Guten Morgen! Reden für Erdogan. * Signale für Integration. * Nachhilfe für Fans. * Stand für Messe. *
Θ HAMBURG
Kämpferische Rede: Nach einer langen Standortsuche für den Ort seiner Rede zum Referendum hatte sich der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu für den eigenen Grund entschieden. In der Residenz des türkischen Generalkonsuls an der Schönen Aussicht sprach er von dem Balkon zu seinen etwa 200 Anhängern, die sich im Garten versammelt hatten. Er kritisierte Deutschland, das sich gegen das geplante Referendum zur Machterweiterung stellen würde. Lektionen zu Menschenrechten und Demokratie bräuchten die Türken auch nicht, erklärte er unter dem Beifall seiner Sympathisanten. Auf der anderen Straßenseite hatten sich etwa 250 Gegendemonstranten versammelt. Die Polizei stellte mit 850 Beamten die größte Gruppe vor Ort und hatte die Lage unter Kontrolle. Es gab zwei Körperverletzungen, ansonsten blieb die Versammlung friedlich.
welt.de, tagesschau.de, mopo.de
„Passt das zu den Menschenrechten, passt das zu den Versammlungsrechten?“
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu ist über den deutschen Brandschutz empört, der einen Umzug der Veranstaltung von Wilhelmsburg zur Uhlenhorst nötig machte.
bild.de
Ampeln für Integration: Die Initiative gegen Großunterkünfte und für gute Integration von Geflüchteten hat ein Controllingsystem für die geschlossenen Bürgerverträge vorgestellt. Anhand der Ampelfarben werden der Fortschritt und die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen beurteilt. Das Bild ist gemischt. Jeweils vier Ampeln zeigen Grün und gelb. Bei drei Verträgen hapert es noch. Die Initiative sieht durchaus guten Willen bei den beteiligten Parteien. Allerdings wirke vieles noch unkoordiniert. Konkrete Kritik gibt es an der Stadtentwicklungsbehörde und der Schulbehörde. Die Regierungskoalition begrüßte das vorgestellte Ampelsystem. Die Opposition findet es bedenklich, dass es offensichtlich nötig sei, den Senat zu überprüfen.
gute-integration.de, ndr.de
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Nachhaltiges radeln: Materia Bikes hat ein breites Sortiment an handgefertigten Holzfahrrädern entwickelt. Alle Modelle sind einzigartig und mit luxuriösem Holz aufgebaut. Drei Holzarten sind verfügbar: Rotholz, Esche, Walnuss. Gleichzeitig sind Komponenten der führenden Unternehmen der Radlerbranche wie Shimano, Brooks und etc verbaut worden.
Einzigartiges mit Stil: unikatoo.com
Teures Fanfeuer: Nachdem beim Heimspiel des HSV gegen Hertha BSC am Sonntag in der Nordkurve Bengalos abgefackelt wurden, droht dem Verein eine weitere Geldstrafe des DFB. Die Aktion soll von einer neuen Gruppe von Ultras ausgegangen sein, die damit gegen das Stadionverbot von zwei HSV-Fans nach dem Auswärtsspiel in Leipzig protestieren wollten. Auch der FC St. Pauli hat Ärger mit seinen Fans. Für ein Transparent, das im Spiel gegen Dresden die Opfer der Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg verhöhnt hatte, muss der Verein 5.000 Euro Strafe zahlen. Die Fanbetreuer von St. Pauli wollen nun ein Seminar zum Thema „Opfermythos und Geschichtsrevisionismus“ initiieren.
mopo.de, bild.de (HSV), kicker.de (FCSP)
„Hier hat keiner Lust, vor einer leeren Nordtribüne zu spielen.“
HSV-Finanz-Vorstand Frank Wettstein fürchtet weitere Konsequenzen.
bild.de
Fluglärm soll reduziert werden: Der Flughafen will mit einer neuen Gebührenordnung den Fluggesellschaften einen Anreiz bieten, leisere Maschinen einzusetzen. Die Gebühren für laute Flugzeuge und spätes Landen sollen dagegen erheblich angehoben werden. Die Bahn will derweil in die Infrastruktur investieren. Am Hauptbahnhof wird im Sommer der Bahnsteig 8 umgebaut und in Wilhelmsburg sollen die Gleise erneuert werden. Im Schiffsverkehr auf der Elbe kam es am Montag gleich zu zwei Unfällen. Ein Schiff hatte vergessen den Mast einzufahren und streifte die Retheklappbrücke. Kurz danach setzte ein Gütermotorschiff am Reiherstieg auf.
welt.de (Luft), ndr.de, abendblatt.de (Erde), presseportal.de (Wasser)
Polizei nimmt alte Fälle auf: Der Chef des Landeskriminalamtes Frank-Martin Heise hat die neue Einheit vorgestellt, die sich um die Aufklärung ungelöster Kriminalfälle kümmern soll. Bei den sogenannten Cold Cases geht es meist um Mordfälle. Die Beamten sollen mit frischem Blick auf die Akten nach neuen Ermittlungsansätzen suchen. Zudem haben sich die forensischen Methoden wie die DNA-Analyse deutlich weiter entwickelt und können neue Spuren zeigen. An sechs Fällen werde gearbeitet. Einen Mord habe man bereits aufklären können. Allerdings sei der mutmaßliche Mörder bereits gestorben. Die Ermittler befassen sich auch wieder mit dem Fall Hilal. Das zehnjährige Mädchen war 1999 spurlos verschwunden.
ndr.de, sat1regional.de
Polizei zahlt Gewerkschafter Gehalt: Fragen zur Finanzierung von Kriminalbeamten-Chef André Schulz abendblatt.de
Kampfgewicht erreicht: CDU-Fraktionschef André Trepoll hat abgenommen und macht nun einen guten Job, meint welt.de
Chaos im Feierabendverkehr: A23 in Richtung Heide wurde nach Unfall mit Todesfolge gesperrt abendblatt.de
Prozess wieder aufgenommen: Vor Messer-Attacke im Gericht war die Gefährlichkeit des Angeklagten bekannt welt.de
Neuer Co-Working-Space: Weiteres Center für die Nomaden der Digitalisierung ensteht in Hamm hamburg-news
Straße soll umbenannt werden: Verstorbener Ehrenbürger Kurt A. Körber hatte Nazi-Vergangenheit ndr.de
Wetter heute: Bei null bis sechs Grad ist es bewölkt. Ab Mittag muss mit Regen gerechnet werden.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
1.196 Kilogramm Koks wurden letztes Jahr im Hamburger Hafen entdeckt. 2012 waren nur 379 Kilo gefunden worden. Seitdem steigen die Mengen jährlich. In diesem Jahr wurden auch schon 717 Kilo der Droge entdeckt. Ein neuer Rekordwert für das Jahr 2017 scheint wahrscheinlich. Gleichzeitig vermutet die Polizei, dass sie dabei nur geringe Mengen der geschmuggelten Droge beschlagnahmen kann. Ein Indiz dafür ist, dass die Straßenverkaufspreise nicht steigen. Die Polizei beschreibt die Situation als dramatisch. Um effektiver ermitteln zu können, würde es 3.000 Beamte mehr erfordern, wird geschätzt.
ndr.de, mopo.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Offener Brief an Erdogan: Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt schreibt an den türkischen Präsidenten Erdogan, um die Freilassung des Türkei-Korrespondenten Deniz Yücel zu erreichen. Yücel sei nur ein Journalist, nicht mehr und nicht weniger. Er habe sich nichts zu Schulde kommen lassen. Zudem habe Poschardts Vater lange in der Türkei gearbeitet und viel Gastfreundschaft erfahren. Derweil will die türkische Regierung gegen die im selben Verlag erscheinende Bild-Zeitung klagen. Die soll einen Minister schwer beleidigt haben. Der ehemalige Chefredakteur der Bild, Kai Diekmann bereicherte die Debatte mit einem Artikel in einer Informationsbroschüre des türkischen Fremdenverkehrsministeriums, die der FAZ beilag. Er sei ein großer Freund der Vielfalt in der Türkei.
welt.de (Brief), meedia.de (Bild), meedia.de (Diekmann)
Britisches Oberhaus fordert Vetorecht bei Brexit-Deal: Die Lords im britischen Oberhaus haben Premierministerin Theresa May am Dienstag eine erneute Niederlage bei den Beratungen zum Brexit-Gesetz zugefügt. Mit einer Mehrheit von 366 zu 268 Stimmen votierten sie für einen Zusatz, der dem Parlament ein substanzielles Mitspracherecht bei den Brexit-Verhandlungen einräumen soll. May soll verpflichtet werden, ein Abkommen mit Brüssel zum Austritt aus der EU vom Parlament absegnen zu lassen. Die Regierung zeigte sich enttäuscht und kündigte an, die Zusätze im Unterhaus wieder rückgängig zu machen. Außerdem soll im Falle einer Nichteinigung mit der EU das Parlament entscheiden, ob es einen Abbruch der Verhandlungen durch die Regierung billigt.
faz.net, zeit.de
Keine humanitären Visa in EU-Auslandsbotschaften: Die EU-Staaten müssen Flüchtlingen nach einem Urteil des EuGH kein Visum für einen Asylantrag ausstellen. Vielmehr sei es eine Entscheidung nach nationalem Recht, ob ein solche Einreiseerlaubnis erteilt werden könne. Das Landgericht Würzburg sieht Facebook nicht in der Pflicht, aktiv Hass-Posts zu suchen und zu löschen. Ein Flüchtling war nach seinem Merkel-Selfie von Facebook-Usern als Terrorist dargestellt worden. Das Landgericht lehnte es ab, eine einstweilige Verfügung gegen Facebook zu erlassen, die der Anwalt des Flüchtlings gefordert hatte.
faz.net, handelsblatt.com, tagesspiegel.de (Facebook)
Terrorübung: Bundeswehr und Polizei trainieren gemeinsam dw.com
Wikileaks: CIA steuert angeblich von Frankfurt aus Hackerangriffe handelsblatt.com
Oberlandesgericht Dresden: Prozessauftakt gegen „Gruppe Freital“ sueddeutsche.de
Versailles: EU braucht neue politische Dynamik euractiv.de
Abgasskandal: EU-Kommission setzt VW Frist bis Ende April handelsblatt.com
Energiewende in der Erde: Stromtrasse durch Deutschland soll meist unteririsch verlaufen abendblatt.de
Karl Lagerfeld lässt abheben: Spektakuläre Inszenierung der nächsten Chanel-Winterkollektion facebook.wolfgang.blau
–Veranstaltungshinweis–
newTV Kongress: Ob Technikinnovationen, neue interaktive Content-Formate oder Geschäftsmodelle im Wandel. Beim newTV Kongress von nextMedia.Hamburg am 21. März in Hamburg geht es um Bewegtbild von morgen! Unter dem Motto „Business Innovation On Screen“ diskutieren internationale Experten und Strategen über Branchenthemen und Praxisbeispiele. Mehr erfahren und Tickets sichern:
hamburg-news (Erfahren), newtv-kongress.de (Sichern)
Θ STADT & LEBEN
Schwestern marschieren: Anlässlich des Tages der Frauen treffen sich auf dem Rathausmarkt um 17.30 Uhr die SympathisantInnen des „Sister’s March“. Nach einigen Reden zur Situation der Frau soll dann in Richtung Karoviertel marschiert werden. Die Veranstalterinnen vertreten den intersektionalen Feminismus und wünschen sich eine bunte und diverse Teilnehmerschaft. Bunt sollen auch die Fingernägel sein. Die Hamburger Frauenzeitschrift Brigitte startet die Aktion #pinkfirst. Im Netz sollen Bilder von rosa lackierten Fingernägeln gepostet werden. Damit will die Zeitschrift die Rechte der Frauen in diesen populistischen Zeiten stärken. Die Aktion wird von vielen prominenten Frauen unterstützt. Auch Männer sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.
facebook.com (Sisters March), wuv.de (#pinkfirst)
Hamburg in Berlin: In der Hauptstadt versammeln sich ab Mittwoch die Freunde des Fernwehs bei der Internationalen Touristikmesse. Hamburg präsentiert sich in diesem Jahr mit einem neuem Messestand aus Klinker, Glas und Holz. Im Zentrum steht natürlich die Elbphilharmonie. Das 4 Meter hohe Modell des Konzerthauses ist mit nach Berlin gereist. Die schwarz-weiße Optik des Standes soll die Brüche der Hansestadt symbolisieren. Tourismus-Chef Michael Otremba spricht dazu von der Stadt der Kontraste und Widersprüche. Auf den 650 Quadratmetern Messefläche stellen sich 75 Hamburger Unternehmen und Institutionen dar. Der Andrang war so groß, dass nicht alle Anfragen angenommen werden konnten.
bild.de, facebook.sascha.albertsen
Restaurant-Tipp – Vegan in der Schanze: Leckere Burger, Hot Dogs, Döner und Currywurst… und das rein vegetarisch gibt es im Hin & Veg im Schanzenviertel. Die Imbissbude bietet auch vegane Gerichte an. Im hinteren Bereich des Lokals gibt es die Möglichkeit, an Tischen zu essen. Für eine kleine Stärkung zwischendurch sind die gut gewürzten Speisen optimal, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
hamburg.de
Molotow Pub Quiz:
Was ist ein guter Grund, um auch am Mittwochabend auszugehen? Das Pub Quiz im Molotow zum Beispiel. Dabei wird gequizzt, was das Zeug hält. Dieses Mal gibt es das große GZSZ-Special mit Fragen rund um die RTL-Soap. Zu gewinnen gibt es alles Mögliche von Freigetränken bis zu Karten für Auftritte im Molotow. Einlaß ist ab 19 Uhr.
hamburg.de
Preis für Designer: Studio Besau Maguerre erhält Karl-Schneider-Preis auch für Elbphilharmonie-Möblierung welt.de
Verliebtes Pärchen: Vorabbilder einer neuen Vox-Sendung von Frank Otto und Nathalie Volk abendblatt.de
Zwick in Altona soll weg: Gastronom Uli Salm muss gesundheitlich kürzer treten bild.de
Tanz der Vampire: Musical kehrt ab September zur 20-Jahr Feier in die Hansestadt zurück bild.de
Unglaubliche Details: Wie Joko und Klaas die Goldene Kamera mit dem falschen Ryan Gosling genarrt haben bild.de
Θ FOFFTEIN
Langer Winter: Hamburgs stolze Alsterschwäne müssen länger im Winterquartier bleiben. Aufgrund der Vogelgrippe wurde die für den 21. März angesetzte Freilassung der Vögel verschoben. Wann die Tiere wieder die Alster und die Fleete beschwimmen dürfen ist noch unklar. Den Tieren geht es gut, aber in Wohldorf-Ohlstedt war ein Schwan an der Vogelgrippe verendet. Bereits der rituelle Umzug in das Winterquartier war aufgrund der Seuche vorzeitig und ungeplant erfolgt. Eine solche Situation habe es noch nie gegeben, sagte Schwanenvater Olaf Nieß. Auch das Tierheim hat Probleme durch die Seuche. Die Volieren sind voll.
abendblatt.de (Alster), welt.de (Tierheim)
Wie bereits erwähnt, ist heute internationaler Frauentag. Wir wünschen Ihnen, unabhängig vom Geschlecht und Orientierung, eine schöne Wochenmitte.
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