Statt dessen #Krieg? HHLA muss Kaikante abschließen, Krieg und Corona

Guten Morgen: Der Tag, der mit einem Krieg begann. *

Θ HAMBURG

„Erschüttert und empört“: So ordnet Bürgermeister Peter Tschenscher die Gemütslage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ein. Die Aggression Russlands sei völkerrechtswidrig und ein Wendepunkt für die europäische Friedens- und Sicherheitspolitik. Um Hamburg vor Auswirkungen des Krieges zu schützen, wurde in der Innenbehörde ein Krisenstab eingerichtet. So könnten etwa Cyberattacken auch Hamburg treffen und die Versorgungssicherheit könnte gefährdet sein. Zudem bereitet sich die Hansestadt auf das Eintreffen von ukrainischen Geflüchteten vor. Tschentscher hat die Vorbereitungen einer Deutschen Woche im April in der Partnerstadt St. Petersburg abgesagt.
ndr.de, abendblatt.de, welt.de

Wir wollten Brücken bauen, die nie wieder eingerissen werden können. Deshalb verbindet eine enge Städtepartnerschaft seit 65 Jahren #Hamburg und #StPetersburg. Leid, Not, Hass und Krieg sollten für immer überwunden sein. Zählt das alles nicht mehr? Statt dessen #Krieg?
Auch Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit zeigt sich betroffen. Indes gab es in St. Petersburg am Donnerstagabend auch eine Demonstration gegen Putin und seinen Krieg
twitter.carola_veit, twitter.nexta_tv, twitter.ABC

HHLA muss Terminal in Odessa schließen: Aufgrund der russischen Invasion wurde der Hafen am Schwarzen Meer geschlossen. Zuvor konnten noch schnell zwei Frachter abgefertigt werden, bevor die 480 ukrainischen Mitarbeiter mit etwas Bargeld nach Hause geschickt wurden. Deutsche Mitarbeiter waren schon länger nicht mehr im Land. HHLA-Chefin Angela Titzrath befürchtet durch die Kriegshandlungen und mögliche Saktionen neue Friktionen im internationalen Güterverkehr. So verlaufe etwa die schienengebundene Seidenstraße zwischen China und Europa durch die Ukraine. Auch die Handelskammer befürchtet Lieferkettenunterbrechungen für Hamburger Unternehmer und hat eine Task Force eingerichtet.
welt.de, ndr.de

Als sichtbares Zeichen der Solidarität der Hamburger Wirtschaft mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, den Opfern dieses sinnlosen Krieges und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutscher Unternehmen vor Ort haben wir heute die ukrainische Fahne vor der Handelskammer gehisst.
Auch am Rathaus und vor der CDU-Zentrale hängt die solidarische ukrainische Flagge.
hk24.de

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Hamburg 2040 – Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ – darüber spricht Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, in der neuen Folge des „Hamburg 2040“-Podcasts mit Mirco W. Wiegert, dem Gründer von fritz-kola. Im Gespräch geht es unter anderem um den Startup-Standort Hamburg und warum wir mehr Mut und Entschlossenheit beim Abbau von Vorschriften und Verboten brauchen. Die ganze Folge gibt es auf den gängigen Streaming-Plattformen und unter diesem Link: hamburg2040.de/podcast #hamburg2040

Viel los bei den Linken: Am Donnerstagmorgen gab der Linken-Bürgerschaftsabgeordnete Mehmet Yildiz bekannt, dass er die Fraktion verlassen wird. Yildiz erhebt schwere Vorwürfe gegen die Fraktionsspitze, die schlecht mache, was sie wolle. Die Fraktion wirft Yildiz vor, sich mit Querdenkern sehen zu lassen. Der Zwist zieht sich wohl schon lange Zeit. Der Linke will nun fraktionsloser Abgeordneter werden. Am Nachmittag zog die Partei dann zum russischen Generalkonsulat, um engagiert gegen den Völkerrechtsbruch durch Russland zu demonstrieren. Einige weitere Anwesende hätten diese linke Stimme schon früher gern gehört.
mopo.de, ndr.de

Gute Chancen auf den Derby-Sieg: Am Sonntag um 13.30 Uhr empfängt der HSV im Volkspark den Tabellenführer Werder Bremen. Die meisten der nun gestatteten 25.000 Zuschauer werden den HSV unterstützen, der gleich zwei weitere mentale Vorteile hat. Die Rothosen sind das einzige deutsche Profi-Team, das in dieser Saison noch nicht im Heimstadion verloren hat. Zudem hat der HSV in den letzten Wochen schon einige Tabellenführer geschlagen. Werder ist schon der siebte Verein, der von der Spitze grüßen darf. Mit einem Sieg wäre dann der HSV ganz oben. Der FC St. Pauli ist hingegen auf der Suche nach der Form der Hinrunde und hofft darauf, trotz vieler Verletzter, im Duell beim FC Ingolstadt am Sonnabend um 13.30 Uhr wieder in die Erfolgsspur zu finden.
hsv.de, fcstpauli.com

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„Warum werden Autofahrern Zuschüsse für E-Autos hinterhergeschmissen, aber Bahnfahrer bekommen noch nicht einmal eine Bahncard 50?“ fragt Lars Meier Verkehrspolitikerin Dorothee Martin im Podcast „Wie ist die Lage?“. Außerdem hat der Gute-Leude-Fabrik-Chef diese Woche von Parship-Chef Marc Schachtel erfahren, was gesundes Online-Dating bedeutet, Schauspieler Johann von Bülow erzählt von „Heilig Abend“ im Februar, Aufsichtsratsvorsitzender Rüdiger Grube verrät die Pläne der HHLA für den Hafen und Autorin Simone Buchholz spricht über die Demokratie der Musik. Alle Folgen des (fast) täglichen Podcasts hören Sie hier.

Doppelt gefährlich: Innensenator Andy Grote sorgt sich vor querdenkenden Russland-Sympathisanten abendblatt.de
Kinder ohne Maske: „Initiative Familie“ will um 14 Uhr auf dem Rathausmarkt für Ende der Maskenpflicht demonstrieren welt.de
Soll voll werden: A7-Sperrung am Wochenende wird zu starkem Verkehr in der Stadt führen hamburg.de

Wochenend-Wetter: Am Freitag bewölkt bei zwei bis acht Grad. Am Wochenende wird es sonnig bei null Grad bis neun Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

2,6 Tonnen Kokain hat der Zoll bereits im Januar in einem Container im Hafen gefunden. Die Drogen hätte einen Straßenverkaufspreis von etwa 350 Millionen Euro erzielen können. Der Zoll war auf den Container aufmerksam geworden, weil die als Bananen deklarierte Fracht schon seit Weihnachten nicht abgeholt worden war. Es ist die drittgrößte Menge, die bislang im Hafen entdeckt wurde.
ndr.de

Die dunkle Folie, in der das Kokain versteckt ist, dient dazu, den Geruch vor Spürhunden zu verbergen und um zu verhindern, dass das weiße Pulver feucht wird.
Wieder was gelernt, dank mopo.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Ukrainischer Präsident ordnet allgemeine Mobilmachung an: Durch den russischen Einmarsch sind auf ukrainischer Seite laut Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr als 130 Menschen getötet und 316 verletzt worden. Selenskyj ordnete eine allgemeine Mobilmachung an. In einer Ansprache rief er die Bürger des Landes zu den Waffen. Zudem rief Selenskyj das Kriegsrecht aus und brach die diplomatischen Beziehungen zu Russland ab. Das russische Militär hat nach ukrainischen Angaben die Kontrolle über den zerstörten Atomreaktor von Tschernobyl übernommen. Die US-Regierung zeigte sich besorgt: Die Einnahme der Sperrzone des früheren Meilers und der Mitarbeiter dort sei eine „Geiselnahme“. Nach ukrainischen Behördenangaben dürfen männliche Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land derzeit nicht verlassen.
welt.de, spiegel.de, welt.de, n-tv.de, spiegel.de

EMA genehmigt Moderna-Impfstoff für Kinder: Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Booster-Impfung von Kindern ab zwölf Jahren mit dem Corona-Impfstoff der Hersteller Pfizer und Biontech. Außerdem genehmigte die EMA den Moderna-Impfstoff für Sechs-bis Elfjährige. Derweil rückt bei den Impfungen in Deutschland der Start mit dem Präparat des Herstellers Novavax näher. Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten im Tagesverlauf beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. An diesem Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können.
tagesspiegel.de, n-tv.de, spiegel.de

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Tagesjournal-Leserinnen und -Leser sind für gewöhnlich gut informiert und wahrscheinlich schon mit einer Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 versorgt. Aber bestimmt kennen Sie im Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis jemanden, der oder die noch keinen #Booster bekommen hat. Dieser Person können Sie einen Gefallen tun: Geben Sie den Tipp weiter, dass es derzeit viele verfügbare Impftermine in den Impfangeboten der Stadt Hamburg gibt! Ohne lange Wartezeit auf Terminvergabe oder in der Schlange: Der Weg zum #Booster ist so einfach und schnell wie nie. Jetzt online einen Termin buchen Die Auffrischungsimpfung wird empfohlen ab drei Monate nach der Grundimmunisierung. Alle Infos unter hamburg.de

Kritik am Entlastungspaket der Ampel-Koalition: Der Paritätische Wohlfahrtsverband bemängelte, das geplante Entlastungspaket der Regierung als Ausgleich für gestiegene Energiepreise sei sozial ungerecht.
n-tv.de
Neues Buch: Gesundheitsminister Lauterbach wollte nach Krebsdiagnose Arzt werden welt.de
Klimaschutz: Bauminister verlangen Rückkehr zu kompletter KfW-Bauförderung spiegel.de
Bei Abiturprüfungen gendern: Niedersachsens Kultusministerium will bei Abiturprüfungen gegenderte Schreibweisen mit Binnenzeichen zulassen faz.net
Mathias Döpfner macht keine gute Figur: Funke Mediengruppe fordert Rücktritt von Axel-Springer-Chef als Verleger-Präsident rnd.de
Schweiz: Cum-Ex-Schlüsselfigur Hanno Berger an Deutschland ausgeliefert n-tv.de

Θ STADT & LEBEN

Filmförderung zieht zufriedenes Fazit: 26,2 Millionen Euro haben die Förderer für Hamburg und Schleswig-Holstein in den vergangenen zwei Jahren unter die Filmschaffenden gebracht. Nach eigenen Berechnungen hat sich jeder Euro zu 3,12 Euro entwickelt, die in der Region ausgegeben werden. Den größten Einzeletat erhielt Fatih Akins Projekt „Rheingold“, das 700.000 Euro erhielt. Der Gangster-Film erzählt die Geschichte eines sozialen Aufsteigers, der in Folge von Drogengeschäften wieder tief fallen wird. Geld gab es auch für die Entwicklung und Umsetzung von Serienstoffen für „Streamern und Sender“. Das war eines der formulierten Ziele beim Amtsantritt von Helge Albers vor drei Jahren.
moin-filmfoerderung.de, mopo.de, welt.de

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„Close-up. Hamburger Film- und Kinogeschichten“ Die Hamburger Filmwirtschaft hat eine lange Tradition. Bereits seit 125 Jahren entstehen in Hamburg Filme aus unterschiedlichen Genres. Die Sonderausstellung „Close-up. Hamburger Film- und Kinogeschichten“, präsentiert die Besonderheiten der Filmgeschichte von den Anfängen des Kinos bis heute. Die Ausstellung findet nicht zufällig im Altonaer Museum statt, denn im Stadtteil arbeitet die Filmförderung und die Kurzfilmagentur. Zudem haben sich hier zahlreiche Filmschaffende und Produktionsfirmen angesiedelt. Und nicht zuletzt ist der erfolgreiche Regisseur Fatih Akin auch Altona zugeneigt. Schauen Sie am Wochenende mal vorbei.
shmh.de

Restaurant-Tipp – Pho in St. Georg: Auf der Suche nach dem besten vietnamesischen Essen in Hamburg führt kein Weg an Gao Kitchen vorbei. In St. Georg erfreut sich das authentische Restaurant großer Beliebtheit. Neben der freundlichen und aufmerksamen Bedienung punktet die Küche mit genau den Speisen, die man erwartet und möchte: würzige Pho, aromatische Currys sowie Bun Tron. Gerade die Bowl ist eine Bestellung wert und als Vorspeise empfehlen sich die frischen Sommerrollen. Übrigens: Bei einem Mango-Kokosmilch-Minz-Shake lässt sich der Ausblick von den 20 Sitzplätzen direkt in der Langen Reihe besonders gut genießen.
genussguide-hamburg.com

Dressed. 7 Frauen – 200 Jahre Mode : Die Ausstellung im Museum für Kunst & Gewerbe zeigt die Garderoben von sieben modebewussten Frauen. Thematisch orientiert sich die Ausstellung an den unterschiedlichen Facetten des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Die Garderobe erzählt unter anderem von Ehefrauen der gehobenen Gesellschaft, von der Hamburger Punkszene oder auch der widerständigen Ästhetik einer Kunst- und Designsammlerin. Mit der Ausstellung soll die kulturelle und die emanzipatorische Zeitgeschichte aufgezeigt werden. Die Kleider zeichnen sich vor allem durch ihren unterschiedlichen Stil aus: die Ausstellung bietet Haute Couture, Alltags-, Protest- oder Avantgardemode.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

„War What is it good for? Absolutely nothing.“ Mit den souligen Zeilen eines von Edwin Starr interpretierten Songs twitterte sich Kultursenator Carsten Brosda in den Tag, der mit einem Krieg begann. Bei Brosda kam dann noch Corona hinzu, das er sich antizyklisch auf die letzten Tage noch geholt hätte, wie er nachlegte. Deswegen vertrat ihn Staatsrätin Jana Schiedek beim Baustart des Torhauses am Museum der Arbeit in Wandsbek. Da soll es tolle neue Räumlichkeiten rund um eine neue Gastronomie geben.
twitter.CarstenBrosda, hamburg.de

Heute wünschen wir gute Genesung. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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