belgorod abgeliefert und trotzdem verloren. Das arg ersatzgeschwächte Heimteam einen aufopferungsvollen Kampf, verpasste es aber sich selbst für die beste Leistung im Jahr 2016 zu belohnen. Letztendlich zogen die Hauptstädter in zwei ganz engen Sätzen denkbar knapp den Kürzeren und haben somit keine Chance mehr, die Playoffs der besten zwölf Mannschaften zu erreichen.
br-volleys.de

\ ZAHL DER WOCHE /

6956 Bürger stimmten im vergangenen Jahr für einen Trinkbrunnen am Spittelmarkt, der dieses Jahr gebaut wird
berliner-woche.de

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\ STADTLEBEN /

Die wahre Geschichte der Sissi: Am 22. Januar können sich die Besucher des Admiralspalast auf den Klassiker „Elizabeth“ – das Musical freuen und die andere Seite der schönen Kaiserin kennen lernen. Dass es einmal das erfolgreichste deutschsprachige Musical werden würde, durfte zur Uraufführung 1992 durch die Vereinigten Bühnen Wien niemand erwarten. Im Gegenteil, die Presse wehrte sich damals mit gefährlicher Häme gegen diese neue, dunklere Sicht auf die österreichische Nationalheilige. Doch es war die Intention des Autors Michael Kunze, der naiv-herzigen Sissi aus den frühen Kitsch-Filmen das Bild einer starken, gebildeten, selbstbestimmten Frau entgegenzusetzen, die ihrer Zeit weit voraus war.
mehr.de

„Hellas Filmbox Berlin“: Dieses griechische Filmfestival findet zwischen 21. und 24. Januar im Babylon statt und wurde im Frühjahr 2015 gegründet, um das hochaktuelle und künstlerisch äußerst spannende Filmschaffen Griechenlands in den Fokus des deutschen Publikums zu rücken. Es möchte vor allem für den „Neuen Griechischen Film“ eine Plattform sein und cineastische Einblicke in die heutige Situation Griechenlands, seiner Menschen, Einblicke in seine inneren Widersprüche und Geheimnisse ermöglichen. Das Land – mit den Augen seiner Filmemacher gesehen – wird entschieden anders, unmittelbarer und intensiver erlebt werden können als durch die meisten Darstellungen in den deutschen Medien. Insgesamt werden 71 Filme gezeigt.
babylonberlin.de

„Jekyll und Hyde“: Das Theater am Palais lädt am 22. und 23. Januar um 20 Uhr zu diesem Stück, dass von Regisseur Stefan Kleinert in Szene gesetzt wurde. Er lenkt unseren Blick auf das Spektrum einer Persönlichkeit, deren Identitätskonflikt unserer heutigen Lebenswirklichkeit entsprungen scheint. Stevensons Klassiker der Weltliteratur hat bis in die Gegenwart seinen Reiz und seine Spannung nicht verloren. Im Stück will Jekyll das Böse und das Gute im Menschen trennen. Zu diesem Zweck hat er ein Mittel entwickelt. Zum Beweis von dessen Wirkung, testet er es schließlich an sich selbst. Die Droge verwandelt Jekyll in Hyde. Doch Hyde wird unberechenbar. Jekyll verliert die Kontrolle über sein wissenschaftliches Tun.
theater-im-palais.de

Lesung im Tipi am Kanzleramt: Am 25. Januar um 20 Uhr liest die Autorin Ildikó von Kürthy aus ihrem neuen Buch „Neuland“. Inhaltlich macht sie sich auf Spurensuche in ihre Vergangenheit, begleitete Sterbende in einem Hospiz und begegnete dabei uralten Albträumen und vergessenen Wünschen. Sie trank 365 Tage lang keinen Alkohol, meditierte jeden Morgen, lernte Gitarre spielen und auf fast alles zu verzichten, was richtig gut schmeckt. Sie hatte zum ersten und wohl auch zum letzten Mal in ihrem Leben lange, blonde Haare, Idealgewicht und monatelang keine Schokolade im Haus. Sie lernte einen Stall und ihr Leben auszumisten, glücklicher zu sein, auf den Fingern zu pfeifen und manchmal auch auf sich selbst. Unterstützt wird sie an diesem Abend von Jörg Thadeusz.
tipi-am-kanzleramt.de

„Fuck Back – Money is over“: Im 3. Stock der Volksbühne findet am 23. Januar ein Kommune-abend mit Theo Altenberg statt. Es werden zwei begehbare 4-Kanal-Video-Installationen zum Thema Kommune gezeigt. Zum einen „Orbital Re-encantments“ von der algerischen Künstlerin Joanna Lombard, die eine ortsspezifische Installation gestaltet, die die psychodynamischen Gruppen-Selbstdarstellungs-Sitzungen und die enttabuisierten Lebenssituationen in der Friedrichshof Kommune der Jahre 1975 – 78 auf besonders prägnante, lyrisch erzählte Szenen reduziert und verdichtet. „Vaight“ die andere Installation bildet einen Farb- und Sound-Raum, der neue Materialsprachen einer verwandelten Aktionsmalerei aufruft und nach einer „flüssigen“ Form von Dreidimensionalität sucht.
volksbuehne-berlin.de

Party: „Electronica“ am 22. Januar ab 21 Uhr im Kafee Burger kaffeeburger.de
Show: „On Fire“ am 23. Januar um 19:30 Uhr im Maxim Gorki Theater gorki.de
Theater: „Peter Pan“ am 24. Januar um 17 Uhr im Berliner Ensembleberliner-ensemble.de
Ausstellung: von Lada Nakonechna in der Galerie Eigen+Arteigen-art.com
Party: Techno am 23. Januar ab 23:59 im M-Bia m-bia.de

Wir wünschen Ihnen ein aufregendes und erholsames Wochenende . Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf mitte-journal.de erledigen.

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