KW 08: Fünf Standorte für Flüchtlinge im Bezirk, Bezirk erlaubt ab 2017 keine Wildtier-Zirkusse mehr, Anwohner-Klage gegen Flüchtlingsheim am Heckeshorn

Liebe Leser, Bereits 2003 hatte der Bundesrat sich für ein generelles Verbot von Wildtieren im Zirkus ausgesprochen, jedoch ist im Bundestag seitdem noch nichts geschehen. Jetzt ist Steglitz-Zehlendorf der erste Bezirk der ab 2017 keine öffentlichen Flächen mehr an Wanderzirkusse vermietet, die Wildtiere halten und auftreten lassen. Eine Petition mit dem Titel „Mehr Lebensqualität, weniger Verkehr auf der Seehofstraße!“ soll das Tempolimit auf 30 Kilometer pro Stunde reduzieren und Viktoria Berlin hat dank einem furiosem Schlussspurt Carl-Zeiss-Jena mit 2:1 besiegt. Viel Spaß beim Lesen!

\ STEGLITZ-ZEHLENDORF AKTUELL /

Fünf Standorte für Flüchtlinge im Bezirk: Drei modulare Unterkünfte und zwei Containerheime sollen hier entstehen. In der Leonorenstraße 17, 33 und 33A, in der Potsdamer Chaussee, am Standort des ehemaligen Stauraums Dreilinden und in der Bäkerstraße 3 sollen die modularen Einheiten entstehen. Die Sinti und Roma, die bisher in der Potsdamer Chaussee leben, dürfen dort bleiben. Von den zwei geplanten Containerheimen soll eines in der Finckensteinallee 63 entstehen, vom geplanten zweiten Standort ist auf der Liste der Senatsverwaltung für Finanzen lediglich die Postleitzahl 12205 vermerkt. Der genaue Standort werde sich in nächster Zeit noch klären.
tagesspiegel.de

Bezirk erlaubt ab 2017 keine Wildtier-Zirkusse mehr: Die öffentlichen Flächen in Steglitz-Zehelendorf werden nicht mehr an Wanderzirkusse vermietet, die Wildtiere halten und auftreten lassen. Erst ab nächstem Jahr gilt das Verbot, da es in diesem Jahr noch Mietverträge gibt, die eingehalten werden müssen. Anlass, einen entsprechenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung einzubringen, war der Gastauftritt eines Zirkus‘ im vergangenen Sommer im Bezirk, bei dem Elefanten nicht entsprechend der Haltungsrichtlinien gehalten wurden. Hinzu kommen die ständigen Transporte zu den Veranstaltungsorten, die für die sensiblen Tiere untragbar sind.
tagesspiegel.de

Anwohner-Klage gegen Flüchtlingsheim am Heckeshorn: Um 800 Plätze soll die ehemalige Lungenklinik Heckeshor, die jetzt ein Flüchtlingsheim ist in diesem Jahr erweitert werden. Dazu sollen verschiedene, bereits vorhandene Gebäude saniert und ausgebaut werden. Nun hat eine Anwohnerin Klage gegen die Nutzung des ehemaligen Klinikareals als Flüchtlingsheim eingereicht, die direkt angrenzend am Klinikareal wohnt und in den Plänen eine Verletzung ihren Rechtsanspruch auf „Abwehr gebietsfremder Nutzungen“ aus dem Bebauungsplan sieht. Dieser lege das Areal als „Sondergebiet Klinik“ sowie das Gebiet Am Großen Wannsee als „allgemeines Wohngebiet“ fest. Andere Nutzungen seien unzulässig. Hinter der Klage steht demnach die Initiative „Wannsee 300“. Auf der Plattform change.org startete sie eine entsprechende Petition, die ein Flüchtlingsheim dort verhinder soll.
morgenpost.de

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Petition für Tempo 30 Limit an der Seehofstraße: Die Anwohner haben eine Petition mit dem Titel „Mehr Lebensqualität, weniger Verkehr auf der Seehofstraße!“ verfasst und wollen diese an den Senat schicken. Dabei geht es speziell um den Teilabschnitt zwischen den Hausnummern 1 und 36. Hier fordern die Anwohner, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde beidseitig eingeführt wird. In der Petition heißt es, dass die Seehofstraße für die Anlieger eine Wohnstraße sei, deren Wohnqualität durch das massive Verkehrsaufkommen stark leide. Man stelle fest, dass diese Straße als Umgehung für andere Straßen in erheblichem Maße genutzt werde. Mit dem Tempolimit erhoffen sie sich, dass dann weniger Autofahrer die Strecke nutzen. Alternativ zum Ausweichen schlagen sie den Dahlemer Weg vor.
tagesspiegel.de

Bezirk spart bei Immobilien 30 Prozent an Energie: In den vergangenen 20 Jahren hat Steglitz-Zehelendorf bei seinen eigenen Immobilien 31 Prozent an Energie eingespart und den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um 38 Prozent reduziert. Das geht aus dem 7. Energiebericht hervor. Für Immobilien-Stadtrat Michael Karnetzki von der SPD sind die Ergebnisse ein Beweis dafür, dass auch in Zeiten der knappen Personaldecke, die Anstrengungen im Hochbauservice für die Energiewende erfolgreich seien.
morgenpost.de

Einbrecher auf frischer Tat ertappt: In der Nacht von Freitag zu Samstag hörte die 21-jährige Tochter eines Hauses an der Sondershauser Straße verdächtigte Geräusche an einem Fenster und ging nach dem Rechten sehen. Als sie einen unbekannten Mann bemerkte, der sich an dem Fenster zu schaffen machte, fing sie an laut zu schreien, woraufhin der Unbekannte vom Grundstück in Richtung Straße flüchtete. An der Sondershauser Ecke Geraer Straße fiel der Mann zwei Passanten auf, als er in Richtung einer Parkanlage lief. Alarmierte Zivilfahnder nahmen wenig später den 32 Jahre alten Tatverdächtigen am Kindelbergweg fest und übergaben ihn der Kriminalpolizei. Die Ermittlungen dauern an.
morgenpost.de

U-Bahnhöfe Thielplatz und Oskar-Helene-Heim sollen barrierefrei werden: Im Herbst sollen Aufzüge in die Bahnhöfe eingebaut werden. Dafür müssen an beiden Bahnhöfen zehn Bäume gefällt werden. Dabei handelt es sich laut den Berliner Verkehrsbetrieben um zwei Spitzahorne und eine Kastanie am U-Bahnhof Thielplatz sowie vier Eichen, zwei Ahorne und Strauchgehölze am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim. Ein Gutachter habe die Bäume geprüft und ein Umsetzen für unmöglich erklärt, erklärt ein Sprecher der BVG. Das Grünflächenamt habe die Fällgenehmigung erteilt. Die BVG werde nach dem Einbau der Aufzüge einen finanziellen Ausgleich für Ersatzpflanzungen an das Bezirksamt zahlen.
berliner-woche.de

Klingsorstraße: Zwischen Birkbuschstraße und Telramundweg nur eine Spur in Richtung Hindenburgdamm inforadio.de
Hindenburgdamm: An der Kreuzung Gardeschützenweg nur eine Spur pro Richtung, die Linksabbiegerspur aus dem Gardeschützenweg ist gesperrt inforadio.de

\ SPORT /

Viktoria siegt dank furiosem Schlussspurt gegen Jena: Am vergangenen Sonntag traf in der Regionalliga der 15. aus Berlin auf den Tabellenfünften. Nachdem der Niederlage im Berliner Pokal gegen den Berlin-Ligisten VSG Altglienicke, wollte sich Viktoria vor den eigenen Fans rehabilitieren. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte auf Augenhöhe, ging Carl-Zeiss durch einen direkten Freistoß von Starke in Führung. Doch Viktoria gab nicht auf und erzielte zunächst in der 79. Minute das 1:1 durch Mannsfeld. Getrieben vom unbändigen Willen gelang Viktoria in der 92. Minute das 2:1 durch Watzka. Trainer Parlatan bezeichnete den Sieg als eine Wiedergutmachung für die Pokalniederlage. Für Viktoria geht es am Sonntag zum Aufsteiger FC Schönberg 95 ins Palmberg-Stadion.
viktoria-berlin.de

\ ZAHL DER WOCHE /

Bis zu 2500 Wohnungen sollen für das Projekt „Hybride Stadt Lichterfelde Süd“ auf dem Gelände der Parks Range entstehen
berliner-woche.de

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Regional wachsen – jetzt auf DVD! Der Dokumentarfilm „Regional wachsen – Reise durch eine neue Landwirtschaft“ berichtet exemplarisch für den Raum Berlin/Brandenburg über die Produktion von Lebensmitteln, deckt Missstände auf und zeigt Alternativen für umweltbewusste Konsumenten.
regionalwachsen.de

\ STADTLEBEN /

Fremd zwischen Kulturen – Ausstellung im Haus am Waldsee: Die japanische Künstlerin Leiko Ikemura kehrte mit einundzwanzig Jahren ihrer Heimat den Rücken. In Europa studierte sie Kunst und Literatur. Von Spanien aus kam sie über die Schweiz nach Deutschland und begann in Köln eine internationale Karriere. Eine Professur für Malerei brachte sie später nach Berlin, wo sie heute lebt und arbeitet. Nach einer Phase der kritischen Distanz, öffnet sich Ikemura in ihren poetisch-sensiblen Bildern, ihren Plastiken und Gedichten inzwischen den tieferen Eindrücken einer Existenz, die in Japan wurzelt und nirgends und überall zu Hause ist. Die Ausstellung konzentriert sich auf jüngere Werke der 2000er Jahre. Das Fremdsein zwischen den Kulturen wird dabei vielschichtig widergespiegelt.
hausamwaldsee.de

„Yas – König Lear von William“ im Schlosspark Theater: Am 28. Februar findet die Vorstellung um 11 Uhr statt. Zum Inhalt: Der alte König Lear ist des Regierens müde. Er möchte sein Reich unter seinen drei Töchtern aufteilen. Aber er macht aus der Verteilung ein Spiel. Wer ihn am meisten liebt, bekommt das größte Stück Land. Zweimal geht es gut, aber dann verweigert sich ausgerechnet die jüngste Tochter wahre Liebe ist kein Tauschhandel. „König Lear“ ist die vielleicht dunkelste Tragödie Shakespeares. Im Fokus stehen Fragen, die die Menschheit schon immer bewegt haben: der Sinn des Lebens, das Leiden, die menschliche Wut.
schlosspark-theater.de

Szenische Lesungen mit der Bremer Shakespeare Company: Am 13 Januar um 1948 entdeckt Feiga Berkmann, jüdische Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, im Hauptbahnhof in Bremen ein bekanntes Gesicht. Sie erkennt den Kapo „Gretel“ aus dem KZ und informiert die Bahnhofspolizei. Die Beamten kontrollieren die Frau und verhaften sie. Ihr Name ist Margarete Ries. Die bremer shakespeare company hat in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ aus den Originaldokumenten der Verhöre durch die US-Militärregierung und des Entnazifizierungsverfahrens eine Lesung inszeniert.
„Im Lager hat man auch mich zum Verbrecher gemacht“. Margarete Ries: Vom “asozialen” Häftling in Ravensbrück zum Kapo in Auschwitz”. Los geht es am 29. Februar um 19 Uhr.
alliertenmuseum.de

Hildegard Knef – „Zwischen gestern und heute“: Zum 90. Geburtstag gibt es eine Lesung und Plauderei mit Musik von Hildegard Knef mit dem Schauspieler Eberhard Weißbarth, der die beliebte Künstlerin über lange Zeit mit der Kamera begleitete und auch ihre Eskapaden ertragen musste. In diesem Buch berichtet er humorvoll und absolut wahrheitsgetreu von seiner Begegnung mit der Diva. Eine Insiderstory, die es in sich hat. Am 26. Februar geht es um 19 Uhr im Zimmertheater Steglitz los.
zimmertheater-steglitz.de

Kino: „Der geilste Tag“ am 27. Februar um 13:55 im Titania-Palast cineplex.de
Politisches Kabarett: „Ist uns Alles schon egal?“ am 27. Februar um 20 Uhr im Zimmertheater Steglitz zimmertheater-steglitz.de
Ausstellung: „Neuerwerbungen“ ab 2. März in der Liebermann-Villa liebermann-villa.de
Poträt: eines Lyrikers am 1. März um 15 Uhr im Maria-Rimkus-Haus
berliner-woche.de

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Spaß für die nächsten sieben Tage und wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf steglitz-zehlendorf-journal.de erledigen.

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