KW 24: Kita Gleimstrolche, Fußgängertunnel Greifswalder Straße, Polizeiauto mit Steinen beworfen

Liebe Lesern, die meisten Eltern der Kinder, die tagsüber im ersten Haus der „Gleimstrolche“ untergebracht sind, sprechen sich für eine Offenhaltung der Kindertagesstätte aus. Die Schließung stand zur Debatte nachdem bekannt wurde, dass eine Erzieherin Kleinkinder misshandelt haben soll. Der Frau wurde mittlerweile fristlos gekündigt; ein Generalverdacht gegenüber den andern Erzieherinnen sei nicht angebracht, wie der Geschäftsführer des Trägers betont. Außerdem: Muss das Theater o.N. nach 40 Jahren endgültig schließen? Viel Spaß beim Lesen!

\ PANKOW AKTUELL /

Kita Gleimstrolche: Eltern für Weiterbetrieb der Einrichtung. Nach einer großen Empörungswelle blieb die Kita anfang der Woche geschlossen. 120 Kinder mussten zu Hause bleiben, ihre Eltern konnten teilweise nicht zur Arbeit gehen. Es habe am Dienstag ein Klausurtreggen aller Mitarbeiter stattgefunden. Der Geschäftsführer des Trägers, Thilo Schwarz-Schlüßler, hielt fest: „Die Eltern stehen mehrheitlich hinter den anderen Erziehern der Kita und hinter der Entscheidung, die Einrichtung fortzuführen. “ Frage: Welche Wahl bleibt Berufstätigen in Prenzlauer Berg? morgenpost.de

Alternative für Fußgängertunnel Greifswalder Straße gesucht. Die Fußgängerunterführung am Bahnhof Greifswalder Straße ist allgemein unbeliebt. Der Senat plant deswegen jetzt einen neuen Fußgängerweg vom S-Bahnhof zur Tramhaltestelle. Zwar gäbe es keine nennenswerten baulichen Mängel, wie  Jens-Holger Kirchner (Grüne) betont, doch verschiedene Faktoren führen zu seiner immensen Unbeliebtheit. Es gibt viele Treppen herauf und herunterzusteigen – sogenannte „verlorene Höhen“. Für Fahrradfahrer, Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer ist die Unterführung damit sowieso Tabu. Staatssekretär Kirchner räumt außerdem ein, dass „die subjektive Sicherheit für Nutzende beeinträchtigt [ist], da die Unterquerung nicht weiträumig eingesehen werden kann.“ prenzlauerberg-nachrichten.de

Theater o.N.: Nach 40 Jahren Schluss? Im März bekam das Theater die Mitteilung, dass der Mietvertrag nicht verlängert wird, Ende Juli könnte der letzte Vorhang in der Kollwitzstraße 53 fallen. Seit 20 Jahren ist das kleine Theater, in dem vor gerade mal 50 Zuschauern gespielt werden kann, hier zu Hause. Gegründet wurde es schon 1979 und war das erste freie Theater der DDR. Heute stören sich Anwohner an der Institution. Vielen ist es zu laut. „Beschwerden gibt es schon länger“, sagt Marianne Blankenfeld, Sprecherin der Eigentümergemeinschaft. Und weiter: „ich hätte das Theater gern weiter im Haus“, aber die Mehrheit der 27 Eigentümer wolle kein Theater mehr im Gebäude. morgenpost.de

Marius Radtke und die Toleranten. Vor dem Haus des Zahnarztes in Weißensee wird es laut. Menschen protestieren gegen den bekennenden AfD-Anhänger. Ein Blendle-Text über die „Ungnade der Großmütigen“. tagesspiegel.de
Selbsthilfeinitiative Alleinerziehender (Shia) sucht HelferInnen. Der Verein bietet ergänzende Kinderbetreuung zur Unterstützung Alleinerziehender an. MitarbeiterInnen sollten Erfahrungen im Umgang mit Kindern haben, zuverlässig, tolerant und geduldig sein. Gesucht wird in den Bezirken Pankow, Kreuzberg-Friedrichshain, Neukölln und Lichtenberg.

Verdächtige Männer sprechen Grundschüler an. Zwei Unbekannte sollen vor der Klecks- und der Wolkenstein-Grundschule Schüler auf dem Heimweg angesprochen und versucht haben, „sie zum Mitkommen“ zu überreden. Das teilte das Referat der Senatsverwaltung für Bildung via E-Mail anderen Schulleitern im Bezirk mit. Alle Vorfälle wurden zur Anzeige gebracht. „Die zuständige Präventionsbeauftragte der Polizei wird in der nächsten Woche unterstützend unter anderem in die betroffenen Klassen der Klecks-Grundschule gehen“, heißt es in dem Schreiben. tagesspiegel.de

Polizeiauto mit Steinen beworfen. In dem Fahrzeug saß ein Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes, als in der Nordkapstraße/ Ecke Ibsenstraßedie Steine auf das Auto einschlugen. Ein Wurfgeschoss durchschlug das Beifahrerfenster und blieb auf dem Beifahrersitz liegen. Der Beamte wurde nicht verletzt, erlitt jedoch einen Schock und musste seinen Dienst beenden. In der Nähe wurden zehn Kleinpflastersteine gefunden und sichergestellt. Der Angriff erfolgte Sonntagnacht. berlin.de/polizei

Fahndung: Frauen in Tram attackiert. Offenbar völlig grundlos schlug im Februar ein junger Mann auf zwei vor ihm stehende Frauen ein, bevor er die Straßenbahn der Linie M2 verließ. Die Tat ereignete sich im morgendlichen Berufsverkehr gegen 8:45 Uhr. Seine Opfer, eine 26-Jährige und eine 29-Jährige, erlitten leichte Verletzungen. Bilder der Attacke finden Sie hier: berlin.de/polizei

\ SPORT /

Sportmeldung

\ ZAHL DER WOCHE /

10.766 Hunde gibt es im Bezirk. Ihre Frauchen und Herrchen sind beim Gassigehen theoretisch dazu verpflichtet, Tüten mitzuführen, um den Hundekot einzutüten. Obwohl Bußgelder drohen, halten sich viele nicht an die Vorschrift. prenzlberger-stimme.de

\ STADTLEBEN /

 

Zur Ausstellung „Hufelandstraße – 1055 Berlin“. Annett Gröschner hat sich die Ausstellung im  C/O Berlin im Amerikahaus angesehen, in der Fotografien von Harf Zimmermann ausgestellt werden. Der war 1986/87 mehr als ein Jahr lang mit „Plattenkameras, die ebenso alt waren wie das Viertel, mit Stativ und schwarzem Tuch“ von Haus zu Haus der Hufelandstraße gezogen, um die Mieter und Gewerbetreibenden zu fotografieren. zeit.de

Restauration 1900 schließt. Das letzte DDR-Lokal hat dicht gemacht. Die Kneipe am Kollwitzplatz galt einst als Künstlertreff in Prenzlauer Berg. Nach dem Mauerfall überstand es als eine der wenigen Einrichtungen die Veränderungen im Viertel. Trotzdem und trotz der Top-Lage kamen offenbar immer weniger Gäste. Er hätte gern weitergemacht, sagte Inhaber Thomas Jähnke dem „Berliner Kurier“, „das 1900 ist Geschichte“. morgenpost.de

Sonderausstellung im Museum Pankow: Beatrice Zweig. Die Wahr­nehmung der Künstlerin Beatrice Zweig war lange Jahre vom Etikett „Frau des Schrift­stellers Arnold Zweigs“ überdeckt. Die Ausstellung kratzt erst­mals an der dicken Schicht dieser tradierten Zuschreibung und gibt den Blick auf eine außer­gewöhnliche und selbst­bestimmte Persönlich­keit frei. Sie führt in das Leben der unange­pass­ten Künstlerin ein, die auch, aber nicht nur die engste Gefährtin des berühmten Literaten war. Auf der Vernissage sprechen Bezirksbürgermeister Sören Benn und die Gleichstellungsbeauftragte Heike Gerstenberger. Dienstag, 20. Juni, 19:30 Uhr im Museum Pankow. berlin.de

Installation: Ausdruck-Mobil. Der Bastei–Wohnwagen macht „Ausdruck“ und „Mobilität“ in seinen mehrfachen Bedeutungen erfahrbar. Freitag, 16. Juni bis Sonntag, 18. Juni im Hof vom Dock11. dock11-berlin.de
Lange Tage der Stadtnatur in Weißensee.
 Am Samstag und Sonntag, den 17. und 18. Juni können grüne Orte in dem Ortsteil entdeckt werden. berliner-woche.de

Wir wünschen Ihnen sieben Tage voller Glückseligkeit und spannenden Ereignissen! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf pankow-journal.de erledigen.

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