Guten Morgen: Geschäft. * Gescheitert. * Gedenken. *
Θ HAMBURG
Gutes Geschäft für die Stadt: Nachdem der Bundesgerichtshof die Steuererstattung erschleichenden CumEx-Geschäfte offiziell als illegal erklärt hat, ist die Aufregung in Hamburg groß. Die Opposition und auch Teile der Grünen sehen mit Wohlwollen, dass nun der Druck auf den SPD-Bundeskanzlerkandidaten Olaf Scholz wieder steigt. Die Rolle von Scholz als damaliger Hamburger Bürgermeister im Verhältnis zur Warburg Bank, die nämliche Geschäfte vermeintlich ahnungslos betrieben hatte und von der Steuerrückerstattung verschont werfen sollte, bleibe dubios. Das sieht der Scholz’sche Adlatus Wolfgang Schmidt naturgemäß anders. Scholz sei nichts vorzuwerfen und immerhin habe Warburg die Steuern erstattet. Es sei kein Schaden entstanden, bilanziert der Finanzstaatssekretär.
welt.de, tagesschau.de, manager-magazin.de
„Übrigens mit Zinsen – also mehr, als wenn 2016 schon zurückgefordert wäre.“
Der Vertraute von Olaf Scholz, Finanzstaatssekretär und ehemaliger Hamburger Staatsrat Wolfgang Schmidt über den schlauen Plan, das Geld von Warburg für die Stadt erst später einzufordern.
twitter.W_Schmidt
„Funfact dazu: hätte er sich 2016 aufs erste Verhandlungsangebot des Finanzamt eingelassen, wäre er vermutlich sehr viel günstiger weggekommen.“
Investigativ-Journalist Oliver Hollenstein ist sich selten einig mit Wolfgang Schmidt. Aber hier schon.
facebook.OHollenstein
Wieder insolvent: Die Pella Sietas Werft in Neuenfelde muss wie vor zehn Jahren schon einmal am Donnerstag eine weitere Insolvenz anmelden. Die Werft hatte sich ab 2014 unter den neuen russischen Eigentümern und unter Leitung der Geschäftsführerin Natallia Dean gut entwickelt. So wurde etwa ein Baggerschiff für den Bund fertig gestellt. Das konnte indes lange nicht zu Wasser gelassen werden, weil die Zufahrt zur Elbe regelmäßig verschlickt. Schließlich sollen die Folgen von Corona das Geschäft zunehmend schwierig gemacht haben. Etwa 300 Mitarbeiter der ältesten Werft Deutschlands sind betroffen. Die Auftragsbücher der Werft sind durchaus voll und damit die Hoffnung groß, dass der Insolvenzverwalter einen neuen Eigentümer finden wird. Lars Windhorst könnte ein Kandidat sein.
welt.de, ndr.de, abendblatt.de (Sietas), ndr.de (Windhorst)
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Eine Kundin fragte bei einer Geldanlage: Welche Risiken können eintreten? Kein Problem, die typischen Risiken haben wir erörtert. Zum Schluss mit dem Hinweis: Es gibt immer Risiken, die nicht bekannt sind. Die Kundin fragte weiter, welche Risiken dies seien? Niemand kann diese kennen, Ökonomen sprechen dann vom Schwarzen Schwan. Eine Absicherung hiergegen ist nur durch eine sehr umfassende Diversifikation möglich. Dazu sollte man auch über die Grenzen schauen, wie hier in den Business News. Wir machen es Ihnen einfach, sich jetzt für die dort gezeigte Lösung zu entscheiden. Tagesjournal-Leser:innen erhalten bei einem Abschluss bis Ende August Sonderkonditionen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und beziehen sich auf diese Anzeige.
FORAIM
Ankermieter gefunden: Das in Stuttgart beheimatete Kaufhaus Breuninger wird Ankermieter für das im Bau befindliche Südliche Überseequartier in der HafenCity. 14.000 Quadratmeter Fläche will der Modehändler ab 2023 beziehen. Die Verkaufsfläche ist die erste im Norden und Breuninger will hier heimisch werden. Das schwäbische Unternehmen will als werdender Teil der Stadtgesellschaft soziale Projekte sowie Kultur und Vereine unterstützen. Das von dem französischen Immobilienkonzern Unibail-Rodamco-Westfield für eine Milliarde Euro errichtete Areal soll 14 Gebäude auf 67.000 Quadratmeter Grundstücksfläche unterbringen. Das neue Zentrum steht in Konkurrenz zu der Cityfläche zwischen Hauptbahnhof, Stadthausbrücke und Gänsemarkt die schon jetzt mit Leerstand zu kämpfen hat.
abendblatt.de, mopo.de
Staus in der City: Bahnbrücken zwischen „Ferdinandstor“ und „An der Alster“ müssen über Jahre sukzessive ersetzt werden ndr.de
Frauenanteil steigt: Zunehmend mehr Frauen in Gremien städtischer Firmen vertreten mopo.de
Schura warnt: Geplante Demonstration in der kommenden Woche könne mehr Islamhass provozieren abendblatt.de
Umstrittener Schulleiter schmeisst hin: Nach viel Streit am Gymnasium Blankenese erwartet die Schulbehörde nun Konsens im Elbvorort mopo.de
Wetter heute: Bei 14 bis 21 Grad ist es wechselnd bewölkt.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
145 Aufenthaltsprofile sind zwischen dem Betreiber der Sands Bar am Dammtor und der Gesundheitsbehörde an der Mundsburg digital abhanden gekommen. Die Behörde will 305 Luca App-Datensätze erhalten haben, während der Betreiber versichert 450 Datenpakete auf den Weg gebracht zu haben. Hintergrund ist, dass ein Besucher des größeren Festgeschehens mit Corona infiziert war und nun alle Kontakte getestet werden sollen. Die Gesundheitsbehörde befürchtet viele Infektionen. Am Mittwoch meldeten sich schon sechs Besucher mit akuten Symptomen bei den Gesundheitsämtern.
welt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Bundesländer unterstützen Pläne für Testpflicht bei Reiserückkehrern: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sagte, eine Testpflicht für Urlaubsheimkehrer sei der zentrale Baustein, um das Infektionsgeschehen in der ungeimpften Bevölkerung einzudämmen. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock warnte, man dürfe nicht die Fehler des vergangenen Sommers wiederholen, erst über besseren Schutz nachzudenken, wenn die Urlauber zurück seien. Die Bundesregierung ließ den Starttermin für eine Testpflicht vorerst offen. Regelungen für Reiserückkehrer stünden auch auf der Themenliste der Corona-Runde von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder am 10. August.
rnd.de, zeit.de
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Testpflicht für sicheres Reisen – im Luftverkehr gilt dies bereits: Wer mit dem Flugzeug aus dem Sommerurlaub im Ausland zurückkehrt, muss seiner Fluggesellschaft vor dem Abflug einen negativen Corona-Test, Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen. Eine Einreise-Testpflicht, wie sie für Bahn/Auto diskutiert wird, gilt für Fluggäste bereits seit Monaten. Hamburg Airport gibt Tipps, was in diesem Jahr bei der Rückkehr aus dem Sommerurlaub zu beachten ist. Mithilfe einer praktischen Checkliste wird so an alles gedacht – vom Corona-Test vor dem Abflug bis zur digitalen Einreiseanmeldung bei der Rückkehr nach Hause. Alle Informationen: hamburg-airport.de
Hälfte der Bevölkerung in Deutschland vollständig geimpft: In Deutschland ist inzwischen mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. 50,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger hätten den vollen Schutz erhalten, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn mit. Dies sind 41,8 Millionen Menschen. Spahn rief erneut dazu auf, Impfangebote zu nutzen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland stieg am Mittwoch auf 15. Nachdem das Robert-Koch-Institut in einer Lageeinschätzung geschrieben hatte, dass die Inzidenz auch weiterhin der „Leitindikator für Infektionsdynamik“ sei, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der Inzidenzwert selbst müsse neu interpretiert werden aufgrund der Zahl der bisher Geimpften.
tagesspiegel.de, faz.net, bild.de
Empörung über Aiwangers Aussagen zu Corona-Impfung: Mehrere Politiker haben die Kritik von Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger am Druck auf Ungeimpfte in der Coronakrise zurückgewiesen br.de
Hochwassergebiete: Politik kritisiert Angriffe auf Helfer und Diebstähle vor Ort welt.de
Leverkusen: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Chempark-Explosion wegen fahrlässiger Tötung tagesspiegel.de
China kritisiert EU nach Aufruf zur Untersuchung des Ursprungs des Coronavirus politico.eu
Θ STADT & LEBEN
Posse um sitzendes Gedenken: Max Emden war ab den 1920er Jahren ein geschäftlich erfolgreicher jüdischer Kaufmann in Hamburg, dem unter anderem das Gelände gehörte, auf dem sich heute der Botanische Garten in Klein Flottbek befindet. Seine Besitztümer musste er später unter Preis an die Nationalsozialisten verkaufen. Der Hamburger Kaufmann Jürgen Jencquel hat nun auf eigene Kosten eine Skulptur von Emden erstellen lassen, die an den Hamburger Kaufmann auf dem Gelände erinnern soll. Gegen die Bank auf der die Nachbildung sitzt, sträubte sich die Leitung des Gartens wohl erst, bis die Wissenschaftsbehörde ein Machtwort sprach. Nun wird ein Plätzchen für die Erinnerung gesucht, das Loki Schmidts Andenken am Ort nicht schmälert.
abendblatt.de
„Großartig, ich bin auch sehr erleichtert. Nun gilt es, einen angemessenen Standort auf dem Gelände des Botanischen Gartens zu finden.“
Altonas Bezirksamtschefin Stefanie von Berg freut sich über das Gedenken.
facebook.anne.krischok
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Kein Bock mehr auf nur Home-Office? Ein schönes Büro im Mediafleet am Rödingsmarkt, in dem auch das Hamburger Tagesjournal entsteht, bietet noch Platz für Ihre Kreativität. Einzelarbeitsplätze schon für 290 Euro plus Umsatzsteuer inklusiver aller Nebenkosten. Ab sofort zu vermieten. Mehr Informationen: mediafleet.de Kontakt: empfang@mediafleet.de
Restaurant-Tipp – Fleisch in Hoheluft: Echtes Wiener Schnitzel, Entenbrust und Perlgraupenrisotto stehen bei den „Küchenfreunden“ auf der Karte. Doch das absolute Non plus ultra soll das „Surf’n Turf“ sein. Der Gast sucht sich ein Steak aus und bekommt neben den Beilagen noch einen Hummerschwanz dazu. Genießen kann man sein Essen entweder drinnen oder auf einer hübschen Terrasse.
hamburg.de
KULTURSOMMER HAMBURG: Hidden Shakespeare im Katharinen-Viertel: Das Theaterschiff Hamburg und die Katharinen-Kirche haben sich zum Kultursommer zusammengetan und mitten im Katharinen-Viertel eine Open Air-Bühne aufgebaut. Heute gastiert auf dem Theaterschiff Open-Air am Katharinenkirchhof „Hidden Shakespeare“ mit ihrem einzigen Sommerauftritt. Nach fast 30 Jahren Impro-Theater nimmt jeder Abend immer mal wieder eine ungeahnte Wendung. So nimmt die Gruppe gerne auch Ideen aus dem Publikum auf und gestaltet sie zu ausgewachsenen Dramen. Unterhaltung ist garantiert! Noch mehr Unterhaltung findet sich auch im Veranstaltungskalender des Kultursommers unter kultursommer.hamburg.
Θ FOFFTEIN
Hamburg auf der Wange: Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hat sich Hamburg in ihr Gesicht malen lassen. Damit unterstützt sie eine Aktion des Planetariums, die Sternenwelten und Prominente zusammenbringt. „Die Sterne in uns“ heißt das Projekt bei dem zwölf Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble mit jeweils einer Hamburger Persönlichkeit verbunden werden. Die korrespondierenden Bilder können im runden Backsteinbau im Stadtpark begutachtet werden. Dazu gibt es jeweils einen Podcast. Fegebank gesteht in der aktuellen Folge, Demut zu empfinden, ein Teil des Kosmos zu sein.
planetarium-hamburg.de
Heute vor 35 Jahren erschoß der Auftragsmörder Werner „Mucki“ Pinzner im Polizeipräsidium Hamburg einen Staatsanwalt, seine Frau und schließlich sich selbst. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.
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