Streiks und marode Infrastruktur, Streit in der Stadt, Oben gegen unten, Jungfernstieg wird umgebaut

Guten Morgen: Frühling. *

Θ HAMBURG

Streiks und marode Infrastruktur: Der Streik der Hochbahn- und vhh-Beschäftigten bis Sonnabendmorgen dürfte nicht die letzte Einschränkung im Nah- und Fernverkehr bleiben. Auch bei der Bahn und damit bei deren Tochter S-Bahn drohen bald wieder Streiks, weil die Lokführergewerkschaft die Tarifverhandlungen abgebrochen hat. Derweil müssen sich Pendler aus Schleswig-Holstein auf Einschränkungen im Bahnverkehr nach Hamburg einstellen, weil der Fernbahnhof Diebsteich vorbereitet wird. Außerdem wird die Verbindung zwischen Altona und Hauptbahnhof für Fernzüge gesperrt. Vom Hauptbahnhof benötigen die Züge in Richtung Frankfurt und München ab Freitag wegen Gleisbauarbeiten zwei Stunden länger.
ndr.de, mopo.de (hvv), sueddeutsche.de (Bahnstreik), ndr.de (Sperrungen), abendblatt.de (Fernzüge)

#WirFahrenZusammen
Am Freitagmorgen streiken ver.di und Fridays for Future in der City für eine kürzere Arbeitszeit und mehr Klimaschutz durch den ÖPNV.
mopo.de

Streit am Donnerstag: Rund 300 Menschen protestierten in Rathausnähe gegen die AfD, die den Potsdam-Teilnehmer Ulrich Vosgerau zu einem Vortrag eingeladen hatte. Die Polizei hatte bei der friedlichen Veranstaltung wenig zu tun. In der Schanze demonstrierten rund 250 Menschen mit einer Lichterprozession gegen die Fällung von Bäumen für den umstrittenen Neubau der Sternbrücke. In der Bezirksversammlung Altona sprach sich eine Mehrheit dafür aus, den Umbau der Reventlowstraße für eine Fahrradstraße zu verschieben. Die grüne Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg will dem Mehrheitswillen nicht folgen, so dass eine gerichtliche Entscheidung nicht unwahrscheinlich ist. Der Bezirk habe unlauter getrickst, vermuten SPD, CDU, FDP und die Linke.
ndr.de, abendblatt.de, mopo.de (Rathaus), abendblatt.de (Sternschanze), abendblatt.de, facebook.katarina.blume (Altona)

Ich war dabei.
Ganz harmlos sei das Treffen in Potsdam gewesen, berichtet Ulrich Vosgerau den 500 Gästen im Rathaus. Der Rechtsextreme Martin Sellner aus Österreich sei eigentlich ein netter Mann.
abendblatt.de

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Claus Ruhe Madsen zu Gast in der neuen Folge des „Hamburg 2040“-Podcasts der Handelskammer Hamburg. Im Gespräch mit Malte Heyne geht es um norddeutsche Zusammenarbeit, die Chancen durch die Ansiedlung von Northvolt für den gesamten Standort und was Dänemark von Deutschland unterscheidet, wenn es um die Planung und Realisierung von Infrastrukturprojekten geht. Und ganz nebenbei bewirbt sich Madsen im Gespräch als dänisch-deutscher Botschafter für Olympische Spiel in Hamburg, Stockholm und Malmö. Warum ihn diese Idee begeistert, hören Sie im Podcast: hamburg2040

Oben gegen unten: Der Tabellenführer FC St. Pauli und der Tabellendritte HSV müssen sich an diesem Wochenende gegen vermeintlich schwache Gegner beweisen. Den Anfang machen die Kiezkicker am Freitagabend bei Schalke 04. Der Traditionsverein will den Absturz in die dritte Liga verhindern. Dennoch warnt Trainer Fabian Hürzeler vor den Knappen. Auch HSV-Trainer Steffen Baumgart hat großen Respekt vor dem kampfstarken VfL Osnabrück, obwohl der Aufsteiger in der Tabelle schon wie ein sicherer Absteiger aussieht. Doch im Hinspiel konnte der HSV besiegt werden. Das Volksparkstadion wird am Sonntag um 13.30 Uhr wieder voll sein.
bild.de (FCSP), mopo.de (HSV)

Pinkel doch in den Gang.
So soll es ein Bundespolizist einem HSV-Fan bei der stundenlangen Festsetzung eines Fan-Zuges in Bergedorf geraten haben, die 800 Unterstützer betroffen hatte. Der Vorfall hat das Verhältnis zwischen HSV-Fans und der Polizei massiv verschlechtert. Es wird befürchtet, dass die Situation nun eskaliert, nachdem die Polizei einen Raum der Ultras im Stadion durchsucht hatte und ein Banner beschlagnahmt hatte, das Gewalt gegen Polizisten verherrlicht.
abendblatt.de

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Ich freue mich auf den Umzug ins Deutschlandhaus.
Der Vorstandssprecher der Haspa, Dr. Harald Vogelsang, spricht über den Umzug in die neue Geschäftszentrale.
Ich bin nach Hamburg gekommen, weil in NRW das Rauchen in Kneipen verboten wurde.
Dominik Großefeld, Chef der Kultkneipe „Zum Silbersack“ erzählt von seinem Weg in die Hansestadt.
Mitglieder können bis zu 25% Rendite erzielen.
In der Folge mit Christina Veldhoehn, Vorständin „Neues Amt Altona“, geht es um das genossenschaftliche Co-Working Projekt.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Gut verdient: Beiersdorf fährt mit Hautpflegemitteln ein Rekordergebnis ein ndr.de
Arbeitslosigkeit steigt: Schlechte Konjunktur macht sich in Hamburg besonders bemerkbar
ndr.de
Dumm gelaufen: Polizei nimmt 17-jährigen Kleindealer fest und findet beim Papa Kokain, Bargeld und Waffe welt.de

Wochenend-Wetter: Wechselnd bewölkt und zumeist trocken bei drei bis 13 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Die 230 Mitglieder des BFW Nord haben im vergangenen Jahr mit dem Bau von 770 Wohnungen begonnen. Im Vorjahr waren es noch 5.200 Einheiten. Das Geschäft sei um 85 Prozent eingebrochen, erklärte Verbandschef Sönke Struck. Die Unternehmen stehen für 60 Prozent des Neubauvolumens. Die schlechten Zahlen haben selbst Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein überrascht. Um den freifinanzierten Wohnungsbau zu finanzieren, müssen Mieten von mehr als 20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden.
welt.de, ndr.de

Das ist ein ganz deutliches Alarmsignal.
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein sieht den Abschwung der Branche und die Folgen für den Mietmarkt mit Sorge.
ndr.de

Θ Deutschland&Welt

Scholz zwischen den Stühlen: Jetzt fordert sogar das Europäische Parlament die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die russisch bedrängte Ukraine. Die Kritik am Bundeskanzler wächst in anderen Staaten.
rnd.de (WAW)

Schlimmer Vorfall: Beim Ringen um Hilfsgüter in Gaza starben viele Menschen. Die Umstände des Vorfalls sind noch nicht geklärt. Es gibt Berichte von Schüssen israelischer Soldaten, aber auch Panik soll eine Rolle gespielt haben. Die USA und die UN dringen auf Antworten.
tagesschau.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand

Aufregung um EU-Marinemission: Berichte über angeblichen Munitionsmangel an Bord der im EU-Antiterroreinsatz befindlichen deutschen Fregatte „Hessen“ haben für politische Schnappatmung gesorgt. Marineinspekteur Jan Christian Kaack versucht nun eine Atempause zu bewirken und dementiert den Engpass bei der Bekämpfung von Terroristenbeschuss auf Handelsschiffe im Roten Meer. „Wir werden zeitnah Munition nachführen“, versicherte der Vizeadmiral. Zugleich verteidigte er den Schussbefehl auf eine Drohne der US-Verbündeten. Das Fluggerät sei ohne Kennung in hohem Tempo in Richtung „Hessen“ unterwegs gewesen. Die Schüsse gingen daneben.
mdr.de

Ich hätte als Kommandant ganz genauso gehandelt
Chef der Deutschen Marine stellt sich hinter Kapitän der Fregatte „Hessen“

AfD zu radikal: Nicht nur Olaf Scholz und Emmanuel Macron liegen in zentralen Europafragen über Kreuz, sondern auch das Verhältnis der deutsch-französischen Rechtsausleger ist getrübt. Nach einem Treffen mit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel in Paris – bei dem keine gemeinsamen Fotos gemacht werden durften – bleibt die rechtsextreme Präsidentschaftsaspirantin Marine Le Pen bei ihrer Ablehnung der AfD-Migrationspolitik (Stichwort: „Remigration“). Sie droht weiter damit, nach der Europawahl nicht mit Weidels Leuten in einer gemeinsamen Fraktion zusammenarbeiten zu wollen. Damit es möglich, dass EU-Abgeordnete der AfD fraktions- und einflusslos bleiben.
diepresse.com, euractiv.de

Recht auf Information: Jeder EU-Bürger sollte das Recht haben, ungehindert umfassende Informationen zu bekommen. Um das zu sichern, schlägt die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ rund 100 Tage vor der Wahl des Europäischen Parlaments allen Kandidaten für das Europaparlament sowie den 27 Staats- und Regierungschefs einen „12-Punkte-New Deal“ vor. Dabei sollen sie sich verpflichten, Journalismus zu fördern „der dem öffentlichen Interesse dient“ sowie garantieren, dass Berichterstattung „ungehindert, unabhängig und zuverlässig“ möglich ist.
rsf.org

Θ STADT & LEBEN

„Finaler Umbau kommt“: So freut sich Verkehrssenator Anjes Tjarks über die am Montag beginnenden Bauarbeiten zur Verschönerung des Jungfernstiegs. Jede Generation hat ihre eigenen Vorstellungen, und endgültig ist hier sicher nichts. Jetzt soll es für 13 Millionen Euro weniger Platz für den motorisierten Verkehr, dafür breitere Flanierwege und mehr Bäume geben. Bis zur Fertigstellung noch in diesem Jahr soll auch feststehen, wer künftig den Alsterpavillon betreibt, der neben Gastronomie auch ein kultureller Anziehungspunkt werden soll. Außerdem braucht es ein Konzept, wie die überwiegend jugendliche Kriminalität in den Abendstunden eingedämmt werden kann. Sonst wird sich die Situation am Vorzeige-Boulevard der Stadt nicht verbessern.
twitter.anjes_tjarks, ndr.de, abendblatt.de, mopo.de

Terminhinweis
Switch ON: Remote work – Konfliktlösung und Ressourcenmanagement – 5. März. INW Campus
In Workshops sollen diesmal ausgehend von den Herausforderungen der Teilnehmer Fragen und Lösungen zum Thema Remote Work erarbeitet werden. So soll geklärt werden, wie sich Führung, Konfliktlösung und Ressourcenmanagement anpassen müssen, wenn Mitarbeiter teilweise oder überwiegend remote arbeiten. Alexander Noll vom Startup Plancraft und Uwe Hadeler von der Deutschen Bank berichten in der Startup-Veranstaltungsreihe des AGA Unternehmensverbandes von ihren Erfahrungen und geben Tipps.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news

Bistro-Atmo in Blankenese: Nach dem Überfall auf eine alte Dame und die Deutsche Bank gibt es am Freitag viel zu besprechen. Dafür eignet sich das Riva gegenüber dem Wochenmarkt. Die Lokalität vereint Café, Restaurant, Bistro und Bar. Nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Blankenese entfernt, werden Gerichte wie Flammkuchen, Salate, Moules & Frites, Miesmuscheln und Wiener Schnitzel serviert. Bei warmen Temperaturen ist die geräumige Terrasse das Highlight. Hier bekommt man inmitten von Grünpflanzen eine kleine Auszeit vom Alltag. Wer bis in die Abendstunden bleibt, darf sich über die große Wein-Auswahl freuen.
mopo.de (Überfall), abendblatt.de (Deutsche Bank), genussguide-hamburg.com (Bistro)

Kulturtipp – von Hedda Bültmann
Der Kult-Kobold: Ich habe eine Freundin, die ist … Briefträgerin. Oder Ärztin. Oder Architektin. Was sie in ihrem Job zu tun haben, erzählen die Pixie Bücher auf 24 Seiten mit einer Größe von zehn mal zehn Zentimetern. Aber die Minis drehen sich natürlich nicht nur um Berufe, sondern um die gesamte Themenwelt von Kindern. Mit über 3000 verschiedenen Titeln seit Erscheinung und etwa 14 Millionen verkauften Büchern im Jahr, ist Pixie die umfangreichste Bilderbuchreihe aller Zeiten. In diesem Jahr wird Pixie 70 Jahre alt und das Altonaer Museum widmet den kleinen Büchern eine große Ausstellung.
shmh.de

Θ FOFFTEIN

Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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