Maskenpflicht ab Montagmorgen stigmatisiert Landungsbrücken, St. Georg und Winterhude als weitere Corona-Hot Spots.

Guten Morgen: Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum angestrebt? *

Θ HAMBURG

Ihr Montag mit der Maske: Heute treten die verschärften Regeln für die Maskenpflicht in Kraft. Sie sind aufgefordert, ab sechs Uhr morgens einen Mund-Nasen-Schutz im Bereich der Landungsbrücken, einschließlich der Ponton-Anlage zu tragen. Ab 12 Uhr sollten Sie sich nicht im Umfeld des südlichen Steindamms und des nördlichen Mühlenkamps ohne Maske erwischen lassen. Ein Verstoß kann bald 150 Euro Bußgeld kosten. Ab 15 Uhr müssen Sie dann einen Mund-Nasen-Schutz vor, aber nicht hinter, der Europapassage tragen, den Sie aber schon um 18 Uhr, wie dann auch an den Landungsbrücken, wieder ablegen dürfen. Am Steindamm dürfen Sie ab 22 Uhr wieder ohne Maske angetroffen werden. In Winterhude endet die vermutete Virusausbreitung indes erst um ein Uhr nachts.
welt.de, hamburg.de, ndr.de

Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass wir mit der konsequenten Einhaltung der Regeln einen erneuten Lockdown verhindern.
Bürgermeister Peter Tschentscher bittet um Verständnis, dass an einem der windigsten und Aerosole vertreibenden Plätze dieser Stadt, den Landungsbrücken, von nun an durchgehend eine Maske getragen werden muss. Gedränge gibt es dort derzeit allenfalls am Anlegeplatz der Hadag-Fähren. Dort gilt indes schon die Maskenpflicht des HVV. Touristen gibt es in diesen Tagen wenige und auch Hamburger haben am Montagmorgen wenig Lust auf Hafenrundfahrten, bei denen Maskentragen schon längst Teil des Hygiene-Konzepts ist. Und auch in der zumeist kurzen Krabbenbrötchen-Schlange galt bislang auch schon die Maskenpflicht.
twitter.TschenPe

– Meinung –

Nicht jedes Corona-Verbot des Senats erschließt sich dem Beobachter auf den ersten Blick.
Die Maskenpflicht auf der Großen Freiheit in einer Freitagnacht mag hohen Sinn machen. Die Verkündung einer Maskenpflicht an den Landungsbrücken am Montagmorgen, die es im Rahmen der bestehenden Regeln sowieso schon für Jeden dort mit einem Anliegen gibt, schadet der Glaubwürdigkeit des Senats. Es sei denn, es ist der Vorbote für eine verpflichtende Maskenpflicht im gesamten schlechter belüftenden öffentlichen Raum, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das möge man dann aber bald verkünden.
twitter.TschenPe

Katz und Maus: Zur Corona-Strategie der Stadt gehört es nicht nur Regeln aufzustellen, sondern sie auch zu kontrollieren, was am Wochenende umfänglich geschah. So ermittelte auch der Bezirksamtschef in Mitte, Falko Droßmann anonym neben vielerlei beteiligten Behörden, ob die Gastronomen und Gäste sich an die Abreden halten. Droßmann berichtete von Kiez-Türstehern, die ihn aufhielten, bis im Clubinneren das verbotene Tanzen sein gelassen wurde oder das nicht den Abstand wahrende Publikum über den Hinterausgang verschwinden konnte. Probleme gab es wohl auch in Billstedter Shisha-Bars, während sich die Kneipen in Ottensen regelkonform gaben. Bei 700 Kontrollen am Wochenende insgesamt gab es knapp 200 Probleme.
abendblatt.de, presseportal.de,

Gastronomen arbeiten gegen uns.
Mitte-Bezirksamtschef Falko Droßmann empört sich über eine nicht unerhebliche Zahl verantwortungsloser Gastronomen.
twitter.Thomas_BILDde

Zur Not müssen auch die Außendienste der Bezirksämter aufgestockt werden, um die leider notwendigen Kontrollen zu gewährleisten.
Die Gewerkschaft der Polizei warnt bereits vor einer Überlastung der Ordnungshüter durch Corona-Kontrollen.
mopo.de

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Druck nimmt zu: Justizsenatorin Anna Gallina steht zunehmend unter Druck sich zu erklären, warum sie nicht mitbekommen hat, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte und ehemaliger Fraktionschef der Grünen in Mitte, Michael Osterburg, die häufigen gemeinsamen Pasta beim Eimsbüttler Italiener „Rucola e Pane“ auf Kosten der Partei abgerechnet haben soll. Denn dazu musste Osterburg jeweils eine Spesenquittung abgefordert haben. Den medialen Druck auf Gallina führt die neue Vize-Chefin der Mopo, Geli Tangermann mit ihrer Feder. Die Journalistin will nun erfahren haben, dass die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank schon ein ernstes Gespräch mit der Senatskollegin und Landeschefin geführt haben soll und auch die Partei recht angefasst sei.
mopo.de

100 Tage HSV-Trainer: Daniel Thioune zieht beim Abendblatt ein erstes Fazit seines Wirkens. Die Tage bislang hätten sich für den aus dem betulichen Osnabrück gekommen Übungsleiter wie 300 Tage angefühlt. Immerhin lässt Thioune durchblicken, dass er froh ist, den Brasilianer Ewerton nicht mehr im Kader zu wissen, der nicht mehr Teil der Lösung sein wollte. So richtig einordnen, kann man die Leistung des Trainers noch nicht, der nach dem peinlichen Patzer im Pokal, eine Mannschaft für zwei Ligaspiele geformt hatte, die durchaus ansehnlich den Ball hatte laufen lassen.
abendblatt.de

Nachmittagsunterricht an Schulen: Bürgermeister Peter Tschentscher will flexible Lösungen angesichts Corona faz.net
Dritte Welle: Ältere Menschen leiden besonders unter Corona-Distanzregeln welt.de
Erfolgreiche Sportler: HamburgerInnen holen Medaillen und Siege im Rudern, Segeln und weiteren Disziplinen abendblatt.de

Wetter heute: Wechselhaft bei maximal 14 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Alle 30 Minuten: Das will der neue ICE-Takt der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin bieten. Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember werden so neue 6.000 Plätze auf dem dann 36.000 Plätze am Tag umfassenden Mobilitätsangebot geschaffen. Das ist etwa die Hälfte des bundesweit geplanten Zuwachses durch den „Deutschland-Takt“, der mehr Menschen in Züge locken soll. Zudem sollen europäische Verbindungen zwischen Metropolen, die bis 1987 im „TEE“ angeboten worden waren, wieder belebt werden, wenn die Corona-Reisebeschränkungen zwischen Risikogebieten aufgehoben werden können.
welt.de, hamburg1.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Kritik an Beherbergungsverboten: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die innerdeutschen Beherbergungsverbote äußerst kritisch. Die Regelung sei missglückt, sagte er in mehreren Interviews. Das Reisen innerhalb Deutschlands trage kaum zu neuen Fällen bei, die Regelung wirke wie eine Gängelei der Menschen. Damit riskiere man, die Unterstützung der Bevölkerung zu verlieren. Auch Berlins Bürgermeister Michael Müller sagte, hunderttausende Pendler begegneten sich im Einzelhandel, im Nahverkehr, auf der Arbeit – und dann dürfe ein Berliner aber zwei Tage nicht im Spreewald übernachten.
sueddeutsche.de, zeit.de

Weitere Städte über kritischer Schwelle: Die Zahl der Corona-Hotspots in Deutschland steigt weiter rapide an. Auch Mainz und Essen meldeten das Überschreiten des kritischen Warnwertes. Stuttgart bat die Bundeswehr um Hilfe bei der Kontaktnachverfolgung. Nordrhein-Westfalen will die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern außerhalb von Privatwohnungen landesweit auf 50 Menschen begrenzen. Das kündigte Ministerpräsident Armin Laschet am Sonntag an. Er sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung bei der Ausbreitung des Coronavirus und forderte die Bürger auf, Reisen innerhalb Deutschlands in den Herbstferien möglichst zu unterlassen.
tagesschau.de, welt.de, zeit.de

Radikalisierung der AfD: Trotz der formalen Auflösung der rechtsextremen Parteiströmung „Der Flügel“ sieht der Verfassungsschutz einen immer größeren Einfluss und dadurch eine zunehmende Radikalisierung der AfD tagesspiegel.de
Österreich: SPÖ gewinnt Landtagswahl in Wien spiegel.de
Demo in Minsk: Sicherheitskräfte nehmen viele Demonstranten fest zeit.de
„Heimatstrategie der Bundesregierung“: Wie wirksam ist Seehofers Heimatpolitik?tagesspiegel.de
EZB-Chefökonom Philip Lane sieht die steigenden Corona-Fälle als Risiko für die Konjunkturerholung im Euro-Raum wsj.com
Bergkarabach: Brüchige Waffenruhe zwischen Armenien und Aserbaidschan zeit.de

Θ STADT & LEBEN

Es wurde Pink: Am Sonntagabend leuchteten Hamburger Gebäude wie das Planetarium und das Holthusenbad in Pink, um auf den Mädchentag aufmerksam zu machen. Die bundesweite Aktion zur Stärkung der Rechte von Mädchen wird aus Hamburg organisiert, wie Meike Röttger, Geschäftsführerin der hier ansässigen Kinderhilfsorganisation „Plan International Deutschland, erklärt. Junge Mädchen würden neben analoger Benachteiligung, auch zunehmend in digitalen Räumen unterdrückt, warnt Röttger im Mopo-Podcast „Wie ist die Lage?“.
ndr.de, mopo.de

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Shitstorms und Krisenkommunikation Die Zahl der kommunikativen Krisenfälle, mit denen Unternehmen und Politik jährlich konfrontiert werden, steigt ständig. Hat sich durch die Digitalisierung die Kommunikation von Unternehmen so stark verändert und sind diese nicht gut genug darauf vorbereitet? Unternehmen können beim Krisenmanagement viele Dinge falsch machen: Im falschen Moment schweigen, am Frühwarnsystem sparen, Social Media unterschätzen. Wie reagiert ein Unternehmen also am besten, wenn Nutzer*innen kritisch über die Firma auf den verschiedenen Kanälen sprechen? Diese Frage beantwortet das Seminar „Shitstorms und Krisenkommunikation“ am 12./13. November 2020 an der Hamburg Media School.
hamburgmediaschool.com

Restaurant-Tipp – Deutsche Kost in Barmbek: Im einstigen Gebäude der New-York-Hamburger Gummiwaren-Compagnie neben dem Museum der Arbeit bringt das Trude Essen wie bei „Muddern“ auf den Tisch: Hamburger Pannfisch, Matjesfilet nach „Hausfrauen Art“, Haxen und Currywurst. Außerdem gibt es Hamburger mit saftigem Black Angus-Rind, Flammkuchen und vegetarische Gerichte. Trude steht übrigens für „Tief Runter Unter Die Elbe“, womit die größte Bohrmaschine der Welt gemeint ist, die den Elbtunnel gebohrt hat. Das riesige Schneiderad steht als Denkmal neben dem Museum der Arbeit.
hamburg.de

Surf Movie Night: Das Herbst-Tour Programm der Cine Mar – Surf Movie Night besteht aus verschiedenen Kurzfilmen und einem Hauptfilm, bietet Surfern, Meersüchtigen, Traveladdicts und allen die es werden möchten, eine facettenreiche und spannende Filmauswahl. Die Cine Mar bringt die Highlights unter den Surffilmen und Naturdokus des Jahres in die Kinos – Oceanstories für Surfaddicts. Das 150 Minuten lange Filangebot beginnt um 20 Uhr im Savoy.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

In Hamburg sagt man tschüs: Das künstlerische Hamburg gedachte am Sonntag, dem am 11. Juli im Alter von 88 Jahren gestorbenen Schauspieler Peter Maertens, der das Thalia-Theater in der Familientradition geprägt hatte. Sein Vater war Intendant des Hauses. Seine Kinder wirken dort weiter. Das politische Hamburg nahm derweil am Sonnabend mit einem Zug Abschied von Robert Jarowoy. Der Linken Politiker, der sich nach einer als staatsfeindlich geahndten Jugend später kurdischer und Altonaer Anliegen angenommen hatte, war vor wenigen Tagen im Alter von 67 Jahren verstorben.
abendblatt.de, (Maertens), anfdeutsch.com (Jarowoy)

Heute ist der Welt-Rheumatag. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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