Raus mit Applaus, Letzter Corona-Jahrgang an Schulen, Knast kostet Kohle, Manni Kaltz wird 70 Jahre alt

Guten Morgen: Glückwunsch. *

Θ HAMBURG

Raus mit Applaus: Die Grüne Bezirkssenatorin Katharina Fegebank hat warme Worte für den aus dem Amt scheidenden Chef des Bezirksamt Eimsbüttel gefunden. Kay Gätgens habe die Interessen der Bewohner „immer mit Leidenschaft, Engagement und viel Feingefühl vertreten“. Der SPD-Mann hätte sein Amt gerne bis zur Bezirkswahl 2024 fortgeführt, aber er wurde Opfer der grünen Bezirkspolitik, die eine schon ausgehandelte Vereinbarung mit der SPD platzen ließ. Mit dem Versuch eine grüne Bezirksamtsleitung zu installieren, war die Partei trotz eigener Mehrheit schon Ende 2019 gescheitert. Die Lücke wird nun von der parteilosen Sonja Böseler ausgefüllt, die als Stellvertreterin die Leitung übernimmt. Ihren eigentlichen Job als Steuerungsdezernentin wird von ihrem Stellvertreter ausgefüllt. 270.000 HamburgerInnen wohnen in Eimsbüttel.
abendblatt.de,

Dass man so eine Entscheidung durch Nicht-Entscheiden trifft, das ist, glaube ich, noch nicht häufig vorgekommen.
Die neue Bezirksamtsleiterin Sonja Böseler wundert sich auch über die grüne Bezirkspolitik.
abendblatt.de

Letzter Corona-Jahrgang: Auch den diesjährigen Abschlussklassen werden noch erleichterte Prüfungsbedingungen zuteil. Die schriftliche Abiturprüfungen werden um 30 Minuten verlängert. Die abgefragten Themen werden im Vorfeld genauer eingegrenzt. Die Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss werden von sechs auf drei reduziert. Die Abschlussprüfungen für den Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss entfallen und werden durch den Notenschnitt des laufenden Schuljahres ersetzt. Insgesamt 38 Wochen war der Unterricht in den Vorjahren durch Corona-Einschränkungen beeinträchtigt. Ab dem kommenden Schuljahr 2023/2024 werden die Prüfungen wieder im gewohnten Umfang durchgeführt, wobei dann beim Abitur die Auswirkungen der neuen Bildungspläne für Diskussion sorgen werden.
welt.de, ndr.de

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Schade um das schöne alte Auto: Drei Kriminelle haben versucht, eine Pfandleihe in Harburg auszurauben. Dazu klauten sie vorher einen Mercedes-Kombi der Baureihe W124. Den Youngtimer steuerten die Banausen dann in den Eingang des Ladens. Dabei blieb allerdings das Auto stecken und die Türen waren blockiert. Nun wird vermutet, dass die Täter ohne Beute durch die Heckklappe des Laderaums geflüchtet sein sollen. Das irritiert aus zwei Gründen. Erstens hat die Heckklappe normalerweise keinen Hebel innen, um sie zu öffnen. Zweitens ist auf den Bildern vom Tatort die Klappe geschlossen. Das wären sehr ordentliche Kriminelle gewesen, wenn sie die Heckklappe nach der hektischen Flucht wieder geschlossen hätten, damit es nicht reinregnet. Wie auch immer: die Polizei prüft einen Zusammenhang mit ähnlichen Taten in der jüngeren Vergangenheit.
ndr.de

Abschied: Der verstorbene Professor Dieter Roß hatte viel für die Medien in Hamburg getan wiso.uni-hamburg.de
Mehr Windräder: Bürgermeister Peter Tschentscher will Treiber des Windstroms werden mopo.de
Amerikaner geben Straße frei: Hamburger auf Rädern dürfen wieder Alster-Abschnitt passieren abendblatt.de

Wochenend-Wetter: Zumeist bewölkt und trocken bei fünf bis zehn Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Eine Million Euro Einnahmen erwartet die Polizei durch eine neue Gebührenordnung, die es erlaubt, von Menschen, die in Gewahrsam genommen wurden, den Aufwand ersetzt zu bekommen. So kostet ein eingesetzter Polizist in der angefangenen halben Stunde 33,20 Euro. Die Anfahrt kostet in einem normalen Peterwagen einen Euro für den Kilometer. Mannschaftswagen sind teurer. Die Unterkunft in einer Zelle kostet für die ersten sechs Stunden 40 Euro. Die Zusatzstunde wird mit 6,20 Euro berechnet.
welt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Zeitenwende: SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach einem Gespräch mit dem US-Präsidenten Joe Biden zugestimmt, nun Marder-Panzer an die Ukraine zu liefern. Zuvor hatte der französische Präsident Macron schon erklärt, die Ukraine mit leichten Panzern unterstützen zu wollen. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann begrüßte die Entscheidung, der aber hoffentlich bald der schwere Leopard II folgen müsste.
bild.de, twitter.RegSprecher

Die einen sagen so.. Der Erste Bürgermeister und Bundesratspräsident Peter Tschentscher zeigte sich ergriffen von seiner Teilnahme am Begräbnis der deutschen Papstes Papst Benedikt XVI, dem aus Bayern stammenden Karl Ratzinger. Auch Kanzler Olaf Scholz würdigte die Verdienste von Ratzinger um die katholische Religion. Die erfahrenen Beobachter der katholischen Zeremonien nahmen eher einen verhaltenen Abschied von Benedikt wahr. Aber es war ja auch eine Premiere, einen emeritierten Papst zu verabschieden.
tagesspiegel.de, twitter.TschenPe, twitter.Bundeskanzler, twitter.jenny_jasberg

Europa – von Wolf Achim Wiegand
Hammer gegen Facebook & Co: Eine Rekordstrafe von 390 Millionen Euro muss der Facebook-Mutterkonzern Meta zahlen. Damit ahndet die irische Wettbewerbsbehörde DPC Verstöße gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung. Vorwurf: Der US-Konzern habe mit Facebook und Instagram unerlaubte personalisierte Werbung betrieben und illegal persönliche Daten gesammelt und benutzt. Meta-Chef Marc Zuckerberg will die Strafe anfechten.
deraktionaer.de

Schweden am Ruder: Die Europäische Union wird seit Jahresbeginn von Stockholm aus geführt. Schweden hat im Rahmen der üblichen Stabwechsel die Präsidentschaft im Rat übernommen. Was die von Rechtspopulisten geduldete Regierung des konservativen Premierministers Ulf Kristersson tut und vorhat, kann man in den SocialMedia bei Eingabe des Hashtags #EU2023SE oder über @sweden2023eu erfahren.
twitter.sweden2023eu

Θ STADT & LEBEN

Erfinder der Bananenflanke wird 70: Der ehemalige HSV-Rechtsverteidiger Manfred Kaltz feiert am Freitag seinen 70. Geburtstag. Kaltz ist berühmt für seine krummen Flanken auf das Kopfballungeheuer Horst Hrubesch. 1987 sicherte der sichere Elfmeterschütze zudem mit einem trickreichen Freistoß im DFB-Pokal den bislang letzten Titel für den HSV. Den Vorabend seines Geburtstages verbrachte Kaltz beim Neujahrsempfang des Grand Hotel Elysée. Erstmals als Gastgeber der Traditionsveranstaltung präsentierte sich dort der neue Hoteldirektor Axel Bethke. Der „Neujahrspunsch unter‘m Vordach“ hatte auch zwei Jahre pausieren müssen. Hotelier Eugen Block konnte endlich mal wieder die Geschichte der Entstehung seines formidablen Vordachs erzählen. Das Hotel kann sich zudem über neue Veranstaltungen freuen, die den Weg an die Rothenbaumchaussee gefunden haben. So finden nun dauerhaft der Blankeneser Neujahrsempfang sowie der Hamburger Presseball im Elysée statt.
ndr.de, pitgottschalk.de, tophotel.de, Adlerauge

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EINE STADT WIRD BUNT: Das Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert mit der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ einen besonderen Einblick in eines der spannendsten Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte. Auf der Grundlage des gleichnamigen Bild- und Textbandes beleuchtet die Ausstellung die „Hamburg Graffiti History“ im Zeitraum von 1980 bis 1999 und zeigt in Form von Bildern und Objekten, aber auch mittels Inszenierungen und Kunstwerken die Verwandlung von einem grauen, von Nachkriegsarchitektur und Brachen geprägten Hamburg hin zu einer farbenfrohen, bunten Stadt, zu einem der europäischen Epizentren der Graffiti- und Hip-Hop-Szene zählte. Hamburg spielte bei der Verbreitung der Kunstform des Graffiti in Deutschland eine zentrale Rolle.
shmh.de

Restaurant-Tipp – Süß und herzhaft in Ottensen: Wenn es draußen windet und stürmt, sitzt man im mikkels warm und gemütlich. Es duftet nach Zimt, Schokolade, hausgebackenem Kuchen und kleinen Köstlichkeiten. Das mikkels backt und fertigt die leckersten Sachen im Kleinformat. Zum Mitnehmen oder direkt Vernaschen. Natürlich dürfen auch herzhafte Kleinigkeiten wie Mini Quiches oder Parmesantaler mit Pesto nicht fehlen. Klassische Rezepte werden hier in liebevoller Handarbeit umgesetzt.
hamburg.de

Singer Slam: Am ersten Freitag im Monat treten gestandene Musiker beim Kampf der Künste Singer – Songwriter Slam gegeneinander an, um zu beiweisen, wie eine Stimme und ein Instrument einen ganzen Saal und eine fünfköpfige (willkürlich ausgewählte) Jury zum Weinen, Schreien, Zittern oder Lachen bringen kann. Wer das schafft darf noch einmal im Finale alles geben und so steht am Ende des Abends nicht nur ein Monatssieger fest, sondern eben dieser darf sich auch über eine Teilnahme bei dem Kampf der Künste Singer – Songwriter Finale im Deutschen Schauspielhaus freuen. Um 22.30 Uhr im Zeise Kino.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Stefan Aust gewinnt gegen Jan Böhmermann: Der ehemalige Spiegel-Chefredakteur und aktuelle Herausgeber der Zeitung „Die Welt“ hat erwirkt, dass der ZDF-Moderator nicht weiter ein Fahndungsplakat veröffentlichen darf. Das diente als Inszenierung um RAF-Vergleiche in der Sendung „ZDF Magazin Royale“ zu untermalen. Auf dem nachempfundenen Plakat wird auch nach Stefan Aust gesucht. Allerdings hat das ZDF dafür ein Bild des Schauspielers Volker Bruch genutzt, der Aust in einem Film über die RAF nach dessen Vorlage gespielt habe. Dabei handele es sich um eine Persönlichkeitsverletzung argumentierte nun das Hamburger Oberlandesgericht.
abendblatt.de, mopo.de, twitter.janboehm

Stell dir vor, du bist auf einem Fahndungsplakat abgebildet und klagst, weil das gar kein richtiges Bild von dir ist.
Die derzeitige Motivationslage von Stefan Aust zu diesem und jenem Thema erschließt sich nicht jedem.
twitter.niggi

Heute ist der Tag der Heiligen Drei Könige. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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