Tage des Extremwetters, Tage der militärischen Bedrohung, Tag der dekarbonisierten Schifffahrt

Guten Morgen: Resilienz. *

Θ HAMBURG

Tage des Extremwetters: Am Montag hat die Umweltbehörde neue Informationen zum Hamburger Klimainformationssystem veröffentlicht, das nun auch „Übersterblichkeit während Hitzeperioden“ und „Trockenheitsbedingte Fällungen von Straßenbäumen“ erfasst. Am Dienstag stellte Umweltsenator Jens Kerstan die Kampagne „Werde wetterwach!“ vor, die die Hamburger Bevölkerung für Extremwetter sensibilisieren und über Starkregen, Hochwasser, Hitze, Dürre, Sturm und vor allem über Schutz- und Vorbereitungsmaßnahmen informieren soll. Am Mittwoch schließlich beginnt der diesjährige ExtremWetterKongress mit internationalen Experten in der HafenCity Universität. Im Anschluss findet an gleicher Stelle erstmals die Deutsche KlimaManagementTagung statt.
ndr.de, hamburg.de, abendblatt.de, extremwetterkongress.org

Mit ‚Werde wetterwach!‘ rufen wir alle Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, sich aktiv mit dem Thema Extremwetter auseinanderzusetzen.
Umweltsenator Jens Kerstan hinterlässt einen dringenden Appell.
abendblatt.de

Tage der militärischen Bedrohung: Angesichts der neuen geopolitischen Lage und einer möglichen Bedrohung aus Russland muss die Bundeswehr in Abstimmung mit den städtischen Behörden die Stadt konfliktlogistisch vorbereiten. Hamburg ist mit der Elbe und dem Hafen ein Zentrum im Krisenfall. Deshalb findet ab Donnerstag eine Übung vor allem im Hafen statt, wo Checkpoints eingerichtet werden. Die Übung heißt wie in einem Film; „Red Storm Alpha“. Die Innenbehörde wird aufgrund der neuen Lage das Personal für die Krisenstäbe deutlich ausweiten. Das Personal soll von 14 auf 44 Personen aufgestockt werden, die sich aber auch um zivile Katastrophen wie Hochwasser kümmern sollen. Seit weiland Helmut Schmidt als  Polizeisenator agierte, habe es eine solche Veränderung nicht mehr gegeben.
abendblatt.de, ndr.de

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Endspurt: Jetzt noch Bewerbung einreichen für Nachbarschaftspreis von Hamburg Airport
Ehrenamtliche hergehört: Noch bis zum 18. Oktober (12 Uhr) läuft die Bewerbungsfrist für den sechsten „Hamburg Airport. Bewegt. Nachbarschaftspreis“. Wer die Jury mit seinem Projekt überzeugt, kann bis zu 2.000 Euro gewinnen, um seine Idee voranzutreiben. Teilnehmen können alle gemeinnützigen Vereine und Institutionen aus der Metropolregion Hamburg. Neugierig geworden? Dann reicht hier eure Bewerbung ein! Prominente Unterstützung erfährt der Nachbarschaftspreis von Hamburgs Wirtschaftssenatorin Frau Dr. Melanie Leonhard.

Tag der dekarbonisierten Schifffahrt: Bürgermeister Peter Tschentscher hat auf seiner Ostasienreise eine Vereinbarung zur Verbesserung der Klimabilanz auf den Weg gebracht. Der Hamburger Hafen und die südkoreanischen Häfen Busan und Ulsan wollen ihre Klimabilanz verbessern. Dabei sollen klimaneutral hergestellte Treibstoffe wie grüner Wasserstoff oder dessen Derivate die Klimabilanz der Handelsströme im Seehandel verbessern. Auch die Kreuzfahrtbranche teilt das Ziel der globalen Schifffahrtsindustrie, die Emissionen bis 2040 um 70 Prozent zu reduzieren, wie auf dem ersten Hamburger Kreuzfahrtdialog bekräftigt wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, ist auch ein wachsendes Angebot an synthetischen Kraftstoffen erforderlich.
ndr.de, abendblatt.de (Container Busan), hamburgcruise.net (Kreuzfahrt Hamburg)

Die Bereitstellung und Nutzung von Landstrom und alternativen Kraftstoffen spielen hierbei eine entscheidende Rolle
Hafensenatorin Melanie Leonhard über den Weg zur Dekarbonisierung.

Fußball über rechts: Am Mittwoch um 21 Uhr wird es wieder international im Volksparkstadion. Dynamo Kiew trifft in der Europa League auf Lazio Rom. Es soll noch viele Karten geben. Während die Spiele des ukrainischen Vertreters Schachtjor Donezk in der vergangenen Saison – das war allerdings Champions League – meist ausverkauft waren, scheint der Hauptstadtclub nicht so zu ziehen. Vor allem die Ultra-Fans des HSV tun sich schwer mit dem Klub, dessen Anhängerschaft zum Teil als rassistisch und rechtslastig gelte, was der Verein allerdings bestreitet. Auch Gegner Lazio Rom steht für Rechtslastigkeit. Da geht schon gerne mal der rechte Arm hoch. Die Hamburger Polizei wird das Geschehen im Volkspark auf Kosten der Steuerzahler im Auge behalten.
abendblatt.de, mopo.de

Polizisten stellen bei Lazio-Fans am Rathaus Holzlatten sicher
Ging schon am Dienstag los.
abendblatt.de

Fußball über links: Der FC St. Pauli konkretisiert seine Vorstellungen zur Gründung einer Genossenschaft, die den Verein finanziell unterstützen soll. Ein Anteil soll 750 Euro kosten. Beim Ersterwerb kommen rund 100 Euro Nebenkosten hinzu. 30.000 Genoss*innen, so estimatet die „Football Cooperative St. Pauli eG“, (kurz FCSP Zwinkersmiley) könnten Interesse zeigen und so bis zu 30 Millionen Euro generieren. Damit sollen (Mehrheits-)Anteile an der Stadiongesellschaft erworben werden, so dass sich die Genossen als Stadionbesitzer fühlen können. Im Gegenzug zahlt der Verein wie bisher Miete an die Eigentümer. Die Rendite soll bei zwei Prozent liegen. Um weiteres Geld von den Genossen einzusammeln, muss sich der Verein dann ein anderes Geschäftsmodell ausdenken.
abendblatt.de, ndr.de, 11freunde.de, mopo.de

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World Press Photo Award: Im Altonaer Museum ist die diesjährige Ausstellung zu sehen, die jedes Jahr Pressefotografien auszeichnet. Zwei Bilder stechen in diesem Jahr hervor. Das World Press Photo of the Year des Fotografen Mohammed Salem zeigt eine Frau aus dem Gazastreifen, die um ihre fünfjährige Nichte trauert, die bei einem israelischen Raketenangriff ums Leben kam. Die World Press Photo Story of the Year der Fotografin Lee-Ann Olwage zeigt den Zusammenhalt der Generationen in einer Familie mit einem dementen Opa in Madagaskar.
shmh.de

Zu teuer: Stadt gibt Pläne für Gefüchtetenunterkunft in der Walddörferstraße auf abendblatt.de
Klares Urteil: Begründung für Dopingsperre für HSV-Kicker Mario Vuskovic vorgelegt t-online.de
Vergebliche Suche: Ertrunkenes Mädchen trotz Suche mit Polizeihubschrauber nicht auffindbar abendblatt.de
Branche im Aufbruch: Messe WindEnergy mit Optimismus gestartet welt.de

Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei zwölf bis 16 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Um 5,4 Prozent ist im ersten Halbjahr das Hamburger Bruttoinlandsprodukt gestiegen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war das Wachstum mit 6,4 Prozent noch höher. Das Statistikamt Nord rechnet allerdings die Preissteigerung aus den Zahlen heraus, so dass ein reales Wachstum von 2,2 Prozent übrig bleibt. Im Durchschnitt der Länder sank der Wert um 0,2 Prozent. Besonders gut lief es in Hamburg im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und bei den Dienstleistungen.
mopo.de, statistik-nord.de

Terminhinweis
5 Jahre OECD Folgeprozess – Metropolregion Hamburg quo vadis? Standortbestimmung und Perspektiven – 30. September. Handelskammer, Adolphsplatz 1. 12.30 Uhr.
Die OECD hatte 2019 in ihrem Gutachten die Stärken und Schwächen der Metropolregion Hamburg benannt. Daraufhin haben die Träger der Metropolregion Maßnahmen beschlossen, um die Entwicklung der Region in den verschiedenen Handlungsfeldern wie etwa Innovation, erneuerbare Energien und Mobilität, voran zu bringen. Die Konferenz mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft will nun aufzeigen, was die Region bislang erreicht hat und welche neuen Herausforderungen zu bewältigen sind.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news

Europa – von Wolf Achim Wiegand

Forschungsgruppe Putin: Getarnte Schiffe aus Russland spionieren systematisch die Nord- und Ostsee aus. Das zeigt das internationale Rechercheprojekt „Russian Spy Ships“ mit NDR-Beteiligung. Nach Auswertung von über 400 Fahrten von 72 russischen „Hydrographie-Forschungsschiffen“ ist klar: Die getarnten Arbeiten dienen der Ausspähung von Daten- und Energiekabeln, militärischer Infrastruktur und Windparks. Dabei fahren die Schiffe im Kriechtempo durch die See, vollführen dabei Zick-Zack-Muster oder stoppten stundenlang an einer Stelle.
ndr.de (Schiffe), deutschlandfunk.de (Destabilisierung)

Putin versucht, die westlichen Demokratien zu untergraben, ihre Stabilität zu beeinträchtigen.
NATO-Generalleutnant a.D. Hans-Werner Eiermann warnt vor Leichtgläubigkeit

Liberté, Égalité, Nationalisme: Europa stellt sich auf neue Regierungsgesichter in Paris ein. So wird der 38-jährige Europaminister Benjamin Haddad den Erwartungen zufolge als Frankreichs Stimme in Brüssel offensiv nationale Interessen vorbringen. Ein – laut Beobachtern – „berühmt-berüchtigtes Gesicht“ ist die liberale Energieministerin Agnès Pannier-Runacher (50). Die unerbittliche Atomkraftbefürworterin wird die EU-Klimapolitik aufs Korn nehmen. Schützenhilfe leisten wird der erst 33-jährige Liberale Antoine Armand als Superminister für Wirtschaft, Finanzen und Industrie. Innenminister und Migrationshardliner Bruno Retailleau (63) von den Republikanern wird verschärfte EU-Aufnahmeregeln anfordern.
euractiv.de

EU will Schutz der Hochsee: Die Europäische Union wird alles tun, um das internationale Hochseeabkommen in kraftzusetzen. Das hat der alte und neue EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra am rande der UN-Vollversammlung in New York angekündigt. Der Staatenverbund werde das Programm zum Schutz der Tiefsee mit 40 Millionen Euro unterstützen und leiste technische Unterstützung. Ziel ist es, die bislang weitgehend rechtsfreie Hohe See durch Einrichtung von Meeresschutzgebieten weltweit zu schützen.
europa.eu, nationalgeographic.de (Hintergrund)

Θ STADT & LEBEN

Aufruhr in der Literatur-Szene: Literaturhaus-Chef Rainer Moritz legt gern Platten mit Kultursenator Carsten Brosda auf. Und trotzdem nörgelt er schon wieder an der Kulturpolitik herum. Angefangen hat es mit dem neuen Literaturfestival elb.lit, das die Lücke des pausierenden Harbour Front Festivals füllen sollte und inzwischen auch gefüllt hat. Hier wurden die Kölner Veranstalter von der Kulturbehörde subventioniert. Nun hat das Harbour Front Festival eine neue Konstellation und Moritz kann es kaum fassen. Man arbeitet jetzt mit Berlinern zusammen, die zudem als Agenten Einfluss auf das Programm nehmen könnten. Und dann soll auch noch der scheidende Intendant des Thalia Theaters, Joachim Lux, die Leitung übernehmen, der weder für Literatur noch für einen Generationswechsel steht. Der Literaturwissenschaftler Lux sieht das naturgemäß anders.
abendblatt.de, ndr.de

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Unsere Boote werden aus lokalen Rohstoffen gefertigt und sind außerdem recycelbar.
Michael Oehmcke, Schiffsingenieur und Geschäftsführer von Hausboot Hafen Hamburg, spricht in „Wie ist die Lage?“ über Nachhaltigkeit beim Bootsbau. Außerdem verrät er, warum es im Winter so gemütlich auf seinen Hausbooten ist.
Je mehr Alkohol konsumiert wird, desto eher vergessen die Leute, dass sie sich im öffentlichen Raum aufhalten, in dem es auch Anwohner gibt.
St. Paulis erster Nachtbeauftragter Sascha Bartz erzählt im Podcast, mit welchen Herausforderungen die Bewohner St. Paulis am meisten zu kämpfen haben.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Restaurant-Tipp – Blick auf die Alster: Im siebten Stock von Hamburgs luxuriösestem Hotel „The Fontenay“ werden Gäste im Lakeside von puristischem Design mit atemberaubendem Alsterblick empfangen. Der junge junge Sternekoch Julian Stowasser, zuvor im Restaurant „Weinsinn“ in Frankfurt am Main tätig, kredenzt moderne, molekular angehauchte Cuisine, bei der Essenzen, Schäume und Reduktionen verschiedenste Aromen vereinen. Die Preise sind entsprechend gehoben, aber dafür runden neben den ausgefallenen Köstlichkeiten Tafelsilber von Robbe & Berking, ein 320-Grad-Rundumblick und die kunstvolle Anrichtung der Speisen das Restauranterlebnis geschmackvoll ab.
hamburg.de

Gazino Altınova: Die Eigenproduktion „Gazino Altınova“ in der Regie von İdil Üner verwandelt den Ballsaal der Thalia Gaußstraße in einen magischen musikalischen Ort. Und lädt das Publikum ein, sich gemeinsam auf eine Zeitreise durch die Jahre vor und nach dem Ankommen der ersten Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ in der neuen „Heimat“ Deutschland zu begeben. Erfahrungen und biografische Erzählungen werden anhand der Musik der Zeit vergegenwärtigt. Durch die Retrospektive versucht „Gazino Altınova“ zu verstehen, was uns die Vergangenheit über unsere Gegenwart und vielleicht sogar unsere Zukunft verrät. Um 20 Uhr im Thalia Gauss.
thalia-theater.de

– Kulturhinweis –
Der Kunstflâneur empfiehlt diesmal eine sehr gelungene Kunst am Bau-Skulptur des Hamburger Künstlers Rupprecht Matthies. Kunstflâneur – das Online-Magazin informiert über zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Hamburg. Zweimal im Monat. Immer mittwochs. Hier erhalten Sie einen regelmäßigen Überblick über die aktuellen Kunst-Termine in der Stadt. Anmeldung über kunstflaneur.de. Zudem finden Sie den Kunstflâneur auch auf Instagram @kunstflaneur_hamburg

Θ FOFFTEIN

„ La-Le-Lu“: Helene Fischer hat mit dem Kinderchor „Blankenäschen“ aus Iserbrook ein Album mit Kinderliedern aufgenommen. Sie begibt sich damit in den Hometurf des Kinderbarden Rolf Zuckowski, der mit Helene und ihrem Ex, Florian Silbereisen gut befreundet ist. Jedenfalls soll das neue Album – es soll nicht das einzige bleiben – rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft verfügbar sein.
dorfstadt.de, abendblatt.de

Heute ist Tag der Zahngesundheit. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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