Tschüs Briten, Gerede um Sternbrücke, Wüste Messerstechereien, FC St. Pauli ist im Keller, Deutsch-Israelische Startup-Förderung

Guten Morgen: In drei Tagen ist Weihnachten. *

Θ HAMBURG

Tschüs Briten: Am Ende dieses speziellen Jahres wird der Fokus noch einmal auf die Hamburger Verbundenheit mit den Briten gelegt. Die Hansestadt gilt traditionell als die britischste Stadt auf dem Kontinent, wie nicht nur der jüngst zu früh verstorbene Touristiker Franz Klein erkannt hatte. Viele Briten hatten sich in den vergangenen vier Jahren nach dem Brexit-Beschluss einbürgern lassen. Viele Hamburger und Hamburgerinnen pflegen geschäftliche oder private Kontakte mit Briten und Britinnen. Seit Montag sind nun die Verkehrsverbindungen nach Großbritannien gekappt, da dort ein neue Version des Corona-Virus’ nachgewiesen wurde, die sich um 70 Prozent schneller verbreiten soll. Die Aufregung ist nun groß und die Maßnahmen gelten mindestens bis Anfang Januar 2021. Dann wird Großbritannien final auch nicht mehr Teil der Europäischen Union sein. See You!
focus.de (Verbundenheit), spiegel.de, abendblatt.de (Virus), tagesschau.de (Verkehr)

Ich nehme mir lieber mal einen Whisky mit. Man weiß jetzt ja nicht, wie es nach dem Brexit weitergeht.
Sätze, die man derzeit in Hamburger Getränkecentern hört.

Unmut über Kommunikation um die Sternbrücke: Die Initiative Sternbrücke, die den Erhalt und die Sanierung der maroden Brücke in Altona fordert, ist sauer auf die Klubs, die mit der Bahn und dem Senat ein neues Klubhaus geplant haben, ohne die Initiative zu informieren. Der Sprecher der Klubs, John Schierhorn vom Waagenbau, hatte in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft allerdings den Eindruck erweckt, als sei er schon mit der Initiative im Gespräch, wird kritisiert. Andererseits hatte Schierhorn den Abgeordneten auch versichert, noch nie über die Idee mit dem Bezirksamt Altona gesprochen zu haben. Dennoch sieht sich Amtsleiterin Stefanie von Berg seit langem gut in das Projekt eingebunden und findet es toll. Auch Verkehrssenator Anjes Tjarks freut sich über den Vorschlag, der sich optisch sanft an den umstrittenen Ersatz durch eine Monsterbrücke anschmiegt.
facebook.tjarks.anjes, initiativesternbruecke.org, mopo.de, taz.de

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„In meiner Kindheit war das Geschirrspülen in der Küche die Kommunikationsplattform für die ganze Familie. Das kann ich nur empfehlen“, so Rolf Zuckowski. Noch mehr Haushaltstipps von dem Musiker gibt es ab heute bei „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“. In Kooperation mit 917XFM, Szene Hamburg und dem ZEITVERLAG empfängt Lars Meier von der Gute Leude Fabrik alle zwei Wochen bekannte Hamburger*innen zum Gespräch. Heute Abend um 22 Uhr bei 917XFM und als Podcast, z.B. hier.

Messer und Menschen: Die Mordkommission musste am Wochenende gleich drei Mal wegen Messerdelikten ermitteln. Am Sonntagabend verletzte ein 20-Jähriger Mann seinen 49 Jahre alten Vater in einem Reihenhaus in Farmsen-Berne mit einem Messer schwer. Der Vater konnte die Polizei noch selber rufen. Auf St. Pauli verletzte ein 52-jähriger Mann am Sonnabend seinen Geschäftspartner mit einem Messer tödlich. Das 32-jährige Opfer hatte dem Mann zuvor mit einem Knüppel auf den Kopf geschlagen. Es wird von einer Notwehrsituation ausgegangen. Bereits am Freitag tötete in Wandsbek ein 49-jähriger Mann seine 79-jährige Mutter nach einem Streit, ebenfalls mit einem Messer.
bild.de (Farmsen-Berne), bild.de (St. Pauli), abendblatt.de (Wandsbek)

Weihnachten im Keller: Der FC St. Pauli verlor sein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3. Nach zehn sieglosen Spielen verbringen die Kiezkicker die Weihnachtstage auf dem 17. Tabellenplatz. Das Experiment mit Nachwuchstrainer Timo Schultz hat sich bislang nicht ausgezahlt. Am 3. Januar geht es zu Greuther Fürth. Außerhalb Hamburgs hat der FC St. Pauli seit bald zwei Jahren nicht gewonnen. Derweil will der HSV am Montagabend um 20.30 Uhr beim Karlsruher SC den dritten Sieg in Folge einfahren und den zweiten Tabellenplatz zurückerobern. Der KSC hingegen hat seine beiden vergangenen Partien verloren.
mopo.de (FCSP), ndr.de (HSV)

Eine Trainer-Diskussion gibt es definitiv nicht.
FCSP-Sportchef Andreas Bornemann steht auch angesichts von acht Punkten aus zwölf Spielen zum von ihm ausgewählten Trainerteam, das U19-Mannschaften erfolgreich geführt hat.
bild.de

– Spenden gesucht –
HEY ALTER! Dem AGA Unternehmensverband ist es wichtig, dass Bildung allen Schülerinnen und Schülern unserer Gesellschaft zugänglich gemacht wird. Mit Hey Alter! wollen wir dafür sorgen, dass niemand durch mangelnde technische Ausrüstung vom digitalen Unterricht ausgeschlossen wird. Liebe Hamburgerinnen und Hamburger, wir rufen dazu auf: Spenden Sie Ihre alten Computer und Laptops für diesen guten Zweck. Wir machen die gespendeten Computer wieder fit und sorgen dafür, dass diese an die Schülerinnen und Schüler der Region verschenkt werden.
aga.de

„Wir sind eine starke Stadt“: Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher lobt die HamburgInnen mopo.de
„Wir hören auf die Wissenschaft“: Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank beim N-Klub über nachhaltige Politik in Corona-Zeiten mopo.de
„Bitte sehen Sie von Nachfragen ab“: Kostenlose FFP2-Maskenversorgung für Senioren läuft nicht rund mopo.de
„Rien ne va plus“ Polizei hebt illegale Versammlung zum Spielen auf und sichert 252.000 Euro Bargeld ndr.de

Wetter heute: Bei sieben Grad ist es bewölkt und es muss mit Schauern gerechnet werden.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

64 Sportvereine haben bislang 1,7 Millionen Euro aus dem Nothilfefond bezogen, um die finanziellen Auswirkungen des Lockdown light seit November zu mildern. Den Fußballvereinen fehlen etwa Eintrittsgelder oder Erlöse aus dem Verkauf von Bier und Würstchen. Insgesamt hat der Senat dafür vier Millionen Euro bereitgestellt. Wenn 2,3 Millionen Euro noch nicht abgefordert wurden, scheint die Summe üppig geschätzt worden zu sein. Die Vereine können zusätzlich noch Gelder für den erhöhten Hygienebedarf durch Corona beantragen und wenn alles wieder gut ist, will der Senat bei der Neuanwerbung von Mitgliedern helfen.
amateur-fussball-hamburg.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Insel ist isoliert: Nachdem in Groß-Britannien eine hoch infektiöse Virus-Version festgestellt wurde, werden die Grenzen dicht gemacht spiegel.de, bild.de
Corona Testen ist begehrt: Stationen sind bundesweit vor Weihnachten gut gebucht, mit teilweise langen Wartezeiten welt.de

Θ STADT & LEBEN

Deutsch-Israelische Startup-Freundschaft: Nachdem die Startup-Unit der Stadt Anfang Dezember zu einem virtuellen Austausch mit Tel Aviv eingeladen hatte, wurde nun eine Partnerschaft zwischen den beiden Ländern verkündet, bei der sich viele Hamburger Institutionen beteiligen. Der Verein Elnet bemüht sich um die bilaterale Kooperation und hat das Vorhaben ins Leben gerufen, das nach Destille klingt. German Israeli Network of Startups & Mittelstand – kurz GIN SUM – nennt sich das Projekt . Die bundesweite Aktion begleiten etwa der Hamburger Digital Hub Logistics in der Speicherstadt, die HafenCity Universität sowie der Digital-Campus Hammerbrooklyn, der damit Anfang 2021 so richtig loslegen will.
hamburg-news, elnet-deutschland.de

Mit der israelischen Startup-Szene und dem deutschen Mittelstand bringt GIN SUM zukünftig das Beste aus zwei Welten zusammen.
Carsten Ovens, Executive Director Elnet, Initiator des GIN SUM und verschmähte Digitalkompetenz der Hamburger CDU betont das Potential der Initiative.
elnet-deutschland.de

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Digitalisierung wirklich verstehen! Im Seminar der Hamburg Media School am 11. Februar 2021 zeigen Nils Grannemann und Gabriel Böker Instrumente und Methoden, um effizient von der Idee zum digitalen Produkt zu gelangen. Mit einem Fokus auf Web- und App-Entwicklungen wird demonstriert, wie Kundenorientierung, Geschäftsmodelle sowie Testverfahren in der Digitalwelt zum Einsatz kommen, um innovative Ansätze zu pushen. Dabei gilt „Better done than perfect“, denn digitale Produkte reifen mit der Zeit und aufgrund der Rückmeldungen der Nutzer. Mehr Informationen und Anmeldung: hamburgmediaschool.com

– Tatort – Kritik –
Viel Geduld braucht man mit den Wienern: Bis sich die Tatort-Ermittler Moritz und Bibi zum Kern der Geschichte durchgearbeitet haben, musste der geneigte Zuschauer über 70 zähe Minuten überstehen. Ein Mord im Obdachlosenmilieu. Die Motivsuche im Drogenhandel – eine falsche Fährte und letztlich ziemlich überflüssig. Dann das große Finale: Organhandel und die Ausschlachtung der Obdachlosen. Da wurde es monströs und spannend. Viel zu spät. Als Sozialdrama taugt der Tatort genauso wenig wie als harter Krimi. Dafür waren Buch und Regie zu unentschlossen.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg.

Restaurant-Tipp – Libanesisch in Groß-Flottbek: Wie eine Kurzreise ins Morgenland mutet ein Besuch in diesem stimmungsvoll eingerichteten Restaurant Hala an. Die liebevoll zubereiteten Speisen, das warme Kerzenlicht und die freundliche, charmante Bedienung lassen den Besuch dieses Restaurants im Westen der Stadt zu einem orientalischen Gesamterlebnis werden. Das muss man sich in diesen Tagen indes vor dem inneren Auge vorstellen, aber immerhin kann das Essen abgeholt werden. Ein weiteres Hala befindet sich am Grindel.
hamburg.de

Die große Weihnachtsschau: Ab Montag zeigt abendblatt.de eine aufgezeichnete Sendung aus dem Hansa Theater. Stefan Gwildis und Rolf Claussen – beide Söhne Hamburgs – moderieren die Show, die zum einen Ausschnitte zahlreicher Varieté-Nummern zeigt, aber auch einen Blick in die Vergangenheit der Bühne am Steindamm wirft. Zudem nehmen die Moderatoren die Zuschauer mit auf eine Besichtigung des Hauses. Die Sendung kann ab Montag eine Woche kostenlos auf abendblatt.de geschaut werden.
abendblatt.de

Θ FOFFTEIN

Heute ist Winteranfang, Jupiter und Saturn verschmelzen bei Betrachtung nach einem Glühwein zu einem sehr hellen Stern in der Weihnachtszeit und die Tage werden wieder länger. Kommen Sie gut in die vorletzte Woche des Jahres und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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