Städtische Wunde geschlossen, SPD-Solidarität für iranischen Widerstand, Streit um Synagogen, Feuerwehr feiert Jubiläum

Guten Morgen: Wunden. *

Θ HAMBURG

Städtische Wunde mit Park geschlossen: Am Sonntag wurde der neue Park auf dem Deckel des A7-Tunnels in Schnelsen offiziell eröffnet. Mehr als 40 Jahre hatte die Autobahn den Stadtteil zerschnitten bis 2016 der Verkehr unter einer Betondecke verschwand. Danach wurden um die 45.000 Tonnen Erde aufgetragen und 150 Bäume auf dem 550 Meter langen Deckel gepflanzt. Zudem wurden eine große Wiese und eine Promenade errichtet. Auch 42 Parzellen für Kleingärten wurden angelegt. Dem begrünten Tunnel in Schnelsen sollen der bereits fertiggestellte Deckel in Stellingen mit einem Kilometer Länge und der im Bau befindliche Tunnel in Altona mit knapp zwei Kilometer Länge folgen.
welt.de, abendblatt.de, hamburg1.de, twitter.anjes_tjarks, hamburg.de

Mit dem Deckelpark wächst zusammen, was über Jahrzehnte getrennt war
Bürgermeister Peter Tschentscher freut sich, dass Nachbarschaften wieder zusammengeführt werden.
welt.de

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Proteste auch in Hamburg: Bei mehreren Aktionen in der Stadt wurde am Wochenende gegen die Diskriminierung von Frauen im Iran demonstriert. An der Sternschanze fanden sich am Sonnabend etwa 1.000 Menschen zusammen, die sich mit den aufständischen Frauen im Iran solidarisierten. Bei einer weiteren Kundgebung in der Innenstadt wurden symbolisch ein Kopftuch verbrannt und Haare gekürzt. An der Blauen Moschee an der Alster zogen vier Frauen mit Forderungen blank. Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Danial Ilkhanipour wirbt derweil für eine breite Solidarität der nicht iranischstämmigen Bevölkerung als Alliierte im Kampf gegen das Regime in Teheran.
welt.de, abendblatt.de, bild.de, instagram.com

Eines Morgens in aller Frühe…
Immer mehr iranische Frauen singen anrührend das Partisanenlied „Bella Ciao“ und auch die Trend setzenden SPD-Genossen Senator Carsten Brosda und Bundesminister Wolfgang Schmidt fordern Solidarität für den Widerstand.
twitter.CarstenBrosda

Streit um Synagogen: Die Liberale Jüdische Gemeinde kritisiert die Pläne der Bebauung des Josef-Carlebach-Platzes mit der geplanten Rekonstruktion der 1938 zerstörten Bornplatzsynagoge für eher orthodoxe Juden. Das verwundert, denn die Pläne blieben nach der Vorstellung Anfang September bislang unkommentiert. Die Jüdische Gemeinde hatte erklärt, dass auch die Liberale jüdische Gemeinde mit einem eigenen Bau berücksichtigt werde. Nun heißt es aber, dass die räumlichen Bedürfnisse der Liberalen nicht hinreichend berücksichtigt worden seien. Die Liberale Gemeinde kann sich nun eine eigene Synagoge an ihrem historischen Ort in der Poolstraße vorstellen oder auch die Rückgabe des „Rolf-Liebermann-Studio“ des NDR in Harvestehude, das früher auch als jüdischer Tempel gedient hatte.
taz.de, ndr.de

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Leben im Hier und Netz – Wie sieht unsere digitale Zukunft wirklich aus? Werden Prophezeiungen vom immersiven Leben im Neuen Internet wahr? Wenn ja, wann? Will ich das? Und kann dies ein neuer Anlauf werden, um das Netz an gesellschaftlichen Bedürfnissen neu auszurichten? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft unter dem Motto “Merging Realities: Leben im Hier und Netz” am 1.10. bei „Mind the Progress“, dem Kongress für Netzkultur und digitale Gesellschaft im Oberhafen. Sie erwarten spannende Keynotes, Panel-Diskussionen, Workshops und immersive Ausstellungen. tagesjournal-Abonnent*innen erhalten 50% Rabatt!
mindtheprogress.de (Info), eventbrite.de (Rabatt-Ticket)

HSV muss liefern: Finanzsenator Andreas Dressel hat erneut betont, dass der HSV nun schnell die Finanzierung der Sanierung des Volksparkstadions für die EM 2024 sicherstellen muss. Im „Auswärtsspiel“ beim Haushaltsausschuss der Bürgerschaft war HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld zuvor auf viel Skepsis gestossen, beim Versuch die Stadt erneut für die Finanzierung zu gewinnen. Die Position von Wüstefeld im Verein wird trotz der Unterstützung von HSV-Präsident Marcell Jansen immer schwächer. Neben dem Finanzierungsproblem, das er ausbaden muss, obwohl Wüstefeld nicht die 23,5 Millionen Euro der Stadt anderweitig ausgegeben hatte, stehen noch Vorwürfe wegen seines Geschäftsgebarens als Medizin-Unternehmer und wegen möglicherweise zu unrecht geführter akademischer Titel im Raum.
ndr.de, abendblatt.de, taz.de

Meinem Uwe hätte es sicherlich auch sehr gefallen.
Ilka Seeler hat sich über die Würdigung von Uwe Seeler vor dem Länderspiel gegen Ungarn gefreut. Die 0:1-Niederlage hätte Uwe allerdings nicht gefallen. Am Montagabend kann sich die Nationalmannschaft im Duell mit England rehabilitieren.
abendblatt.de, bild.de

Neuer Impfstoff angekommen: Ab Montag sollen Praxen über das an aktuelle Mutationen gut angepasste Serum verfügen ndr.de
Verfassungsschutz warnt: Extremisten könnten Krise im Winter nutzen abendblatt.de
Verkleinerung bei Karstadt: Haus an der Mönckebergstraße verkleinert sich und die Brücke ins Thalia Haus wird abgerissen mopo.de

Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei neun bis zwölf Grad.
wetter.net

Θ ZAHLEN DES TAGES

83.000 Fahrgäste wurden seit Pandemiebeginn ohne vorgeschriebene Maske im HVV erwischt. In diesem Jahr wurden bereits 36.000 Fälle notiert. Das sind schon 11.300 Vergehen mehr, als im ganzen vergangenen Jahr. Der Grund könnte die wieder zunehmende Zahl der Fahrgäste sein, doch auch die Verdrossenheit der Menschen nehme zu, erklärte die Hochbahn. Die FFP2-Pflicht sei zunehmend schwerer durchzusetzen, wenn in anderen Bereichen, wie etwa im Luftverkehr, die Maskenpflicht gefallen sei.
abendblatt.de

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60 Jahre Hamburger Großmarkt – es gibt viel zu erzählen! Neben der Bedeutung, die der Großmarkt heute hat, ist er ein Ort, an dem in den letzten Jahrzehnten viel passiert ist und der viel zu erzählen hat – wie beispielsweise vom Besuch der britischen Königin Elisabeth II im Jahr 1965. Aber auch von den Händlern, Einkäufern und Mitarbeitern, die Tag und Nacht auf dem Großmarkt unterwegs sind und sicherstellen, dass rund zehn Millionen Menschen in der Region mit frischen Lebensmitteln und Blumen versorgt werden.
Für Frühaufsteher und Nachtschwärmer – jetzt eine nächtliche Führung buchen: Termine und Anmeldung.
Für Leseratten: Das Großmarkt Jubiläums-Magazin ist online zu bestellen.

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Rechtsruck in Italien: Post-Faschistin Giorgia Meloni vor Wahlsieg spiegel.de
Energiekrise: SPD kündigt Ende der Gasumlage an welt.de
Selenskyj nimmt Putins Atomdrohungen ernst: Was gestern ein Bluff gewesen sein könnte, könnte jetzt Realität sein, sagte der ukrainische Präsident cbsnews.com
Russische Spitzenpolitiker kritisieren Ausmaße der Mobilmachung: Spitzenvertreter des russischen Parlaments zeigten Verständnis für die Beschwerden über die Teilmobilisierung zeit.de
Vertrag in Abu Dhabi unterzeichnet: Deutschland erhält Flüssiggas aus Emiraten tagesschau.de

Θ STADT & LEBEN

Erwartungen übertroffen: Das diesjährige Reeperbahn Festival zog 41.000 ZuschauerInnen an und übertraf damit die Erwartungen an das Musikfest mit 400 Auftritten von Bands aus 38 Nationen. Den Anchor Award als beste Nachwuchsband wurde dem britischen Indie-Pop-Trio Cassia zugesprochen. Die Jury, darunter Tokio Hotel-Sänger Bill Kaulitz, traf die Entscheidung einstimmig. Nach der etwas misslungenen Pandemie-Ausgabe des Festivals aufgrund der Auflagen des vergangenen Jahres war diesmal die Stimmung unter den Gästen in gut gefüllten Clubs wieder prächtig. Kultursenator Carsten Brosda hofft, dass die gute Laune in den Clubs auch nach dem Festival anhält. Viele Clubbetreiber fürchten indes neue Corona-Einschränkungen im Winter.
welt.de, abendblatt.de

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Es war mal wieder einmal einer dieser besonderen Abende“ so Thomas Götzinger vom Unternehmernetzwerk M-POINT „bei dem einfach alles passte!“ Der ehemalige Hamburger Wirtschaftssenator, Unternehmer und Mäzen Ian Karan war Gesprächsgast im Format M-POINT TALKT! „Scheitern und Aufstehen im Business“ war das zeitgemäße Thema und dies ging teilweise richtig „unter die Haut“! Schnell war allen klar, wie wichtig Hoffnung und eine gute Portion Gottvertrauen sind, um Krisen zu überstehen. Das Hotel GRAND ELYSÈE HAMBURG stellte den richtigen Rahmen für diesen besonderen Abend und sorgte auch für das leibliche Wohl. Weitere Business-Veranstaltungen, Infos und Anmeldungen auf dem M-POINT Unternehmerportal.

– Tatort-Kritik –
Typisch Tukur. Der Tatort um den Wiesbadener LKA-Mann Murot war wieder speziell, wenn auch glücklicherweise nicht so überambitioniert wie in so manchen Folgen vorher. Ermittler Murot wird in einer Hotelbar von einer Trickbetrügerin reingelegt. Im gleichen Haus geschieht ein Mord. Alles hängt irgendwie zufällig zusammen. Die Story will gar nicht realistisch sein, die meisten Figuren sind herrlich überzeichnet. Der Look mit seinen Unschärfen unterstützt die Erzählung als Traum oder Krimi-Märchen. Dieser augenzwinkernde Tukur-Tatort hat Spaß gemacht.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg

Restaurant-Tipp – Vegetarisch in Ottensen: Der Schanzenstern ist nicht länger in der Schanze sondern seit 2016 in Ottensen beheimatet. Dort serviert Hamburgs erstes Bio-Restaurant auch weiterhin Gerichte aus zertifizierten Bio-Zutaten. Im angeschlossenen Hotel wird ein Bio-Frühstück serviert, das Restaurant an sich bietet nun aber nur noch Mittagstisch und Catering an, miit Erzeugnissen aus ökologischem Landbau von anerkannten Anbauverbänden, wie Demeter und Bioland.
hamburg.de

World Press Photo Award: Der Award ist der der größte und weltweit renommierteste Wettbewerb für Pressefotografie. Seit 1955 kürt die Stiftung World Press Photo jedes Jahr die besten Fotos des vergangenen Jahres. Die diesjährige Gewinnerin des World Press Photo of the Year ist Amber Bracken. Mit ihrem Bild „Kamloops Residential School” erinnert sie an über 200 indigene Kinder, deren Gräber in Kanada entdeckt wurden. Die anderen drei GlobalgewinnerInnen des World Press Photo Awards thematisieren Umweltprobleme. Zu sehen sind die Bilder erstmals im Altonaer Museum.
hamburg.de, shmh.de

Θ FOFFTEIN

Hammonia: Zum 150. Geburtstag der Hamburger Feuerwehr wurde die Hamburg-Hymne sehr beeindruckend auf einer sehr hohen Drehleiter von einem trompetenden Feuerwehrmann dargebracht. Auch auf dem Boden gab es etwas zu sehen. Knapp 100 zumeist historische Fahrzeuge der Feuerwehren aus Stadt und Land boten die Außenkulisse für einen verkaufsoffenen Sonntag am Jungfernstieg. An der Europa Passage schaffte es der willensstarke Feuerwehrmann Mario Feller, den Weltrekord im Laufen mit Schutzausrüstung auf 42 Stunden auszuweiten.
twitter.VB_Kontor, bild.de, twitter.FeuerwehrHH

Heute feiern die Juden das Neujahrsfest Rosch HaSchana und begrüßen das Jahr 5783. Herzlichen Glückwunsch! Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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