Dienstag, 4. Oktober: Schmähungen an der Elbe, Fehlbuchung in der Behörde, Fußball mit roter Laterne, Günstige Konzerte in der Elbphilharmonie

Guten Morgen! Fehlverhalten an der Elbe. * Fehler in der Finanzbehörde. * Fehlende Punkte. *

Θ HAMBURG

Einheitsfeier an der Elbe: Die geborene Hamburgerin Angela Merkel musste sich bei der nationalen Einheitsfeier am Montag in der Hamburger Partnerstadt Dresden viele Schmähungen gefallen lassen. Die Pegida-Bewegung nutzte die Feier, um die Kanzlerin und die Politprominenz für die Flüchtlingspolitik zu kritisieren und persönlich zu beleidigen. Hamburg war durch Finanzsenator Peter Tschentscher vertreten. Den unpolitischen Dresdnern gefiel der Hamburger Stand auf der Einheitsmeile immerhin ganz gut. In Wilhelmsburg an der Elbe feierten derweil 30 AfD-Anhänger die Einheit in einem Hinterhof. 250 Linke demonstrierten drumherum. Die Polizei war mit 300 Einsatzkräften vertreten und brachte auch einen Wasserwerfer zum Einsatz.
spiegel.de, welt.de (Schmähungen); ndr.de (Hamburger Stand), mopo.de (Wilhelmsburg)

Dieser Staat, dessen Einheit wir heute feiern, unsere Gesellschaft, kann und will Möglichkeiten eröffnen, ein Leben in Frieden und Freiheit zu führen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert sagt klügere Sätze als der Mob in Dresden.
bundestag.de

Geld für den falschen Bezirk: Die Finanzbehörde hat sechs Jahre lang dem Bezirk Harburg Gelder überwiesen, die eigentlich in Mitte hätten landen sollen. Die 500.000 Euro im Jahr waren für den Straßenbau in Wilhelmsburg vorgesehen. Bis 2008 gehörte Wilhelmsburg zum Bezirk Harburg. Bis 2011 wurde die Summe auch richtig verbucht, aber dann wurden die Gelder in den ehemaligen Bezirk fehlgeleitet, wie eine kleine Anfrage der Linken ergab. Aufgefallen war die Fehlbuchung vorher wohl niemanden. Wilhelmsburg zeigt sich nicht nachtragend. Harburg und Mitte haben sich geeinigt, das Geld nicht zu erstatten. Ab 2017 soll aber wieder Wilhelmsburg bezuschusst werden.
abendblatt.de, ndr.de

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Veranstaltungs-Highlights im Oktober: Es ist wieder soweit – die neue Ausgabe der fischerAppelt AgendaWatch ist da. Der Veranstaltungskalender der Hamburger Kommunikationsagentur fischerAppelt enthält jeden Monat eine kuratierte Auswahl der interessantesten Vorträge, Lesungen und Diskussionsrunden rund um die Themen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Hamburg. Auch im Oktober wird die fischerAppelt Agenda Watch vom Hamburger Tagesjournal präsentiert. Folgen Sie einfach dem Link: AgendaWatch. Viel Spaß beim Stöbern!

Rote Laternen: Gleich beide Hamburger Fußballbundesligisten finden sich am letzten Platz der Tabelle wieder. Für Trainer Markus Gisdol ist es aber nur eine Frage der Zeit wann der HSV mal wieder Punkte holt. Auf die Leistung bei der 0:2-Niederlage in Berlin könne man aufbauen. Die Länderspielpause will er nun nutzen, seine Mannschaft besser kennenzulernen. Ein bisschen mehr laufen statt reden, empfiehlt HSV-Urgestein Horst Hrubesch der Truppe, um wieder Punkte einzufahren. Nächster Gegner in zwei Wochen ist dann Borussia Mönchengladbach. Der FC St. Pauli verlor sein Spiel beim Bundesligaabsteiger Hannover 96 ebenfalls mit 0:2.
welt.de, mopo.de (HSV), bild.de (FCSP)

Hier ist ein Berg vor ihm aufgetürmt worden, den er nicht erklimmen kann.
HSV-Trainer Markus Gisdol hat auch schon das Halilovic-Problem.
abendblatt.de

Winternotprogramm ausbauen : Die Winternotunterkünfte sollen im kommenden Winter durchgängig geöffnet bleiben. Das fordert die Fraktion der Linken in einem Antrag für die Hamburgische Bürgerschaft. Die Forderung ist nicht neu. Bereits im Januar hatten verschieden Sozialverbände die durchgängige Öffnung und eine bessere medizinische Betreuung angemahnt. Der Antrag dürfte indes wieder abgelehnt werden. Der Senat beruft sich darauf, dass eine durchgehende Nutzung kein „Notprogramm“ mehr sei und rechtlich anders beurteilt werden müsste. Etwa 650 Menschen nutzten die Angebote des Winternotprogramms im letzten Winter.
ndr.de (Antrag), hinzundkunzt.de (Ablehnung)

Weniger Asylanträge: Während in anderen Bundesländern die Zahl der Asylanträge zunimmt, sinken die Zahlen in Hamburg. Die Entwicklung hat nichts mit der Zahl der schutzsuchenden Menschen zu tun, sondern ist eine Folge der Verwaltungsarbeit. Hamburg ermöglicht den Schutzsuchenden im Ländervergleich einen schnellen Antragsprozess. Das ist auch eine Folge der effizienten Prozesse in der neuen Erstaufnahme in Rahlstedt. Gegen die neue Einrichtung demonstrierten derweil am Sonnabend einige Linke. Sie bemängelten, dass die Unterkunft die ankommenden Menschen zu schnell sortieren würde. Antragsteller aus vermeintlich sicheren Herkunftsländern würden in unattraktive Unterkünfte am Stadtrand verbracht.
welt.de (Anträge), taz.de (Demo)

Messerstecherei in Bergedorf: Zwei Täter werden nach Angriff auf 29-Jährigen gefasst ndr.de
Peterwagen überschlägt sich: Kollision mit PKW bei Einsatzfahrt in Barmbek presseportal.de
Angst in der U-Bahn: Gewalt gegen muslimische Frauen nimmt zu welt.de
Hafen am Strom: Hafenfähren sollen bald elektrisch angetrieben werden abendblatt.de
Staus auf der A7: Am Sonnabend war es am schlimmsten ndr.de
BMW fährt gegen Baum: Verletzte Frau nach Unfall an der Sechslingspforte shz.de
Lange Wartezeiten: Ärger um Organisation von Krankentransporten beim UKE taz.de
Hamburger Tourismustag: In der Handelskammer geht es um die Zukunft des Tourismus hamburg-tourism.de

Wetter heute: Trocken und leicht bewölkt bei 8 bis 15 Grad.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

Nummer 1 ist das Miniatur Wunderland bei ausländischen Deutschland-Touristen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Zentrale für Touristik, an der 40.000 Touristen teilgenommen hatten. Die Hamburger Attraktion konnte damit die Sieger der Vorjahre, den Europa-Park Rust und das Schloss Neuschwanstein auf die Plätze verweisen. Bereits 15 Millionen Menschen haben die kleine Welt seit ihrer Gründung im Jahr 2001 in der Speicherstadt besucht. Erst in der letzten Woche wurde der neue Abschnitt Italien vorgestellt.
bild.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

USA beenden Gespräche über Waffenstillstand in Syrien: Am Montag gab das US-Außenministerium bekannt, dass die USA die Gespräche mit der russischen Regierung über einen Waffenstillstand für Syrien eingestellt haben. Russland hatte seinerseits kurz zuvor ein Abkommen mit den USA zur Beseitigung von waffenfähigem Plutonium ausgesetzt und das mit mangelnder Vertragstreue der Amerikaner begründet. Die EU will einen Nothilfekonvoi in den Osten der syrischen Stadt Aleppo bringen. Die Vereinten Nationen sind ebenfalls an der Hilfslieferung beteiligt.
tagesspiegel.de, dw.com

EU will Abschiebung von Afghanen beschleunigen: Die EU treibt die Vorbereitungen für die mögliche Abschiebung Zehntausender Afghanen voran. In einer kurz vor einer internationalen Geberkonferenz unterzeichneter Vereinbarung sagt die afghanische Regierung den EU-Staaten zu, Afghanen unkompliziert zurückzunehmen, die wegen eines abgelehnten Asylantrags ausgewiesen werden. Die EU verpflichtet sich im Gegenzug, Reisekosten zu tragen und Re-Integrationsprogramme zu finanzieren.
tagesspiegel.de, zeit.de

Gauck-Nachfolge: SPD-Politiker werben für Steinmeier als Bundespräsident handelsblatt.com
Mobbing-Drehbuch: CDU-Generalsekretär Tauber äußert sich zu Mobbing-Vorwürfen spiegel.de
Türkei behält Kontrolle: Ausnahmezustand wird um drei Monate verlängert handelsblatt.com
Demo vor dem Tunnel: Demonstration vor Migrantenlager im französischen Calais de.euronews.com

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Θ STADT & LEBEN

Maritimes Erbe in Gefahr: Die Regierungsfraktionen sehen Hamburgs schwimmende Museumsschiffe in Gefahr. Das Bundesverkehrsministerium will schärfere Regeln für die alten Pötte durchsetzen. Das betrifft zum einen die baulichen Voraussetzungen und zum anderen die Ausbildung der Seeleute. Mit einem Antrag in der Bürgerschaft soll die Anwendung des Gesetzes verschoben werden. Die Schiffe werden meist ehrenamtlich betrieben und teure Umbauten sind schwer zu finanzieren. Die Stiftung Hamburg Maritim sieht die Lage indes entspannter. Das Gesetz sähe einen Bestandsschutz vor und schließlich gehe es auch um die Sicherheit der Passagiere, die nicht gefährdet werden dürfe.
ndr.de (Antrag), abendblatt.de (Stiftung)

Tatort mit einem Problem: Grundsätzlich haben die Zutaten für den Tatort aus Dresden gestimmt. Die Kommissare sind sympathisch und gut besetzt, die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatem ist ausgewogen, die wohl dosierten Gags von Stromberg-Autor Ralf Husmann sitzen. Und doch war es kein guter Krimi, weil das Wichtigste für einen gelungenen Fernsehabend gefehlt hat: eine glaubwürdige, spannende Story. Ein reicher Unternehmer mit Obdachlosen als Bodyguards, wird von der Brücke gestoßen. Der Zuschauer sieht nach und nach die möglichen Tatvarianten. Das ist nicht nur simpel, sondern in manchen Situationen sogar plump.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg facebook.com

Restaurant- Tipp Edelcurry: Das Edelcurry in der Hamburger City nennt sich „Currywurst-Restaurant“, grenzt sich also bewusst von der Imbiss-Kultur ab. Hier gibt es kein Fast-Food, sondern eigens für Edelcurry hergestellte Würste aus Rind- und Kalbsfleisch, sowie Pommes frites aus frischen Kartoffeln. Selbstverständlich kommt auch eine Bedienung an den Tisch. Weniger für Eilige als für Feinschmecker.
hamburg.de

Honnig in’n Kopp: Der Film „Honig im Kopf“, in dem Til Schweiger die Hauptrolle spielte und gleichzeitig Regie führte, war 2014 der erfolgreichste deutsche Film. Basierend auf dem Film gibt es die Geschichte nun als Theaterstück und op Platt. Am Sonnabend feierte das Stück seine Premiere im Ohnsorg Theater mit viel Applaus. In der Geschichte geht es um den Alzheimer erkrankten Opa Amandus und seine Enkelin Tilda Rosenbach, die sich rührend um ihn kümmert. Tägliche Vorstellungen je nach Tag um 16 Uhr oder 19.30 Uhr bis 11. November.
hamburg.de

Tag der offenen Moschee: Hamburger informierten sich über islamische Gotteshäuser shz.de
Jazz in der U-Bahn: Gut besuchter Jazztrain auf der Ringlinie U3 bild.de
Gott sei Dank: Großes Erntedankfest in Kirchwerder mit 10.000 Teilnehmern ndr.de
Hamburger Theaterfestival: Nach den „Räubern“ folgen acht weitere Inszenierungen hamburger-theaterfestival.de
Tiersegnung in Tonndorf: Göttlicher Segen für Hund und Katze in der katholischen Gemeinde St. Agnes bild.de

Θ FOFFTEIN

Elbphilharmonie für die Hamburger: Die Elbphilharmonie will sich Mühe geben, auch den normalen Hamburger für das neue Konzerthaus zu gewinnen. Das Haus stellt sich da Metzger, Apotheker und Café-Besitzer vor. In der Reihe „Konzerte für Hamburg“ gibt es Ende Januar Konzerte mit einer Stunde Klassik ohne Kleiderordnung. Am Montag beginnt der Kartenverkauf. Für bürgernahe 6 Euro kann man den Konzerten Ende Januar 2017 lauschen.
konzerte-fuer-hamburg.de

Heute ist Welttierschutztag; wie jedes Jahr am Namenstag von Franz von Assisi, der sich für alle Lebewesen eingesetzt hat. Kommen sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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