Guten Morgen: Wetterwechsel. * Bürokratieabbau. *
Θ HAMBURG
Quo vadis, Hamburg? Bürgermeister Peter Tschentscher hält am Mittwoch eine Regierungserklärung in der Bürgerschaft und stellt dabei die Leitlinien des neuen Senats vor. Ob es dabei Überraschungen gibt, wollte der neue Senatssprecher Christopher Harms im Vorfeld nicht verraten. Bei seiner ersten Regierungserklärung vor sieben Jahren hatte Tschentscher den Neubau des AK Altona angekündigt. Es könnte also unterhaltsam werden. In weiteren Verlauf der Bürgerschaftssitzung wollen Grüne und SPD dann an den verunglückten Prof. Thomas Großbölting erinnern. Der Senat soll prüfen, ob ein Preis oder ein Stipendium der interreligiösen beziehungsweise religionswissenschaftlichen Forschung nach ihm benannt werden kann. Der anerkannte Großbölting war im Februar bei einem ICE-Unfall in Harburg tragisch verstorben.
hamburgische-buergerschaft.de (Livestream ab 13.30 Uhr), spiegel.de (Unfall)
Hoffen auf bessere Zeiten: Hamburg muss in den kommenden Jahren mit leicht sinkenden Steuereinnahmen rechnen. Zwar erwartet die Stadt rund 131 Mio. Euro mehr als zuvor geschätzt, doch bis 2029 summieren sich die Mindereinnahmen dennoch auf 51 Mio. Euro. Trotz eines prognostizierten Wachstums von 1,2 Prozent für 2025 bleibt die Lage unsicher. Langfristig könnten Hamburg bis 2029 über elf Milliarden Euro im Haushalt fehlen – die Einnahmen liegen deutlich unter dem erwarteten Trendwert. SPD-Finanzsenator Andreas Dressel gibt sich entspannt und hofft auf einen SPD-Finanzminister und Bundesmittel zur Entlastung.
ndr.de, welt.de, abendblatt.de
„Wir müssen alles dafür tun in Deutschland, dass die Konjunktur wieder in Fahrt kommt“
Andreas Dressel will lieber fördern statt sparen.
welt.de
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„Ich spiele Klarinette, um meine Gefühle mit den Menschen zu teilen“, sagt Giora Feidman. Der Klezmer-Musiker wird am Freitag, 23. Mai um 11 Uhr auf Einladung der Hamburgischen Bürgerschaft bei der Rathaus-Matinee „Konzert & Lesung: Die Botschaft der Klarinette“ im Großen Festsaal auftreten. Künstlerische Leitung: Michael Batz. Versteckt unter Holzdielen auf dem Dachboden vom Haus Rothenbaumchaussee 26, tauchte bei Bauarbeiten in den 80er-Jahren eine Klarinette auf. Autor Batz erzählt die Geschichten der jüdischen Haus-Bewohner:innen; Feidman wird ihn auf der entdeckten Klarinette musikalisch „begleiten“. Kostenfreie Anmeldung: veranstaltungen.buergerschaft-hh.de
Neue Pläne für Krankenhaus: Die Zukunft des Unfallkrankenhauses Boberg ist ungewiss. Anstelle des geplanten Neubaus in Bergedorf wird nun die Verlegung neuer Kapazitäten auf das Gelände des UKE geprüft. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit und eine bessere Versorgung von Schwerverletzten. Auch die Krankenhausstrukturreform mit geforderter Spezialisierung spielt bei den Plänen eine Rolle. Zumindest dürften dann mehr Helikopter im zentraleren Eppendorf einschweben. Der Standort Bergedorf könnte ohne Landeplatz erhalten bleiben, beispielsweise für Rehabilitation und Nachsorge. Eine Entscheidung soll bis Jahresende fallen.
abendblatt.de, ndr.de
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Sara Mesa: Die Familie: Am Donnerstag, 22. Mai lädt das Instituto Cervantes zu einer Lesung mit Sara Mesa ein. In ihrem Roman „Die Familie” erkundet die spanische Bestsellerautorin das beklemmende Innenleben einer scheinbar gewöhnlichen Familie. Unter dem Deckmantel von Offenheit herrschen Kontrolle, Druck und stille Rebellion. Jeder sucht seinen Ausweg: durch kleine Lügen, stille Auflehnung oder Überanpassung. Der Roman stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Spanien. Lesung und Gespräch (span./dt. mit Übersetzung) wird moderiert von Paul Ingendaay. Alle Informationen finden Sie unter: cultura.cervantes.es
Bezirk Mitte greift durch: Viele Verstöße bei Kiosk-Kontrollen auf dem Kiez festgestellt abendblatt.de
Protest gegen Edeka: Greenpeace prangerte vor Filiale in der City die Tierhaltung an abendblatt.de
Wieder am Deich nach unten geguckt: Rennradfahrer verletzt sich schwer nachdem er ungebremst auf geparktes Auto auffuhr mopo.de
Wetter heute: Wechselnd bewölkt und windig bei zehn bis siebzehn Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
8700 Kilometer Reichweite hat der neu entwickelte Airbus 321XLR, in den ein großer Tank konstruiert wurde. Am Dienstag wurde der erste Flieger nach langer Verspätung an die ungarische Billigfluglinie Wizz Air übergeben. Dies wäre eigentlich die perfekte Gelegenheit gewesen, die Übergabe im am Montag eröffneten „ElbAir“ zu feiern, was verwundert. Das Flugzeug könnte den Markt verändern, denn die große Reichweite bei geringer Passagierzahl birgt Chancen für Flughäfen der zweiten Reihe. Auch Hamburg erhofft sich mehr Langstreckenflüge. Zu Beginn der Maiferien am Freitag müssen jedoch erst einmal die Flieger zu den deutschen Luftfahrtknotenpunkten und in den europäischen Süden abgewickelt werden. Es werden 23.000 Passagiere pro Tag erwartet. Die Wartezeit vor der Sicherheitskontrolle soll dennoch unter zehn Minuten bleiben.
abendblatt.de (Flieger), ndr.de (Ferien)
–Terminhinweis–
Die Evolution des GmbH-Rechts: Was Gründer heute wissen müssen – 21. Mai. Handelskammer, Adolphsplatz 1. 19.30 Uhr.
Der Vortrag von Dr. Sarah Nietner, Mitglied des Vorstands des Hamburgischen Notarkammer, gibt einen praxisnahen Überblick über aktuelle Entwicklungen im GmbH-Recht – von modernen Gesellschafterregelungen bis zur Online-Beurkundung. Dabei erklärt sie Begriffe wie „Russian Roulette“ und „Texan Shoot Out“ und warnt vor häufigen Fehlern bei der Gründung oder in Gesellschaftervereinbarungen, die später teuer werden können.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Hafen für Russen gesperrt: Schiffe mit Russlandbindungen dürften im Hamburger Hafen künftig noch seltener zu sehen sein als schon jetzt. Das ist die Folge des 17. Sanktionspaketes, das die Außen- und Verteidigungsminister der EU wegen des Ukrainekrieges gegen Russland auf den Weg gebracht haben. Darin ist ein Einlaufverbot für weitere rund 200 Schiffe der russischen Schattenflotte enthalten – sie müssen nun die Ost- und Nordsee nonstop durchreisen. Die verschleiert registrierten Schiffe dienen dem Kreml für weltweite Ölgeschäfte. An dem Grauhandel verdienen norddeutsche Reeder mit, hatte der NDR berichtet.
welt.de, ndr.de
Drohung gegen Israel: Während Israel nach fast dreimonatiger Blockade erstmals wieder begrenzte Hilfe in den von Terroristen beherrschten Gazastreifen zulässt, haben Großbritannien, Frankreich und Kanada dem Land mit Sanktionen gedroht und verlangen, dass das Kabinett Netanjahu die laufende Militäroffensive gegen Terrormilizen einstellt. Jerusalem hingegen will volle Kontrolle über das Gebiet erlangen, die Hamas besiegen und verbleibende Geiseln – darunter Deutsche – befreien. Internationale Hilfsgruppen bezeichnen die humanitäre Lage als katastrophal und warnen seit einem Jahr vor einer drohenden Hungersnot.
welt.de, welt.de
Spanien will Sangesturnier züchtigen: Regierungschef Pedro Sánchez fordert den Ausschluss Israels vom ESC-Wettbewerb der Rundfunksender. Begründung des Sozialdemokraten, der mit der spanischen Linken koaliert: Das Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen. Die Forderung kommt, nachdem die israelische Sängerin Yuval Raphael trotz Boykottaufrufen den ESC-Gesamtsieg beim Publikum, auch in Deutschland, erreicht hatte. Der staatliche TV-Sender RTVE hat eine Überprüfung des Votings beantragt – was die Rundfunkunion EBU als Veranstalter damit kommentiert, sie betreibe das modernste Abstimmungssystem der Welt.
rnd.de, aurora-israel.com
„Die EBU ist ein Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten, nicht von Regierungen.“
ESC-Direktor Martin Green will Politiker aus dem Festival raushalten.
Θ STADT & LEBEN
Rote Karte für Felix Magath: Der ehemalige Spieler, Trainer und Manager wurde vom Beirat des HSV nicht zur Wahl des Präsidenten zugelassen. Der 71-Jährige wollte gemeinsam mit Ex-HSV-Torwart Richard Golz, der als Vizepräsident, am 21. Juni kandidieren. Bei seiner Präsentation konnte Magath den Beirat jedoch nicht überzeugen. Er war mit der Satzung des Vereins nicht vertraut und deutete an, eher an einer Rolle im Aufsichtsrat interessiert zu sein. Golz hingegen ist als Vize-Bewerber weiter im Rennen. Unter den drei verbliebenen Kandidaten ist auch der ehemalige Ultra Henrik Köncke.
abendblatt.de, ndr.de, t-online.de
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ACHTUNG! Dieses Magazin kann enormen Appetit auslösen! Der Genuss-Guide 2025/2026 ist da. Ob Szene-Bar, Fine Dining oder Café-Geheimtipp – der Genuss-Guide der SZENE HAMBURG zeigt, wo es schmeckt. Seit 40 Jahren anonym, kritisch und unabhängig. Top-Neueröffnung, mehr als 750 Restaurants im Test und alles zu Hamburgs wichtigstem Gastro-Preis: alle Sieger und Preisträger des Genuss-Michel im Überblick. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Pressehändler Ihres Vertrauens oder bestellen gleich hier!
Restaurant-Tipp – Hamburgisch auf dem Spielbudenplatz: Im Restaurant Reep im Schmidt Theater steht hamburgische Küche mit regionalen Zutaten auf der Speisekarte. Dazu gehören Hamburger Originale wie Labskaus, Pannfisch, Kartoffelsuppe „Finkenwerder Art“, Aalsuppe, Birnen, Bohnen, Speck und vieles mehr. Die Kartoffeln stammen aus dem Alten Land, das Bio-Rindfleisch wird aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bezogen und das Gemüse von Bauern aus der Region. Labskaus gibt es zusätzlich in veganer Ausführung und auch das Franzbrötcheneis zum Nachtisch ist vegan erhältlich. Außerdem gibt es ein an die Saison angepasstes 3-Gänge-Menü.
hamburg.de
Räuberhände: In ihrer Gartenlaube „Stambul“ lernen Samuel, Sohn einer Alkoholikerin, und Janik, der sich von seinen privilegierten Eltern abgrenzen will, fürs Abitur. Nach dem Abschluss reisen sie ins echte Istanbul – eine Suche nach Identität und Neuanfang. Dabei wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt. Finn-Ole Heinrichs Debütroman erzählt sensibel und poetisch von Heimat, Herkunft und der Frage, wie Identität durch neue Erkenntnisse beeinflusst wird – und was sie eigentlich ausmacht. Um 19 Uhr im Thalia Theater.
thalia-theater.de
– Kulturhinweis –
Wo S-Bahn Betonsäulen sich in Kunstwerke von Julia Benz verwandeln, verrät der aktuelle Kunstflâneur. Das Online-Magazin für zeitgenössische Kunst und Architektur in der Metropolregion Hamburg. Hier erhalten Sie einen regelmäßigen Überblick über die aktuellen Kunst-Termine in der Stadt. Anmeldung über kunstflaneur.de. Zudem finden Sie den Kunstflâneur auch auf Instagram @kunstflaneur_hamburg
Θ FOFFTEIN
„Bürokratieabbau“: Die Forderung wird an irgendeiner Stelle in der Regierungserklärung von Bürgermeister Peter Tschentscher zu hören sein. Derweil streiten das Arbeitsschutz- und das Denkmalschutzamt wegen Zentimetern über die Renovierung des derweil immer mehr verfallenden Katharinenhofes in Blankenese, obwohl Investoren bereitstehen. Andernorts im Westen lief das wohl geschmierter. Tschentscher soll hier Hilfe in Aussicht gestellt haben, die dann jedoch ausblieb.
ndr.de, abendblatt.de
„Bei Vor-Ort-Terminen fuhr er immer mit dem Porsche vor.“
Vakanz in Altona nach verdächtigem und freigestellten Mitarbeiter des Denkmalschutzamts macht es nicht leichter.
welt.de
Heute ist der Welttag für kulturelle Entwicklung. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
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