Metropolmobilität am Limit, Wieder mal Tag des Schlicks, Euro 2024 in Hamburg wird der Hammer!

Guten Morgen: Fahren. * Fahrrinne. * Fahrlässig. *

Θ HAMBURG

Mobilität in der Metropolregion: Unter dem Motto „Was uns bewegt“ trafen sich am Donnerstag rund 400 Teilnehmer im Rathaus zur ersten Regionalkonferenz nach der Pandemie. Im Mittelpunkt stand die Vernetzung durch Mobilität. 370.000 Menschen pendeln täglich nach Hamburg, während 150.000 Arbeitnehmer ins Umland fahren. Komfortable Radschnellwege sollen dabei eine größere Rolle spielen. Noch wichtiger wird der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, der nach der Einführung des Deutschland-Tickets mit höheren Nutzungszahlen rechnet. Auch eine neue Elbquerung wird dafür diskutiert. Zudem sollen die geplanten Fernstraßenprojekte A20, A26-Ost und die neue Köhlbrandquerung auch den motorisierten Verkehr schneller durch die Region führen.
ndr.de, abendblatt.de, hamburg1.de

Moderne Mobilität ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität, die wirtschaftliche Entwicklung und den Klimaschutz in großen Metropolen.
SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher will Straßen, Schienen und Radschnellwege ausbauen.
ndr.de

Ich stehe voll und ganz hinter unserem rot-grünen Koalitionsvertrag, dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob die Planungen zur A 26-Ost noch zeitgemäß sind.
Zur Mobilität in der Metropolregion gibt es auch im Senat viele offene Fragen, betont der Grüne Umweltsenator Jens Kerstan.
abendblatt.de

Hauptbahnhof weiter lange am Limit: Der Hamburger Hauptbahnhof ist das Zentrum der Mobilität im Norden. Alle Ideen zur Optimierung von Fern- und Nahverkehr müssen den Knotenpunkt mit einbeziehen. Um neue Kapazitäten für die 500.000 Fahrgäste am Tag zu schaffen, kam 2016 die Idee auf, mit einem Gutachten zu prüfen, ob Regionallinien aus Schleswig-Holstein kombiniert werden könnten. So sollten lange Standzeiten im HBF vermieden werden. Das soll indes keinen Erfolg bringen, wie nun die Studie sieben Jahre später feststellt. Die Betriebsqualität würde sinken und zudem könnten die Linien vor 2033 nicht umgeplant werden. Der Verkehrsclub VCD und die Linke zeigten sich enttäuscht von dem Ergebnis. Die Verkehrsbehörde soll zum Trost aber schon ein neues Gutachten planen. Wenn wirklich alles gut läuft, könnte die Situation am Hauptbahnhof in etwa 20 Jahren eine bessere sein.
nahverkehrhamburg.de (Studie), welt.de (Situation)

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Die bundesweite Studie „IQB-Bildungstrend“ zeigte besorgniserregende Ergebnisse: Die Kompetenzen von Schüler_innen der vierten Klasse haben sich verschlechtert und die soziale Ungleichheit im Bildungssystem ist weiter gestiegen. Für Hamburg hingegen fallen die Ergebnisse des Bildungstrends positiver aus. Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt ein zur Diskussion mit Schulsenator Ties Rabe über die Gründe für das Abschneiden der Hamburger Schüler_innen und Konsequenzen daraus für chancengerechte Schulen in der Stadt. Moderation: Oskar Piegsa (Die Zeit). Am Montag, 24. Januar um 18 Uhr in der Katholischen Akademie Hamburg. Anmeldung: fes.de

Hamburger Hafen hofft auf Berlin: Am Freitag befasst sich der Bundestag auf Antrag der CDU mit den deutschen Häfen, für die eine zügig definierte deutsche Strategie gefordert wird. Der Hamburger Hafen begrüßt das, um die rund 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Zur Strategie gehört auch ein Plan, wo der Elbschlick langfristig verklappt werden soll. Dazu wird es am Freitag einen weiteren Austausch zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein geben. Der nördliche Nachbar und auch Niedersachsen fühlen sich durch die Hamburger Haltung, den Schlick notfalls auch ohne Zustimmung vor Scharhörn zu verklappen, weiter düpiert. Irritiert sind alle Beteiligten, dass der Bund für die Prüfung einer Verbringung in die so genannte Ausschließliche Wirtschaftszone in der Nordsee zwei Jahre veranschlagt. Das widerspreche der versprochenen Beschleunigung der Genehmigungsverfahren.
welt.de, abendblatt.de, bundestag.de

„Tante Käthe“ soll es werden: Rudi Völler soll Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft werden und das Teamumfeld für die EM 2024 vorbereiten. Der 62-jährige Ex-Bundestrainer übernimmt damit einen Teil der Aufgaben von Oliver Bierhoff, der nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar zurückgetreten war. Die Euro 2024 muss eine große Sache werden, fordert der mächtige Repräsentant des deutschen Fußballs, Hans-Joachim Watzke. Der Präsident von Borussia Dortmund sieht auch die Medien in der Pflicht, das Turnier nicht schlecht zu reden. Der erfolgreiche HSV tut derweil alles, um dem EM-Festival auch im Volkspark eine schöne Bühne zu bieten. Die solide finanzierte Sanierung und Modernisierung des Stadions schreitet mit großen Schritten problemlos voran. Noch ist kein Gastarbeiter bei den Arbeiten ums Leben gekommen. Fünf großartige, klimaneutrale EM-Spiele werden in Hamburg ausgerichtet.
pitgottschalk.de (Völler), 11freunde.de (Watzke)

Dem Deutschen Fußball-Bund ist die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 durch das Finanzamt Frankfurt am Main entzogen worden.
Ehrenmänner da in Frankfurt. Und Euro2024 können sie auch.
pitgottschalk.de

Offene Tür: Obdachlose des Winternotprogramms können tagsüber in neuer Einrichtung nahe des Hauptbahnhofs in Wärme zur Ruhe kommen mopo.de
Bauen geht weiter nicht voran: Wie das Holsten-Quartier bleibt wohl auch Paloma-Viertel auf St. Pauli ein steter Makel der Stadtentwicklung abendblatt.de
Erfolg für HmbBfDI: TTDSG ist wirksamer als DSGVO und kann nun endlich auch in HH sanktioniert werden datenschutz-hamburg.de
Interesse an abgehangenem Hamburger Fleisch: Jahreszeiten-Verlag soll am Erwerb des Print-Magazins „Beef“ des Kölner Medienunternehmens RTL interessiert sein turi2.de

Wochenend-Wetter: Bewölkt und zumeist trocken bei minus zwei bis drei Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

15 Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft ver.di für die 7.000 Hamburger Beschäftigten der Deutschen Post. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, schlossen sich die Mitarbeiter am Donnerstag einem bundesweiten Warnstreik an, der bis Freitag andauern soll. Betroffen sind das Briefzentrum in Altona und das Briefzentrum Süd, weswegen am Freitag keine Post in den Kästen liegen wird. 500.000 Sendungen sollen liegenbleiben.
ndr.de, abendblatt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Neuer Verteidigungsminister Boris Pistorius empfängt seinen US-Amtskollegen Lloyd Austin: Beide betonten die Wichtigkeit der gemeinsamen Partnerschaft. Austin nannte Deutschland einen der wichtigsten Verbündeten der USA. Pistorius kündigte eine enge Abstimmung mit den USA in der Frage weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine an. Vom angekündigten Treffen Austins mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt wurde indes nichts bekannt. Noch vor dem Treffen mit Austin telefonierte Pistorius mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu. Themen waren laut Verteidigungsministerium die Lage in der Ukraine und die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik. tagesschau.de

Initiative „Nicht Genesen“: Long Covid-Betroffene demonstrieren vor dem Bundestag sueddeutsche.de
Räumung von Lützerath: Eskalation ging laut NRW-Innenminister Reul von Demonstranten aus faz.net
Eliteeinheit im Visier: Iran warnt EU vor Terroreinstufung der Revolutionsgarden n-tv.de
Streik und Proteste in Frankreich: Mehr als eine Million gegen Rentenreform tagesschau.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand
Großzügiges Dänemark: Die Regierung in Kopenhagen schenkt der Ukraine 19 Haubitzen-Artilleriesysteme aus französischer Produktion. Damit erfüllt sie einen Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bremst aber die eigene militärische Aufrüstung
reuters.de

Ungarn behindert Hilfe für Ukraine: Ungarn verlangt die Streichung mehrerer russischer Personen von der „schwarzen“ EU-Sanktionsliste. Zugleich habe Ungarn erneut die nächste Tranche der EU-Hilfe für die Ukraine blockiert, verlautete am Abend. Es gehe um etwa eine halbe Milliarde Euro. Die EU-Länder würden am 22. Januar während des Außenministertreffens weiteren Druck auf Budapest ausüben. „Wie immer sind wir uns nicht sicher, ob Ungarn nur bellt oder beißt“, wird eine diplomatische Quelle zitiert.
msn.com

Θ STADT & LEBEN

Blick in die braune Vergangenheit: Die Industrie- und Handelskammer Hamburg, wie sich die ehrwürdige Handelskammer neuerdings nennt, hat ihren 358. Geburtstag am Donnerstag genutzt, um ihre Geschichte zu reflektieren. Eine neue Studie hat ergeben, dass die Handelskammer nach 1933 zu einer „wichtigen und vor allem funktionalen Organisation des NS-Regimes“ wurde. Eine zweite Studie beschäftigt sich mit dem Wirken des langjährigen Ehrenpräses der Kammer, Albert Schäfer, nach dem ein Saal am Adolphsplatz benannt ist. Schäfer war während des Zweiten Weltkriegs Direktor der Harburger Phoenix-Werke, die in großem Umfang Zwangsarbeiter beschäftigt hatten. Andererseits war es auch Schäfer zu verdanken, dass Hamburg zum Kriegsende kapituliert hatte und so von weiterer Zerstörung verschont blieb.
twitter.hkhamburg, wikipedia.org

Unsere Zukunftsvision ‚Hamburg 2040‘ wird nur gelingen können, wenn unsere Werte zeitgemäß sind und unsere Haltung authentisch, vor allem durch gelebte Vielfalt.
Handelskammer-Präses Norbert Aust will aus der Vergangenheit lernen.
ihk.hamburg

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EINE STADT WIRD BUNT: Die Ausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert einen besonderen Einblick in eines der spannendsten Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte. Auf der Grundlage des gleichnamigen Bild- und Textbandes beleuchtet die Ausstellung die „Hamburg Graffiti History“ im Zeitraum von 1980 bis 1999 und zeigt in Form von Bildern und Objekten, aber auch mittels Inszenierungen und Kunstwerken die Verwandlung von einem grauen, von Nachkriegsarchitektur und Brachen geprägten Hamburg hin zu einer farbenfrohen, bunten Stadt, zu einem der europäischen Epizentren der Graffiti- und Hip-Hop-Szene zählte.
shmh.de

Restaurant-Tipp – Fisch auf der Elbe: Der Fischclub Blankenese liegt mitten im Wasser. Genauer auf dem Ponton am Fuß des Treppenviertels. Von hier hat man die Elbe zu Füßen und blickt entweder auf das imposante Airbus-Gelände, den Stadtteil Cranz oder weiter gen Westen auf das Naturschutzgebiet Neßsand. Wenn dann ein riesiger Frachter vorbeischippert und man sich mit seinem Gläschen Wein zuprostet, ist der Moment unvergesslich. Aber auch die Küche ist den Besuch wert: Es gibt mediterrane und regionale Gerichte, die je nach Saison variieren. Derzeit stehen unter anderem gebratenes Seeteufelfilet Gänsebraten und Grünkohl auf der Karte.
genussguide-hamburg.com

Ich bin dein Mensch: Tom, ein humanoider Roboter, ist darauf programmiert, eine Frau glücklich zu machen, und tut das auf eine eher antiquierte und wohlerzogene Art. Die Wissenschaftlerin Alma nimmt an einem dreiwöchigen Forschungsprogramm teil, um diesen Humanoiden zu erforschen. Spannend im Sinne der Tiefenpsychologie ist an diesem preisgekrönten Film, dass hier eine innere Abhängigkeit von zwei Wesen dargestellt wird, indem Tom sich zum Werkzeug der phantasierten narzisstischen Wünsche seiner Kontrahentin Alma macht. Zum Film um 19 Uhr im Metropolis gibt es einen einführenden Vortrag Dr. med. Gabriele Ramin, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin.
metropoliskino.de

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„Sprung ins neue Jahr – People over Profit“: Parents for Future Hamburg lädt zum Jahresauftakt der Klimagerechtigkeitsbewegung ein. Zur Bündnis-Aktion wurden auch Gruppen eingeladen, die sich im Sinne der Klimagerechtigkeit stark machen. Mit dabei sind etwa der ADFC und der BUND. Es werden werden am Sonntag, den 22. Januar, um 14 Uhr, symbolisch 16 Fallschirme von den Landungsbrücken bis zur Elbphilharmonie getragen. Umrahmt wird die Aktion von Reden und auch einer Kindermalaktion.
parentsforfuture.de

Θ FOFFTEIN

Nicht vor dem 1. Juli: Hamburg will nie wieder das erste Bundesland beim Beginn der Sommerferien sein. Andere Länder müssen schon am 18. Juni starten. In diesem Jahr beginnen die Ferien am 13. Juli. Im kommenden Jahr geht es sogar erst am 24. Juli los. Danach werden auf Jahre verlässlich in der ersten Juli-Woche die Ferien beginnen. ndr.de

Heute ist der Ehrentag der Pinguine. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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