Schlick-Gipfel im Rathaus, AIDA an der Kaikante, Religionskonflikte an der Universität, Trauer im Michel, FemmeFatale in der Kunsthalle

Guten Morgen: Begegnungen. *

Θ HAMBURG

49 Euro Ticket kommt wirklich: Bund und Länder haben sich nun aber wirklich auf die Finanzierung des Angebotes für den Nah- aber auch Fernverkehr geeinigt. Kanzler Olaf Scholz rechnet jetzt mit einer zügigen Umsetzung des Projektes. Das wird HVV-Chefin Anna-Theresa Korbut freuen, die sich über den schleppenden Prozess echauffiert hatte. Der April wurde zuletzt als Starttermin genannt. Im Frühling sollte sich dann auch der Krankenstand bei den Verkehrsbetrieben verbessert haben. Die Hochbahn erklärte am Donnerstag, die Einschränkungen im Fahrplan aufgrund der vielen krankgeschriebenen MitarbeiterInnen vorerst beizubehalten.
t-online.de (Ticket), mopo.de (Korbut), abendblatt.de (Hochbahn)

Hamburg ist darauf vorbereitet und wird die Einführung zum frühestmöglichen Termin unterstützen.
Bürgermeister Peter Tschentscher begrüßt die finale Entscheidung für das 49-Euro-Ticket.
ndr.de

Gespräche über die Elbe beginnen: Am Freitag trifft der Chef der Senatskanzlei, Jan Pörksen mit seinen Amtskollegen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Rathaus zusammen. Hier soll der Streit um die Verbringung des Schlicks aus der Elbe beigelegt werden und vor allem Lösungen erarbeitet werden. Hamburg hatte seine Nachbarn, die eigene Interessen haben, mit der Idee einer Verklappung vor Scharhörn düpiert. Daneben wird es auch um den Schiffsverkehr auf der Elbe gehen, der nicht die zugesagten Tiefen und Breiten der Elbvertiefung nutzen kann. Dafür kritisiert etwa SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher heftig den für die Wasserstraße zuständigen Bund. Der verantwortliche FDP-Verkehrsminister Volker Wissing war am Mittwoch beim traditionellen Reederessen in Hamburg. Die Kritik schien indes nicht so heiß gegessen worden zu sein, wie sie vorher gekocht wurde. Aber dank Schlick-Staatsrat Andreas Rieckhof wissen wir nun, dass der schlecht baggernde Wissing immerhin charmante Reden halten kann.
ndr.de (Schlick), ndr.de, facebook.andreas.rieckhof (Wissing)

Anzeige
Das Erfolgsrezept der Digitalisierung: Schritt für Schritt, immer ein bisschen weiter.
Unternehmen müssen die Lösungen mit den strategischen Zielen abstimmen, aber auch die innovativste Technologie ist auf funktionierende interne Prozesse und geschulte Mitarbeiter angewiesen.
Warum die KCI Group Hamburg?
Weil nicht nur die Plattform-Technologie den Unterschied ausmacht, sondern wir, mit unserer kreativen Intelligenz, die Umsetzung anpacken. Das kann auch dazu führen, neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen.
Veränderung kann so einfach sein. Mehr Informationen: kci-group.de

Wieder Religionskonflikte an der Universität: Die Studentenvertretung AStA beklagt, dass radikale Muslime zunehmend die Meinungsfreiheit an der Uni bedrohen würden. Bei den Veranstaltungen „Frauenrechte im Iran“ und „Die islamischen Dachverbände und ihr Verhältnis zur Demokratie“ sei es zu Bedrohungslagen gekommen. Die Muslime nehmen den Sachverhalt anders wahr. In der Einladung zu einer Veranstaltung habe es geheißen, dass „viele studierende Musliminnen und Muslime können in Hamburg kaum eine Moschee finden, in der keine reaktionären oder homophoben Inhalte vermittelt werden.“ Dieser Vorwurf brachte die Schura dazu, einen Brief an die Hochschulleitung und an die Wissenschaftsbehörde zu schreiben. Eine Antwort der Behörde steht noch aus. Schon vor Jahren gab es Konflikte auf dem Campus im Umgang mit Religionen, wofür die Universität sich 2017 einen Verhaltenskodex für gläubige Studierende gegeben hatte.
taz.de, stern.de

Kiezkicker hätten Drittligastadion: Am Freitag startet der FC St. Pauli die Vorbereitung auf die Rückrunde. Das Training leitet vorerst der Co-Trainer Fabian Hürzeler. Er ersetzt Timo Schultz, dessen stillose Entlassung durch die Verantwortlichen den Verein weiter beschäftigt. Es wird erwartet, dass es für Präsident Oke Göttlich und Sportchef Andreas Bornemann bei der Mitgliederversammlung am 17. Dezember ungemütlich werden wird. Wenn der Trainerwechsel nichts gebracht haben wird, und der Verein absteigen sollte, kann sich der FC St. Pauli immerhin rühmen, das einzige Drittligastadion in Hamburg zu haben. Die Stadt hat bekräftigt, am Diebsteich nur ein Regionalligastadion bauen zu wollen. Das empfinden Kritiker als vertane Chance, der hier erstaunlich umambitionierten Active City.
bild.de (Trainer), abendblatt.de (Leitung), ndr.de, mopo.de (Stadion)

Sie spielen hervorragenden Fußball. (..) Sie schießen leider nur zu wenig Tore
Lukas Kwasniok, Trainer des SC Paderborn, hat kein Verständnis für die Entlassung von Schultz, dem im Sommer die Torschützen ohne funktionierenden Ersatz abhanden gekommen waren.
abendblatt.de

Fünf Jahre und neun Monate Gefängnis: Staatsanwaltschaft glaubt die Geschichte des angeklagten Biomarkt-Räuber nicht ganz ndr.de
Überwiegend erfolgreich: Irgendwie haben die meisten HamburgerInnen mitbekommen, dass es eine Warnung gegeben hat. Das war auch das Konzept der vielen Stimmen abendblatt.de
Bergedorf zufrieden: Pläne für die Gestaltung des Nachfolgers des kleinen Karstadt am Bergedorfer Markt gefallen abendblatt.de

Wochenend-Wetter: Bewölkt und zumeist trocken bei minus drei bis einem Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

1,5 Millionen Euro will die rot-grüne Koalition für das Mobilitätswendeprojekt „freiRaum Ottensen“ zur Verfügung stellen. Hier soll rund um die Bahrenfelder Straße und Ottenser Hauptstraße der motorisierte Verkehr beruhigt werden. Das Vorhaben sieht sich viel Kritik ausgesetzt und kommt nur langsam voran. Möglicherweise zu langsam für Projektleiter Bastian Hagmaier, der zum Jahresende ausscheidet. Er soll der vielen, zeitraubenden Abstimmungen mit vielen Stellen müde sein, wird spekuliert. Rot-Grün wiederum sieht in dem Verkehrsprojekt ein Vorbild für andere Stadtteile, in denen auch autoreduzierte Quartiere geschaffen werden sollen.
mopo.de (Ottensen), mopo.de (Projekte)

Anzeige
Es sind 14.100 Euro zusammengekommen.
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und MenscHHamburg-Vorstand Arne Platzbecker spricht im Podcast „Wie ist die Lage?“ über die Versteigerung des MenscHHamburg-Kulturpakets.
Die Leute haben wieder Lust auf Essen und Unterhaltung.
Das sieht Spitzenköchin Cornelia Poletto am Besucherandrang ihrer Dinner-Show PALAZZO.
Wir fahren raus, wenn anderen geschlossen haben.
So beschreibt Julia Radojkovic die Arbeit der Mobilen Bullysuppenküche.
Alle Folgen von „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

23 Verdächtige wegen Umsturzplänen in Untersuchungshaft: Nach der Großrazzia in der Reichsbürger-Szene wurden inzwischen alle festgenommenen Verdächtigen Ermittlungsrichtern vorgeführt. Wann die zwei Männer, die in Österreich und Italien gefasst wurden, den Ermittlungsrichtern vorgeführt werden, ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe noch unbekannt. Die Durchsuchungen würden fortgesetzt. Die Zahl der Beschuldigten stieg nach Angaben des Bundeskriminalamts inzwischen auf 54. Sie könne jedoch noch weiter anwachsen, sagte BKA-Präsident Holger Münch im ARD-Morgenmagazin. zeit.de, tagesschau.de

Putin kündigt weitere Angriffe auf Energieinfrastruktur der Ukraine an: Der russische Präsident stellte die Attacken als Antwort auf eine Explosion an der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim und andere Angriffe dar, für die Russland die Ukraine verantwortlich macht. Am Donnerstag fiel in vielen Gegenden in der Ukraine erneut der Strom aus. Russland plant nach Kremlangaben derzeit keine Einverleibung neuer Gebiete. Vielmehr stehe viel Arbeit an, um die einverleibten Gebiete der ukrainischen Kontrolle zu entreißen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. zeit.de, welt.de, tagesschau.de

Russland lässt US-Basketballerin Brittney Griner frei: Sie wurde auf dem Flughafen in Abu Dhabi gegen den in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler Viktor But ausgetauscht tagesschau.de
Bericht von Recherchenetzwerk: Asylsuchende an EU-Außengrenze eingesperrt und misshandelt derstandard.at
Protestbewegung im Iran: Außenministerin Baerbock kündigt harte EU-Reaktion auf Hinrichtung im Iran an zeit.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand
Kroatien goes Schengen: Der weltweit größte Raum der Reisefreiheit weitet sich noch mehr aus. Die Regierungen der Europäischen Union (EU) nehmen Kroatien ab 1. Januar in den sogenannten Schengen-Raum auf. Damit entfallen in einem 23. EU-Staat die Grenzkontrollen, ebenso wie in der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island. Eigentlich sollten auch Bulgarien und Rumänien dazustoßen, doch Österreich und die Niederlande legten sich aus Migrationsbedenken quer.
tagesschau.de

Tankerstau am Bosporus: Die Schlange der Großtankschiffe im Schwarzen Meer, die mit Öl an Bord durch den türkischen Bosporus und die Dardanellen ins Mittelmeer fahren wollen, wird immer länger. Gestern warteten mindestens 22 Kapitäne auf die Durchfahrterlaubnis. Der Grund: Die Behörden in Istanbul verlangen einen speziellen Versicherungsnachweis. Der Westen ist über das türkische Vorgehen erbost, weil die Versorgung Europas ins Stocken gerät. Die G7 und die EU hatten lediglich Sperren für Ladungen russischen Öls im Wert über der verhängten Preisobergrenze beschlossen. Die türkischen Zusatzkontrollen seien überflüssig.
faz.net

Θ STADT & LEBEN

AIDA küsst die Hamburger Kaikante: Allerdings mit dem Heck voran nahm der Kreuzfahrer AIDAbella mit der Kaikante in Steinwerder Kontakt auf. Dabei entstand ein offener Riss im Rumpf. Auch der Kai nahm Schaden. Von Verletzten wurde nicht berichtet. Das Schiff war am Morgen von einer 26-tägigen Kreuzfahrt zurückgekehrt. Bislang wird ein technischer Defekt als Ursache für den Unfall vermutet. Das Schiff liegt mittlerweile am Mönckebergkai, wo die Schäden begutachtet werden sollen. Die geplante Abfahrt am Donnerstagabend für 43 Tage in die Karibik musste ausfallen. Ein neuer Termin für die „Große Winterpause“ benannte Tour ist noch nicht bekannt.
abendblatt.de, ndr.de

Anzeige
Treudelberger Weihnachtsmarkt – Die kleine Welt aus Glanz und Freude im Alstertal: Glänzende Kinderaugen, weihnachtliche Düfte und Leckereien, rote Apfel- und Glühweinbäckchen, Kunst, Design und gute Unterhaltung. All das gemischt mit einem bunten Kinderprogramm finden sie ab dem 1.12 bis 23.12 immer Donnerstag und Freitag von 17 bis 21 Uhr/Samstag und Sonntag 15 bis 21 Uhr auf dem 1. Treudelberger Weihnachtsmarkt. Dieses Jahr gilt: Wer nicht in die Stadt fahren und in Menschenmassen untergehen möchte, kommt Donnerstag bis Sonntag zum Steigenberger Hotel Treudelberg und genießt Glanz und Freude im Alstertal. Gemütlich, persönlich – einfach für ein paar Stunden abschalten und Freude haben. Mehr Infos: treudelberg.com

Restaurant-Tipp – Ramen auf St. Pauli: Im Lesser Panda werden die Ramennudeln täglich frisch produziert. Hier bekommt man sowohl die traditionellen Ramensuppen, mit Aji-Ei (weich gekochtes in Mirin und Sojasoße mariniertes Ei) und Chashu (gerollter Schweinebauch), als auch neu interpretierte Kreationen. Dem Restaurantbesitzer Florian Ridder sind Herkunft und Qualität der tierischen Produkte wichtig. So landen nur Bio-Fleisch und Eier mit Demeter-Siegel in den Schüsseln. Egal ob Shio Shoyu, Miso, Tantanmen oder vegane Ramen – für jeden ist etwas dabei. Für alle Käseliebhaber gibt es Grilled Cheese Sandwiches und die Hausspezialität, das Brownbutter Parmesan Mazemen (Ramen mit weniger, aber dafür kräftigere Brühe).
genussguide-hamburg.com

Femme fatale: Mit der epochenübergreifenden Ausstellung „Femme Fatal. Blick – Macht – Gender“ widmet sich die Hamburger Kunsthalle erstmalig dem vielfältig bearbeiteten, schillernden wie klischeebehafteten Vorstellungsbild der Femme fatale. Das Stereotyp der erotisch-verführerischen und begehrenswerten Frau, die Männer in ihren Bann, aber letztendlich auch in ihr Unglück zieht, war lange von männlichen Blickmustern und einem binären Verständnis von Geschlecht geprägt. Im Fokus der Schau stehen die künstlerischen Erscheinungsformen des Themas vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ab Donnerstag bis zum 10. April 2023 in der Kunsthalle.
hamburg.de, welt.de

Θ FOFFTEIN

Abschied von Meinhard von Gerkan: Für den international erfolgreichen Hamburger Architekten wird am Freitag um 12 Uhr im Michel ein Trauergottesdienst stattfinden. Von Gerkan war am 30. November im Alter von 87 Jahren verstorben. Sein Partner Volkwin Marg im Architektenbüro gmp gedenkt seinem langjährigen Freund und zeigt sich stolz auf das gemeinsam mit Partnern und Mitarbeitenden geschaffen Werk eines halben Jahrhunderts.
facebook.gmparchitekten

Heute ist der internationale Tag gegen die Korruption. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder

Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal 9. Dezember am gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken und auf tagesjournal.de anmelden. Für weitere aktuelle Meldungen und Videos finden Sie uns hier.

Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de

Kommentar verfassen