Guten Morgen Sorgen. *
Θ HAMBURG
Geopolitik im Rathaus: Bürgermeister Peter Tschentscher begrüßte am Mittwochmorgen den lettischen Präsidenten Egils Levits im Rathaus. Der lang geplante Termin wurde zu einer Besprechung der aktuellen Lage in der Ukraine. Lettland zeigt sich vom Expansionsdrang Russlands nicht überrascht und fühlt sich ebenfalls bedroht. Am Nachmittag demonstrierten etwa 200 Menschen vor dem russischen Generalkonsulat für Frieden in der Ukraine. Zu der Kundgebung hatten die Nachwuchsorganisationen von SPD, Grüne, CDU und FDP eingeladen. Am Donnerstag will dann auch die Linke, hier allerdings die Älteren, vor dem Konsulat ihr Missfallen über das völkerrechtswidrige Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck bringen.
ndr.de, hamburg1.de, die-linke-hamburg.de
„Durch die langen Jahre der Besatzung kennen wir die Denkweise Russlands.“
Die weiter vorherrschende imperialistische Denkweise des 19. Jahrhunderts durch Russland hat Egils Levits nicht überrascht.
ndr.de
Geschäfte gefährdet: Der Ukraine-Konflikt sorgt zunehmend die Hamburger Wirtschaft. Die Geschäfte mit der Ukraine umfassen nur ein kleines Volumen von 220 Millionen Euro. Russland ist mit einem Handelsumsatz von 3,5 Milliarden Euro und mehr als 800 betroffenen Unternehmen deutlich wichtiger. Durch die angekündigten Sanktionen, auch der Finanzströme, fürchten die Unternehmen mit offenen Rechnungen um ihre Bezahlung. Derweil sorgt sich die HHLA um ihr Terminal im ukrainischen Odessa. Hier wird mit Cyberattacken gerechnet und die angekündigte Mobilmachung von Reservisten könnte zu Personalengpässen führen.
abendblatt.de, hamburg1.de
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„Hamburg 2040 – Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ – darüber spricht Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, in der neuen Folge des „Hamburg 2040“-Podcasts mit Mirco W. Wiegert, dem Gründer von fritz-kola. Im Gespräch geht es unter anderem um den Startup-Standort Hamburg und warum wir mehr Mut und Entschlossenheit beim Abbau von Vorschriften und Verboten brauchen. Die ganze Folge gibt es auf den gängigen Streaming-Plattformen und unter diesem Link: hamburg2040.de/podcast #hamburg2040
Freundlich im Ton; hart in der Sache: Das Gespräch zwischen Wirtschaftsstaatsrat Andreas Rieckhof und dem Bürgermeister von Cuxhaven, Uwe Santjer zur Schlickverklappung vor der nahen Nordseeinsel Scharhörn am Dienstag soll ein gutes gewesen sein. In der Sache indes gibt es keinen Kompromiss. Rieckhof bezeichnet es als „alternativlos“ den Schlick der Elbe nahe des Nationalparks Wattenmehr zu verklappen. Hamburg hatte das Vorhaben nicht mit den Anrainern abgesprochen, weil es dazu rechtlich keine Notwendigkeit gegeben habe. Das sehen die Niedersachsen anders und wollen das Vorhaben verhindern.
ndr.de, mopo.de
„Hamburg hat uns nicht in die Planungen einbezogen und sich nicht um eine Einigung bemüht. Das ist nicht im Sinne einer guten Nachbarschaft.“
Der Bürgermeister von Cuxhaven, Uwe Santjer will den Schlick nicht vor der Nase haben.
mopo.de
Grüne wollen vielfältiger werden: Die neue Landesspitze mit Maryam Blumenthal und Leon Alam will die wahlkampffreie Zeit der kommenden Jahre nutzen, um die Hamburger Grünen breiter aufzustellen. Blumenthal will zum einen weitere Milieus neben dem Lastenradfahrenden Akademiker erschließen. Dann sollen auch politische Ambitionen in bislang eher fernen Politikfeldern wie etwa der Stadtentwicklung gelenkt werden. Daraus resultiert auch der Vorschlag, die Stadtteilzentren zu stärken. Zudem soll die Diversität forciert werden. Das Vorhaben soll bei einem Parteitag am Wochenende beschlossen werden.
welt.de
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Gefährliche Abhängigkeit? Energieversorgungssicherheit in Zeiten geopolitischer Spannungen – Online-Diskussion heute um 19 Uhr. Der drohende militärische Konflikt mit Russland in der Ukraine rückt auch die Versorgung Europas mit Gas und anderen Rohstoffen in den Mittelpunkt des Geschehens. Mit über 55 Prozent ist Russland der größte Gaslieferant Deutschlands. Umgekehrt ist auch Russland auf europäisches Geld angewiesen. Wie entwickelt sich diese gegenseitige Abhängigkeit in Zeiten geopolitischer Spannungen? Wie kann die Politik weiterhin für bezahlbare Energie sorgen? Darüber diskutieren der Hamburger Bundestagsabgeordnete Michael Kruse (FDP), Barbara Lempp vom Verband deutscher Energiehändler und der Politologe Prof. Dr. Andreas Goldthau. Infos und Anmeldung: shop.freiheit.org
Fernverkehr eingeschränkt: In den Skiferien fahren Fernzüge nicht auf der Verbindungsbahn deutschebahn.com
Park+Ride wird immer weniger genutzt: Auslastung sinkt auf 37 Prozent, aber Senat folgt CDU-Forderung nach Gebührenabschaffung nicht ndr.de
Alexander Zverev flippt aus: Am Tag danach bereut der Tennis-Profi, mit seinem Schläger auf dem Schiedsrichterstuhl eingeschlagen zu haben ndr.de
Panne am Teufelsbrück: Sturmflut zerstört frisch verlegten Gehweg an der Elbchaussee mopo.de
Wetter heute: Bewölkt und regnerisch bei zwei bis neun Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
66 Prozent teurer ist Baustahl im vergangenen Jahr geworden. Die privaten Hamburger Bauunternehmen erwarten nun einen Rückgang beim Wohnungsbau. Auch die weiteren Baukosten seien so deutlich gestiegen, dass Projekte oft nicht mehr realisiert werden können. Zudem würden die Wohnungsbaubestimmungen immer komplizierter, beklagt der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Die Anforderungen an Klimatechnik seien zudem so gestiegen, dass auch hier die Nachfrage nicht befriedigt werden kann, weil den Betrieben die Kapazitäten und ausgebildete Handwerker für den Einbau der Klimaschutzkomponenten fehlen. Um das zu ändern, hat sich erstmals ein Runder Tisch mit 20 Parteien zur Belebung des „Klima-Handwerk“ getroffen.
ndr.de, bild.de (Bauen), hamburg1.de, ndr.de (Klima)
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Was gilt für Geldanlagen in bewegten Zeiten? Orientierung erhalten Sie auf unseren Webinaren „ETF & Co“ in der nächsten Woche. Vielfach lautet die Empfehlung: Kostengünstige und passiv dem gewählten Index folgende ETFs wählen. Aber können nicht in Umbruchzeiten ( Ukraine, erwartete Inflation und Corona-Folgen) aktiv gemanagte Fonds oder andere Anlagemöglichkeiten Vorteile gegenüber ETFs bieten? Wenn Sie die Unterschiede genau kennen, können Sie bessere Entscheidungen treffen. Nutzen Sie also unsere kostenfreie 45-Minuten Webinare. Mehr Information und Anmeldung: hier. Übrigens: Wir werden in den Webinaren auch auf die aktuelle Kapitalmarktsituation eingehen.
FORAIM – Sparen und Anlegen
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Großflächiger Angriff auf die Ukraine: Obwohl bekannt ist, dass der russische Präsident viele Telefone hat, lehnte er es ab, den Anruf von Wolodymyr Selenskyj anzunehmen, wie der ukrainischen Präsident berichtete. Selenskyj hat die Reserve mobilisiert und der nationale Notstand erklärt. Putin hat kurz vor 4 Uhr Mitteleuropäischer Zeit in einer martialischen Rede eine „Militäroperation“ in der Ukraine angekündigt. Schon kurz darauf meldeten Augenzeugen erste Explosionen nahe großen Städten der Ukraine. Russland hat nach Angaben des US-Präsidenten „vorsätzlich einen Krieg“ begonnen. Joe Biden sprach in der Nacht von einem „unprovozierten und ungerechtfertigten Angriff“ auf die Ukraine. Der UN-Sicherheitsrat traf sich am frühen Donnerstagmorgen zu Beratungen.
tagesspiegel.de, zeit.de, spiegel.de, welt.de, tagesspiegel.de
„Es sind die dunkelsten Stunden, die Menschen in der Ukraine seit vielen Jahrzehnten erlebt haben. Jederzeit muss mit einem Angriff gerechnet werden, dann wird das Internet ausgeschaltet, die Telefone stumm, das Land kaputt sein. #PrayForUkraine“
Bild-Reporter Paul Ronzheimer sorgt sich um die Ukraine.
twitter.ronzheimer
USA verhängen Sanktionen gegen Nord Stream 2: Nach der Aussetzung des Genehmigungsverfahrens für die Gaspipeline Nord Stream 2 durch die Bundesregierung bringen die USA nun doch Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft und deren Top-Manager auf den Weg. US-Präsident Joe Biden erklärte, die Entscheidung zu Nord Stream 2 sei ein weiterer Teil dieser ersten Tranche von Sanktionen. Die USA hätten sich in der Frage eng mit der Bundesregierung abgestimmt. Die EU hat neue Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt, wie aus dem in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Amtsblatt der Europäischen Union hervorgeht. Außenministerin Annalena Baerbock bekräftigte die europäische Drohung zusätzlicher Sanktionen.
tagesspiegel.de, spiegel.de, <a href=“https://www.welt.de/politik/ausland/article237104715/Ukraine-Krise-EU-beruft-fuer
Entlastungspaket für Verbraucher: Ende der EEG-Umlage, Pendlerpauschale steigt – Angesichts der hohen Energiepreise haben sich die Spitzen der Ampel-Koalition auf ein Entlastungspaket für die BürgerInnen geeinigt. Die auf den Strompreis erhobene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) soll zum 1. Juli wegfallen. Die Pendlerpauschale soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2022 auf 38 Cent pro Entfernungskilometer angehoben werden. Für Bezieher von Hartz IV und in der Grundsicherung für Ältere soll es einen „Corona-Zuschuss“ als Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro geben. Um Arbeitnehmer zu entlasten, soll der Arbeitnehmerpauschbetrag bei der Steuererklärung rückwirkend zum Jahresanfang um 200 auf 1.200 Euro erhöht werden.
zeit.de, spiegel.de, faz.net
Protestaktionen von Klimaaktivisten an drei Flughäfen: Aktivisten der Klimaschutz-Initiative „Aufstand der letzten Generation“ protestierten am Mittwoch gegen Lebensmittelverschwendung und für eine konsequentere Klimapolitik zeit.de
Katastrophenschutz: Netzbetreiber sollen SMS-Warnsystem binnen eines Jahres aufbauen zeit.de
„Babyzeit des Coronavirus“: Gesundheitsminister Lauterbach sieht deutsche Sonderstellung bei Corona-Kurs zeit.de
Bayern: Söder baut sein Kabinett um faz.net
Θ STADT & LEBEN
Geburtstag an der Alster: Am Donnerstag feiert das Hotel „Vier Jahreszeiten“ seinen 125. Geburtstag. Am 24. Februar 1897 hatte Friedrich Haerlin an seinem 40. Geburtstag das noch schmale Haus am Neuen Jungfernstieg gekauft. 420.100 Mark musste der Schwabe bezahlen, der in der Gastronomie erfolgreich geworden war. In den Folgejahren wurde das Haus durch den Erwerb von Nachbargebäuden immer weiter ausgebaut. Zum Jubiläum des Spitzenhotels wird der neugestaltete Weinkeller öffentlich gemacht und kann für Events gemietet werden.
mopo.de
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Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990: Der Istanbuler Fotograf Ergun Çağatay hat 1990 die umfangreichste Bildreportage zur türkischen Einwanderung in Deutschland erschaffen. In Hamburg, Köln, Werl, Berlin und Duisburg machte er Tausende von Aufnahmen aus Arbeitswelt, Gemeinschafts- und Privatleben der ersten und zweiten Generation der sogenannten „GastarbeiterInnen“, von denen viele blieben und die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen. Anlässlich des 60. Jahrestags des zwischen Bonn und Ankara geschlossenen Anwerbeabkommens (1961) zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte die Ausstellung „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990.“ mit den 120 eindrucksvollsten Bildern aus Çağatays Reportage in teils großformatigen Abzügen.
shmh.de
Restaurant-Tipp – Venezolanisch in Altona: Mit Hamburgs erstem venezolanischen Bistro „Macaibo“ hat die hierzulande doch sehr unbekannte und unterschätzte Küche des sonnigen Karibikstaats in die Holstenstraße Einzug gehalten. Neben den aktuellen Krisen bietet das Land den höchsten Wasserfall der Welt und vielfältige kulinarische Köstlichkeiten, wie zum Beispiel handgefertigte, runde Teigtaschen aus Maismehl, die sich Arepa nennen. Je nach Belieben können die glutenfreien Taschen mit buntem Gemüse, Fisch, oder Fleisch befüllt werden. Als Dessert gibt es den traditionellen Flan mit Karamellsoße oder Kokosnussmilch.
hamburg.de
Hamburg Animation Club #1: Der Animationsfilm in Hamburg hat viele Gesichter. Hier gibt es eine vielseitige und kreative Animationsfilmszene, die ein Forum verdient. Mit der Veranstaltungsreihe Hamburg Animation Club präsentiert der Autor und Filmemacher Till Penzek zusammen mit dem Metropolis Kino Hamburger Animationskünstler und ihre Filme. In Gesprächen werden Blicke hinter die Kulissen individueller Projekte geworfen und dabei Arbeitsweisen und künstlerische Positionen beleuchtet. Der erste Gast des Hamburg Animation Clubs ist der Animationskünstler und Illustrator Raman Djafari. Um 19.30 Uhr im Metropolis.
metropoliskino.de
Θ FOFFTEIN
„Hätten wir die Bundeswehr rufen sollen?“
Bürgermeister Peter Tschentscher war sich nicht ganz sicher, ob die HamburgerInnen die Einführung der Ausgangssperre klaglos hinnehmen und nicht doch zum Protest auf die Straße gehen. In einer Veranstaltung der Bucerius Law School gab Tschentscher einen interessanten Einblick auf seine Sicht der Corona-Politik.
youtube.com
Heute ist andernorts Weiberfasching. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.
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