KW 12: Versuchter Mord an Rollstuhlfahrer, Karneval der Geflüchteten, Räuber beißt Passanten

Liebe Leser, unsere Gedanke sind bei den Opfern und Angehörigen der Terrorangriffe von Brüssel. In Friedrichshain-Kreuzberg sind am vergangenen Sonntagnachmittag 2500 Asylbewerber, ihre Unterstützer und Sympathisanten durch den Kiez gezogen und haben unter anderem gegen die Massenunterbringung von Flüchtlingen auf dem Tempelhofer Feld protestiert. Die 35 aktiven Brunnen unseres Bezirks werden am Gründonnerstag in Betrieb gehen und „Ob Nuriye, ob Kalle – wir bleiben alle“ heißt der Titel der neuen Fotoausstellung im Friedrichshain-Kreuzberg Museum. Viel Spaß beim Lesen!

\ FRIEDRICHSHAIN KREUZBERG AKTUELL /

Versuchter Mord an Rollstuhlfahrer: Am vergangenen Sonntagmittag bemerkten Zeugen im Treppenflur des Parkhauses am Hermannplatz einen schwer verletzten Rollstuhlfahrer und alarmierten die Feuerwehr. Der 54-jährige Obdachlose kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Zunächst wurde von einem Unfall ausgegangen, die behandelnden Ärzte stellten jedoch bei den Untersuchungen mehrere Stichverletzungen sowie Frakturen des Schädels fest. Die anschließenden Ermittlungen sowie die Auswertung von Videomaterial führten die Mordkommission schließlich zu einem polizeibekannten 25-Jährigen. Er hatte sein Opfer am Tattag mit einem Messer bedroht, aus dem Rollstuhl geworfen und nach Durchsuchung der Bekleidung und des Rollstuhls mehrfach mit Stichen und massiven Kopftritten malträtiert. Er könnte zudem am 13. März im selben Parkhaus eine Frau beraubt und mit einem Messer schwer verletzt haben.
morgenpost.de

Karneval der Geflüchteten: Mit Trommeln, Tamburinen, farbenfrohen Kostümen und Masken sind am Sonntagnachmittag mehr als 2500 Asylbewerber, ihre Unterstützer und Sympathisanten durch Kreuzberg gezogen. Das Bündnis „My Right is Your Right“ hatte eingeladen, um gegen die Flüchtlingspolitik zu protestieren und gleiche Rechte für alle in Deutschland lebenden Menschen zu fordern. Der Slogan „No Borders“ war auf gelben Regenschirmen zu lesen, „Bleiberecht für alle“ und „Jeden Tag gegen Rassismus“ stand auf Transparenten. Sie protestierten unter anderem gegen die Massenunterbringung von Flüchtlingen auf dem Tempelhofer Feld. Den Abschluss bildete eine Kundgebung mit Musik am Spreewaldplatz.
morgenpost.de

Räuber beißt Passanten: In der Nacht von Sonntag zu Montag befand sich ein 26-Jähriger  auf der Mittelebene am U-Bahnhof Kottbusser Tor, als drei Männer an ihn herantraten. Während ihn einer von hinten festgehalten haben soll, hätte ein Komplize in die Jackentasche des Opfers gegriffen und das Handy an sich genommen. Ein Dritter hatte währenddessen Wache gestanden. Als die Räuber flüchten wollten, kam es zwischen dem Überfallenen und dem dritten Komplizen zu einem kurzen Gerangel, wobei dieser dem 26-Jährigen in die Hand biss und anschließend mit einem Fahrrad flüchtete. Der Überfallene nahm die Verfolgung der beiden auf und konnte sie einem der alarmierten Polizisten zeigen. Den Beamten gelang die Festnahme des Verdächtigen.
morgenpost.de

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Zwei Mercedes brennen: In der Nacht von Freitag zu Samstag gab es in der Liebigstraße einen lauten Knall, anschließend schlug Feuer aus einem geparkten Mercedes. Die Feuerwehr löschte, trotzdem wurden ein zweites Auto und eine Hauswand beschädigt. Knapp zwei Stunden später wurde in der Karl-Marx-Allee ein weiteres brennendes Fahrzeug registriert. Auch hier handelte es sich um einen Mercedes. Die Feuerwehr löschte auch diesen Wagen; so konnte verhindert werden, dass andere Fahrzeuge beschädigt wurden. In beiden Fällen hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung eingeleitet. In Friedrichshain werden immer wieder Autos von mutmaßlich linksradikalen Tätern angezündet.
tagesspiegel.de

Brunnensaison beginnt am Gründonnerstag: Zu Ostern beginnt im Bezirk die Brunnensaison. Die 35 aktiven Brunnen werden in Betrieb gehen, heißt es beim Grünflächenamt. Davon ausgenommen sind lediglich Anlagen, die seit vielen Jahren stillliegen und wohl auch in absehbarer Zeit nicht mehr reaktiviert werden, wie beispielsweise an der Karl-Marx-Allee. Bei allen anderen soll der Start nahezu zeitgleich erfolgen, wurde weiter mitgeteilt. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer so. Finanziert wird auch diese Brunnensaison von der Firma Ströer Außenwerbung. Das Unternehmen bezahlt dafür pro Jahr rund 160 000 Euro und darf im Gegenzug mehrere großflächige Werbetafeln im Bezirk vermarkten.
berliner-woche.de

Spätkauf von Räuberduo überfallen: In der Nacht von Freitag zu Samstag stürmten zwei Räuber in einen Spätkauf in der Boxhagener Straße. Erst schrien die Kriminellen den 46-JährigenLadenbesitzer an, dann lief einer der Räuber hinter den Tresen und prügelte auf den Ladenbesitzer ein. Er verlangte Bargeld. Der andere, mit einem Messer bewaffnete Räuber riss die Kasse vom Tresen. Die Kassenlade sprang auf. Das Duo raffte das Geld aus der Kasse zusammen, griff sich noch einige Schachteln Zigaretten und flüchtete mit der Beute. Der Ladeninhaber wurde durch die Schläge leicht verletzt.
tagesspiegel.de

Baerwaldstraße: In Höhe Carl-Herz-Ufer wird in Richtung Gneisenaustraße über die Gegenfahrbahn geleitet inforadio.de
Hallesches Ufer: Engpass an der Kreuzung Wilhelm- in Richtung Möckernstraße inforadio.de
Warschauer Straße: Zwischen Kopernikus- und Grünberger Straße bis 31. März nur eine Spur pro Richtung inforadio.de

\ SPORT /

Sportmeldung: In der 2. Abteilung der Landesliga haben die Kreuzberger einen furiosen Kantersieg gefeiert. Gegen den SSC Teutonia gewann Türkiyemspor am vorigen Sonntag 7:2 (5:0). Eine Woche nach dem 2:2 gegen den Berliner AK II spielte Türkiyem wie entfesselt. Cakmak (4., 81.) und Aygündüz (33., 40.) trafen jeweils doppelt, die weiteren Tore erzielten Tetik (11.), Filiz (34.) und Alkis. In der Tabelle verbleibt die Mannschaft von Trainer Erdal Celik vorerst auf Rang fünf. Das nächste Spiel bestreitet Türkiyemspor am 3. April. Gegner im Willi-Kressmann-Stadion ist dann der SSC Südwest, der mit vier Punkten Rückstand Platz sechs bekleidet.
tuerkiyemspor.info

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nakuk.de

\ STADTLEBEN /

Szenen der Verdrängung: „Ob Nuriye, ob Kalle – wir bleiben alle“ heißt der Titel einer Fotoausstellung im Friedrichshain-Kreuzberg Museum, die sich mit den Themen Verdrängung und Zwangsräumungen von Mietern aus ihren Wohnungen beschäftigt. Gezeigt werden Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, etwa vom Februar 2013, als der Auszug der Familie Gülbol in der Lausitzer Straße von einem Aufgebot von 850 Polizisten durchgesetzt wurde, denen 1000 Demonstranten gegenüberstanden. Die Ausstellung läuft bis 12. Juni, geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr.
fhxb-museum.de

Neueröffnung „Frame Punk“: In der Manteuffelstraße 48 hat jetzt ein Geschäft eröffnet, in dem sich Kunden ab sofort eine Brille passgenau mit einem 3D Drucker anfertigen lassen können. Zur Auswahl stehen fünf Brillenformen und Größen, die dann bei freier Farbauswahl individuell designt werden können.
berliner-woche.de

Ausstellung „Sounds like… …“ im Künstlerhaus Bethanien: Chen Sai Hua Kuan lässt in seiner Kunst Komponenten von Skulptur, Zeichnung, Installationen und Performance ineinander fließen.
Seine Arbeiten finden ihre Inspiration in der Befragung alltäglicher Umgebungen und intuitiver Situationen. Für sein Projekt „Sounds like… …“ manipulierte er einen der fundamentalsten Aspekte unserer alltäglichen Wahrnehmung, das Gehör. Indem Sai die konventionelle Wahrnehmung herausfordert und alternative Möglichkeiten aufzeigt, gelingt es seinen Werken, zur Norm gewordene Raumvorstellungen zu entschleiern und das ‘Normale’ zu nur einer Möglichkeit unter vielen anderen zu machen.
bethanien.de

„Aufbrüche – Bilder aus Deutschland“: Diese Ausstellung aus der Privatsammlung Fricke, zeigt die Zeit des Neuanfangs in den Ruinen, des Wirtschaftswunders, das Leben im zweigeteilten Berlin und den Alltag in der jungen bundesdeutschen Republik. Auch das aufkeimende politische Bewusstsein der Endsechziger und 1980er Jahre findet seinen Widerhall in den Fotografien, die mit dem historischen Moment der Deutschen Einheit abschließen. Neben berühmten fotografischen Wegbegleitern dieser Zeit wie Robert Lebeck oder Barbara Klemm ist René Burri als Beobachter von außen vertreten. Sibylle Bergemann und Arno Fischer waren nicht nur Vorbereiter der DDR-Fotografie, sondern zählen ebenso zu den großen deutschen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
willy-brandt-haus.de

Polnische Konzertnacht: „Mozaika – Impressionen“ am 24. März um 19 Uhr im Radialsystem V radialsystem.de
Spacey Dance Rock: „NO“ am 30. März ab 21 Uhr in der Junction Bar junction-bar.de
Party: „Classic Night“ am 25. März ab 0 Uhr im Chalet chalet-berlin.de
Ausstellung: „Robert Lebeck – Face the Camera“ im Willy-Brandt-Haus willy-brandt-haus.de
Party: „Ostern“ am 27. März um 23:59 Uhr im Birgit und Bier facebook.de

Wir wünschen Ihnen entspannende Feiertage und wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf friedrichshain-kreuzberg-journal.de erledigen.

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