Bürgermeister und Umweltschützer im Clinch, Work-Live-Balance im Hafen, Uni-Präsident muss sich rechtfertigen, Großer Moment vor Gericht

Guten Morgen: Freude bei der CDU. * Streit um Industriepolitik. * Vergebung vor Gericht. * Gedenken an Flutopfer. *

Θ HAMBURG

Große Freude bei der CDU: Spitzenkandidat Marcus Weinberg ist wieder Vater geworden. Paula Fritzi (3260 Gramm/50 Zentimeter/Vater 52 Jahre) wurde am Dienstag geboren. Herzlichen Glückwunsch! Zudem sieht eine Bild-Umfrage die Partei bei aktuell 17 Prozent, was immerhin eine leichte Verbesserung der Demoskopie bedeutet. Demnach werden die Grünen laut der Umfrage mit 26 Prozent stärkste Partei vor der SPD mit 25 Prozent. Wenn die Genossen, wie kolportiert wird, kein Juniorpartner in einer Grün-Roten Koalition werden wollen, dann könnte die CDU eine begehrte Alternative werden. Dass derweil eine von der Mopo veröffentlichte Prognose, die den Christdemokraten magere 11 Prozent attestiert und die SPD vorne sieht sieht, tut der Freude keinen Abbruch. Deren Demoskopen hätten schon bei der SPD-Spitzenkandidatenwahl daneben gelegen.
mopo.de (Paula Fritzi), bild.de, welt.de (CDU 17 Prozent), mopo.de (CDU 11 Prozent)

Ohne die CDU geht nichts.
CDU-Fraktionsvorsitzender André Trepoll genießt den Moment.
facebook.AndréTrepoll

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Die werden keine Freunde mehr: Nachdem die Umweltschutzorganisation BUND ein „Geheimpapier“ öffentlich gemacht, hat, in dem Bürgermeister Peter Tschentscher der Industrie in Person des Verbandspräsidenten, Matthias Boxberger weitreichende Zusagen gemacht haben soll, dürfte BUND-Chef Manfred Braasch noch länger auf einen Termin bei Tschentscher warten dürfen. Welche Brisanz das Papier wirklich hat, ist unklar, zumal auch der Grüne Koalitionspartner über den Stand der Verhandlungen informiert gewesen sein soll. Braasch verwies deutlichst darauf, dass nicht die Grünen das Papier durchgesteckt haben sollen. Dann hätten Tschentschers Umfeld und/oder die Industrie einen Maulwurf in ihren Reihen.
bund-hamburg.de, ndr.de (Vorwürfe), abendblatt.de (Kein Termin)

Wir kommen beim Klimaschutz nicht voran, wenn man nicht in der Lage ist, größere Infrastrukturprojekte wie den Ausbau von Bahnstrecken und Stromtrassen umzusetzen.
Bürgermeister Peter Tschentscher will in der Tat die Umsetzung von Infrastrukturprojekten beschleunigen.
ndr.de

Wohnen im Hafen: Der Senat hat die Detailplanung zur Erschließung des Kleinen Grasbrook als Wohn- und Gewebequartier vorgestellt. Im neuen Stadtteil Grasbrook sind drei Areale geplant. Die sogenannten Quartiere Moldauhafenquartier und Freihafenelbquartier sollen mit bis zu 3.000 Wohnungen, aber auch mit Gewerbeflächen bebaut werden und einen großzügigen Zugang zur Elbe bekommen. Im Hafentorquartier soll modernes Gewerbe seinen neuen Platz erhalten. Die Gebäude werden hier so gestaltet, dass sie als Lärmschutz zum Hafenbetrieb dienen, der ebenfalls weiter seinen Sitz auf den verbleibenden Flächen auf dem Kleinen Grasbrook behält.
abendblatt.de, mopo.de

Wir sichern den Hafenunternehmen ihren Standort, wie wir es versprochen haben.
Der Kleine Grasbrook soll ein Ort der gelebten Work-Live-Balance werden, verspricht Wirtschaftssenator Michael Westhagemann.
abendblatt.de

Universitätspräsident unter Druck: Dieter Lenzen muss sich am Mittwoch um 17 Uhr im Kaisersaal des Rathauses den Fragen des Wissenschaftsausschusses der Bürgerschaft stellen. Er wird rechtfertigen müssen, wieso AfD-Gründer und Professor Bernd Lucke seine Vorlesungen nicht störungsfrei hatte halten können. Und Lenzen wird erklären müssen, wieso Politiker manchmal einen Raum in der Uni nutzen können und warum manchmal nicht. Zumindest für Letzteres hatte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sich einen schlanken Fuß gemacht und das Problem in die Verantwortlichkeit der Uni geschoben. Bei den Vorkommnissen um Lucke wiederum hatte Fegebank nach ihrer eigenen Ansicht und der vieler Beobachter auch keine gute Figur abgegeben.
hamburgische-buergerschaft.de

Vielleicht hat ja jemand Lust, dieses Portrait zu lesen. -Zwinkersmiley-
Die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank findet ihren Politikstil in der Zeit gut beschrieben.
twitter.fegebanks

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Kennen sie die guteleudefabrik?: Wir sind die handvoll Leude, die hinter den Hamburgs Spitzen, NKlub, Ahoi – der Neujahrsempfang der besonderen Art oder dem Podcast Gute Leude – das Hamburg Gespräch stehen. Wir brauchen Verstärkung von Leuden die mit Leidenschaft, Fachwissen und Mut zu ungewöhnlichen und frischen Ideen bei der Sache sind. PR, Social Media, Büro-Organisation? Schauen Sie mal bei uns vorbei. Und hören Sie mal in den Podcast rein: guteleudefabrik. Das Hamburg Gespräch. Wir freuen uns.

Verlagserbe beschuldigt: Zeuge sagt aus, dass Alexander Falk den Mord an einem missliebigen Anwalt angeordnet haben soll bild.de
Mieten für acht Euro: Wohnprojekt in Holzbauart für 44 junge Familien fertig gestellt hamburg1.de

Wetter heute: Bei zwei bis sieben Grad ist es bewölkt und trocken.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Ein halbes Prozent weniger Steuerwachstum als im Mai geschätzt und Hamburg ruft die Finanzkrise aus: 368 Millionen Euro weniger Steuereinnahmen als geplant, erwartet die Finanzbehörde bis 2023. Mit 12,51 Milliarden Euro werden die Einnahmen in diesem Jahr noch 19 Millionen Euro höher ausfallen als im Mai geplant, aber in den Folgejahren bis 2023 steigen die Einkünfte etwa ein halbes Prozent weniger stark als prognostiziert. Die fetten Jahre seien nun vorbei, erklärt die FDP resignierend für die Finanzierung ihrer Vorhaben als Bewerber um eine Senatsbeteiligung. Um für schlechte Zeiten gerüstet zu sein, will Finanzsenator Andreas Dressel die Rücklagen von 3,8 Milliarden Euro auf 4,8 Milliarden Euro erhöhen.
welt.de, twitter.krusehamburg

Wer aber jetzt im Wahlkampf riesige neue und teure Programme verspricht, muss auch sagen, wie er es finanzieren will. -ZwinkerAugenbrauhochziehsmiley-
Finanzsenator Andreas Dressel sieht seine Vorhaben dennoch gut finanziert.
twitter.AndreasDressel

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Kanzlerin verteidigt Koalitionskompromiss zur Grundrente: Die Grundrente sei für sie auch zur Glaubwürdigkeitsfrage geworden, sagte Angela Merkel auf dem Arbeitgebertag. Die CDU habe bereits in der Legislaturperiode 2009 bis 2013 unter der damaligen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen eine Lebensleistungsrente angekündigt. Wenn Menschen 35 Jahre lang gearbeitet hätten und genau so dastünden wie jene, die keine Stunde gearbeitet hätten, gebe es ein Gerechtigkeitsproblem. Darauf müsse man eine Antwort geben. Es habe hier keiner den anderen erpresst.
spiegel.de, welt.de

Wikipedia-Artikel von Scholz und Geywitz offenbar geschönt: In Teilen der SPD wächst der Unmut über Änderungen in den Wikipedia-Beiträgen über SPD-Vorsitz-Kandidaten. Einem Bericht zufolge hat der Autor „Sciman“ einige Porträts in dem Nachschlagewerk einseitig verändert und dabei vor allem die Wikipedia-Einträge der SPD-Kandidaten Olaf Scholz und Klara Geywitz um vorteilhafte Details ergänzt und solche von Vorsitzkandidat Norbert Walter-Borjans kritischer formuliert. Bei dem Nutzer handle es sich um Simon Vaut. Er soll Referent in der SPD-Fraktion, Redenschreiber von Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel und Spitzenkandidat der SPD Brandenburg zur Europawahl gewesen sein. „Sciman“ betonte auf Wikipedia, dass er keine politische Agenda verfolge.
t-online.de, tagesspiegel.de

Unser Olaf: Scholz soll beim Wettstreit um den SPD-Vorsitz indes eine gute Figur im Rededuell abgegeben haben spiegel.de
Energiewende macht es sich nicht leicht: Kohle darf entscheiden, wann sie abschaltet und Windenenergie wird blockiert tagesspiegel.de
Tesla will Werk bei Berlin bauen: E-Auto-Bauer Elon Musk überrascht mit Investitionsaussicht zeit.de
Marion Horn verabschiedet sich: Bild am Sonntag-Chefredakteurin verlässt das Springer-Blatt spiegel.de
Eurasia Group: Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel steigt bei US-Beraterfirma ein tagesspiegel.de

Veranstaltungshinweis
Gründerwoche: Startup-Unit bietet Orientierungs-Beratung – Die Startup-Unit von Hamburg Invest informiert Gründungsinteressierte im Rahmen der bundesweiten Gründerwoche in Hamburg Unter dem Dach der bundesweiten Aktionswoche vom 18. bis 24. November bieten die Partner – u. a. Gründungsinitiativen, Schulen, Hochschulen, Kammern – unterschiedliche Veranstaltungsformate an. Es geht darum, innovative und kreative Ideen zu entwickeln oder weiterzudenken, mehr über die berufliche Selbständigkeit zu erfahren oder auch ein Startup zu gründen.
hamburg-news

Θ STADT & LEBEN

Museum der großen Flut von 1962: Das Wilhelmsburger Elbinselmuseum soll nach seiner umfassenden Sanierung bis 2022 einen erweiterten Schwerpunkt auf die katastrophale Flut von 1962 setzen. Im Februar des Jahres starben 315 HamburgerInnen. Die meisten Opfer stammten aus Wilhelmsburg. Zum 60. Jahrestag will das Museum mit neuen Exponaten eröffnen. Die 3,6 Millionen Euro für die Renovierung des ehemaligen Wilhelmsburger Amtshaus, das 1724 auf den Grundmauern eines im Jahr 1620 errichteten Schlosses erbaut worden war, hatten die Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs und Rüdiger Kruse, dem Bund zur Hälfte entlockt. Die andere Hälfte zahlt Hamburg.
welt.de

Restaurant-Tipp – Mittagstisch in Wilhelmsburg: Das gemütliche Café Pause ist im Kulturzentrum Honigfabrik zu Hause. Zu jeder Tageszeit werden dem Gast leckere Gerichte serviert. Unter der Woche gibt es ab 8 Uhr und an den Wochenenden ab 9 Uhr ein reichhaltiges Frühstücksangebot. Der Mittagstisch wechselt täglich: montags ist Schnitzeltag, dienstags gibt es leckere italienische Speisen und mittwochs stehen Burger auf der Karte. In den Abendstunden finden verschiedene Veranstaltungen statt. Jeden ersten Freitag wird zudem zu Funk, Soul und Jazz abgetanzt.
hamburg.de

Savoy Film Club: Blade Runner Double Das Savoy zeigt in einem Doublefeature Ridley Scotts Sci-Fi-Meilenstein „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982 und Denis Villeneuves Fortsetzung „Blade Runner 2049“ aus dem Jahr 2017. Beide Filme werden in der englischen Original-Version gezeigt. Von 18 Uhr bis 23.45 Uhr im Savoy am Steindamm.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Emotionale Geste: Im Prozess gegen den 93-jährigen Hamburger KZ-Wächter, dem Beihilfe zu 5.230 Morden vorgeworfen wird, kam es am Dienstag zu einer emotionalen Geste. Der 76-jährige Nebenkläger, Moshe Peter Loth war im dem KZ geboren worden. Er überlebte die Zeit, verlor seine Mutter und siedelte nach dem Krieg in die USA über. Im Prozess umarmte er den Nazi-Schergen und verzieh ihm, nachdem er dessen Reue gespürt haben will.
ndr.de,

Heute ist der Weltnettigkeitstag. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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