Guten Morgen. Gefällt mir nicht: Gewalt gegen Facebook. * Sportsenator sinnt über Rücktritt. * Zeitspiel im Tatort. *
Θ HAMBURG
Spekulationen um Sportsenator: Wie enttäuscht Michael Neumann über das negative Olympiareferendum ist, konnte man ihm letzte Woche in der Bürgerschaft deutlich anhören und ansehen. Olympia war sein Projekt. An seiner Arbeit gab es keine Kritik und das Referendum war keine persönliche Niederlage. Dennoch meint das Abendblatt zu wissen, dass er seinen Rückzug erklären will. Neumann dementiert; ein Sportler müsse mit Niederlagen umgehen können und er habe schon Termine bis April 2016. Das Abendblatt lässt CDU-Chef André Trepoll trotzdem schon mal sagen, dass der Bürgermeister sich eine Hängepartie in diesem Ressort nicht leisten könne.
ndr.de (Dementi), abendblatt.de (Trotzdem)
Denen es nicht gefällt: Am Samstagabend wurde auf die Deutschlandzentrale von Facebook an der Caffamacherreihe ein Anschlag verübt. Zwanzig vermummte Täter warfen Farbbeutel und Rauchbomben, zerstörten Fensterscheiben und hinterließen ein gemaltes „Dislike“ am Eingang des Sozialen Netzwerkes. Danach entkamen sie unerkannt. Am Sonntag tauchte ein Bekennerschreiben auf, in dem Facebook-Chef Mark Zuckerberg digitale Kontrolle und Mitarbeiterausbeutung vorgeworfen wird. Außerdem soll er Mitarbeiterinnen dazu drängen, ihren Kinderwunsch zu verschieben und ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Zuckerberg selber zeigte sich am Freitag beim Wickeln seiner grade geborenen Tochter.
abendblatt.de, mopo.de, ndr.de (Facebook) ; facebook.com (Zuckerberg)
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Auf gutem Weg: Die Art wie sich die Mannschaft des Hamburger SV am Samstag beim VfL Wolfsburg in der ersten Hälfte präsentierte, war eindrucksvoll. Dem Druck des Champions League Achtelfinalisten konnte der HSV allerdings in der zweiten Hälfte nur bedingt widerstehen; so trennte man sich leistungsgerecht mit einem 1:1. Der HSV steht nun auf einem respektablen Platz neun am Ende der oberen Bundesliga-Tabelle. In Paris wurden der deutschen Nationalmannschaft die Vorrundengegner der EM 2016 zugelost. Nordirland, Polen und die Ukraine sind die ersten Gegner in Frankreich. Der FC St. Pauli trifft am Montagabend um 20.15 Uhr auf Arminia Bielefeld. Für Trainer Ewald Lienen eine Reise in die Heimat. Auf der Bielefelder Alm begann er seine Fußballerkarriere.
hsv-blog.abendblatt.de, t-online.de (HSV), ndr.de, hamburg.sat1regional.de (FC St. Pauli)
„Wir spielen ja kein Schach“
HSV-Stürmer Pierre-Michel Lasogga erklärt, warum er Dante unsanft in Wolfsburg von den Beinen geholt hat.
t-online.de
Polizei stellt sich auf neue Zeiten ein: Vor dem Hintergrund der vermehrten Anforderungen an die Hamburger Polizei durch Einsätze in Flüchtlingsunterkünften sollen 50 Beamte ihren Ruhestand verschieben und als Ansprechpartner in den Unterkünften arbeiten. Die Polizeibeamten verzeichnen bereits eine Million Überstunden. Die Innenbehörde will nun zusätzlich zwei Millionen Euro bereitstellen um die Zusatzarbeit zu vergüten. In Zukunft sollen 350 statt 250 Nachwuchsbeamten eingestellt werden. Nach Ansicht der Polizeigewerkschaft gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Auch in anderen Bereichen, wie der Objektüberwachung fehlten Beamte; zudem sei der Krankenstand aufgrund der Arbeitsbelastungen mit 10 Prozent sehr hoch.
ndr.de, mopo.de
Lange Finger: Am Wochenende konnten 14 Taschendiebe zwischen 14 und 44 Jahren bei einem Schwerpunkteinsatz von Hamburger Polizei und der Bundespolizei festgenommen werden. Die Taten wurden in der S-Bahn und auf St. Pauli begangen. In Bramfeld konnten am Freitagabend vier Einbrecher gestellt werden. Nachbarn hatten Geräusche in einem Einfamilienhaus bemerkt. Die Polizei umstellte das Haus. Drei Täter kamen raus; einer versuchte, sich in einem Bettkasten zu verstecken. Am Steindamm wurde am Wochenende ein Einbruch in ein Juweliergeschäft begangen. Die Täter drangen in eine benachbarte Boutique ein und brachen von dort die Wand auf. Die Täter konnten mit der Schmuckbeute unerkannt entkommen.
abendblatt.de (St. Pauli), mopo.de (Bramfeld), mopo.de, bild.de (St. Georg)
Alternative für Kohlekraftwerk: HanseWerk will Wedel durch Blockheizkraftwerke ersetzen abendblatt.de
Angriffe auf Wachpersonal: 50 Peterwagen am Wochenende im Grellkamp im Einsatz abendblatt.de
Drei Schwerverletzte: Familie kann Unfallwagen auf A1 bei Neuland nicht ausweichen bild.de
Messerattacke in Meiendorf: 20 Jähriger sticht auf 30-Jährigen ein; Täter stellt sich nach Flucht presseportal.de
Frauengefängnis in Billwerder: Justizsenator plant Verlagerung von Hahnöfersand ndr.de
Kinder spielen auf Bahngleisen: Drei Luruper Jungs beim Stellwerk Eidelstedt in Gefahr abendblatt.de
Leere am Leinpfad: Hamburger CDU beim Parteitag in Karlsruhe twitter.com
Wetter heute: Meist bewölkt und trocken bei drei bis fünf Grad.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
Zwei Prozent teurer werden die Fahrkarten bei der Deutschen Bundesbahn im Durchschnitt mit dem aktuellen Fahrplanwechsel. Für Hamburger gibt es nun bessere Verbindungen nach Köln und Stuttgart. In den IRE-Zügen nach Berlin soll es funktionierendes (!) WLAN geben. Der HVV erhöht die Taktung auf den Linien U1 und U3.
ndr.de, bahn.de, radiohamburg.de, abendblatt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Weltklimavertrag als historischer Durchbruch gefeiert: Mehr als 190 Staaten erklärten sich bereit, weniger schädliche Treibhausgase in die Luft zu blasen. Langfristig soll das Abkommen sicherstellen, dass die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius und möglichst bei nur 1,5 Grad bleibt. Um das Ziel zu erreichen haben die Länder vereinbart, alle fünf Jahre nationale Ziele zur Senkung der Emissionen zu setzen. Mehr als 180 Staaten haben bereits ihre Ziele für die erste Runde veröffentlicht, die 2020 beginnen soll. Es gibt keine Strafen für Länder, die ihre Emissionsziele verfehlen. Aber die Regeln zur Transparenz in dem Pakt sollen Länder ermutigen, ihre Versprechen umzusetzen. Zudem sagen reiche Länder ärmeren Staaten fortlaufende Finanzhilfen zu, damit diese ihre Emissionen reduzieren und sich an den Klimawandel anpassen können.
handelsblatt.com, faz.net
Mehrere Attacken auf Flüchtlingsheime: Unbekannte haben am Sonntag im thüringischen Roßleben ein Flüchtlingsheim mit Feuerwerkskörpern beworfen. Durch die Detonation eines Böllers wurde eine Scheibe an einem Hauseingang zerstört. Die Behörden ermitteln nach dem Vorfall wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Volksverhetzung, da die geflüchteten Täter nach Zeugenaussagen auch ausländerfeindliche Parolen gerufen haben sollen. Ebenfalls unbekannte Täter legten in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Bad Bevensen einen Brand und richteten weitere Schäden durch Vandalismus an.
tagesspiegel.de
Höhere Wahlbeteiligung verhindert Le Pen: Der rechtsextreme Front National (FN) hat in der zweiten Runde der französischen Regionalwahlen eine Niederlage erlitten. Die Partei wurde landesweit dritte Kraft und konnte keine Region gewinnen. Das konservativ-bürgerliche Lager um Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy konnte Hochrechnungen zufolge in mindestens sechs französischen Regionen gewinnen. Auch die Sozialisten von Präsident Francois Hollande und verbündete Linksparteien gewannen mindestens sechs Regionen.
tagesschau.de (Wahlen), euractiv.de (Verfahren Wahlbetrug)
CDU-Parteitag: CDU-Spitze findet Kompromiss im Flüchtlingsstreit zeit.de
Neonazi-Demo: Krawalle bei Gegen-Demo in Leipzig tagesspiegel.de
BAMF: Asylverfahren sollen 2016 kürzer werden handelsblatt.com
Friedensplan: Libyen-Konferenz in Rom tagesschau.de
Waffenverkäufe: Russland bleibt Waffenlieferant Nummer Eins handelsblatt.com
Wikileaks: Schweden darf Assange verhören n-tv.de
Schweiz: Zwei Genfer Syrer nach Terroralarm verhaftet derstandard.at
Spanien: Von USA gesuchter Dschihadist verhaftet derstandard.at
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Θ STADT & LEBEN
Heilige Pforte geöffnet: Papst Franziskus rief zum Jahr der Barmherzigkeit auf und der St. Marien-Dom in St. Georg öffnete dafür eine symbolische Tür. Wer die Kirche durch den Nebeneingang betritt, soll sich der Barmherzigkeit nähern; wer sie dort wieder verlässt, kommt um die Sündenstrafen nach der Buße herum. In den Vierlanden soll der Gemeinderat gesündigt haben, in dem er in einem Gemeindebrief Anschuldigungen gegen zwei Pastoren öffentlich gemacht habe. Pröbstin Ulrike Murmann zeigte sich nicht begeistert über die öffentlichen Vorwürfe. Die Pastoren sollen auf Wunsch des Rates die Gemeinde verlassen. Weil die Gemeinde das nicht verstand, veröffentlichte der Rat eine Sonderausgabe des Gemeindebriefes mit Details.
ndr.de (Pforte), ndr.de (Pastoren)
Zeitspiel im Ludwigshafener Tatort: Wenn die Geschichte nicht für 90 Minuten ausreicht, lässt man Jürgen Vogel und das Ermittlerteam endlos lange durch die Fußgängerzone latschen, begleitet von fieser Fahrstuhlmusik, hektischen Schnitten und sinnlosen grobkörnigen Detailaufnahmen. Die Story ist nicht nur konstruiert, sondern auch plump umgesetzt, dass es schon fast wieder komisch wirkt. Andreas Hoppe als Kommissar Kopper, Ingrid van Bergen (!) als ehemalige Puffmutter (!!) und Lisa Bitter als mit dem iPad bewaffnete Nervensägen-Assistentin sagen ihre hölzernen Drehbuchsätze auswendig gelernt auf, dass man sich unter den Sofakissen verkriechen möchte. Fremdschämalarm! Nicht zum ersten Mal beim dienstältesten Tatort-Duo.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg facebook.com
Ol`blue eys: Am Sonnabend wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. Sein letztes Hamburg-Konzert gab er im Juni 1993 im Flottbeker Derby-Park. Wer dabei war, wird es nie vergessen. Am Montag kann man die Erinnerungen auffrischen. Im Operettenhaus an der Reeperbahn ehrt die 12-köpfige Band „Swing Summit“ den legendären Sänger und Schauspieler. „My Way to New York“ heißt die Show, die den musikalischen Weg durch die Jahrzehnte nachspielt und dabei auch seine musikalischen Wegbegleiter wie Sammy Davis jr., Dean Martin und Liza Minelli in das weihnachtliche Programm mit einbezieht.
hamburg.de (Konzert), youtube.com (1993), mopo.de (Leben)
2016 wird das Jahr der Museen: Frisches Geld und neues Personal bei Hamburger Museen welt.de
Digitale Weihnachtseinkäufe: Hamburger Internet-Experte Nico Lumma fordert Plattformneutralität bild.de
Elbphilharmonie postet stolz: Konzertsaal nimmt Formen an bild.de
Als Porno noch Handlung hatte: Sex-Choreograph spricht über gute alte Zeiten im Safari st.pauli-news.de
Otto pur: Bei gelungenem Pur-Konzert am Freitag unterhielt der Blödelbarde das Hamburger Publikum mopo.de
Mahlzeit !: 87 Tipps für den leckeren Mittagstisch in jedem Bezirk hamburg.de
Θ FOFFTEIN
Sie prügeln wieder: Im ukrainischen Parlament ist es am Freitag erneut zu Handgreiflichkeiten gekommen. Oleh Barna, Mitglied der Regierungspartei Block Petro Poroschenko, versuchte Premier Arseni Jazenjuk daran zu hindern, einen Jahresbericht seines Kabinetts zu verlesen. Als er den Regierungschef, dem er zuvor einen Strauß roter Rosen überreicht hatte, während dessen Rede vom Pult zerrte, kam es auch im Rest des Plenarsaals zu Raufereien.
derstandard.at
Heute vor zwanzig Jahren wurde das Abkommen von Dayton unterzeichnet und der Krieg im ehemaligen Jugoslawien um Bosnien-Herzegowina beendet. Wir wünschen Ihnen einen friedlichen Start in die Woche.
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