Bunker wird Symbol, Moschee soll geschlossen werden, HSV scheitert an Erwartung, Es geht um Inhalte

Guten Morgen: Leben ist bunt. *

Θ HAMBURG

Bunker wird grün: Am Mittwoch begann die Bepflanzung des Hochbunkers am Heiligengeistfeld. Die ersten der 4.700 Pflanzen wurden mit einem Kran auf 50 Meter Höhe gebracht. Das Abendblatt spricht beim Bau, der Ökologie einen neuen städtischen Lebensraum gibt, von einem „kleinen Weltwunder“. Und in der Tat kann der begrünte Bunker an der Feldstraße ein positives Zeichen in schwierigen Zeiten sein. Eine visionäre und umstrittene Idee hat sich nach viel internem Streit bei den Initiatoren, aber auch innerhalb der Stadtgesellschaft durchgesetzt. Die architektonische und biologische Nachverdichtung, die weltweit Aufmerksamkeit schaffen wird, bietet einen öffentlichen Dachgarten und Räume für Kultur und Sport im dichtbesiedelten St. Pauli. Im kommenden Jahr sollen Bau und Garten fertig angelegt sein.
welt.de, ndr.de, abendblatt.de

Ein englischer Garten würde nicht zu St. Pauli passen.
Das Grün wird eher rau daherkommen.
ndr.de

Blaue Moschee soll weg: Der Bundestag hat beschlossen, dass die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg angestrebt wird und die Bundesregierung aufgefordert, zu prüfen, wie dem Treiben der „Drehscheibe der Operationen des iranischen Regimes in Deutschland“ ein Ende bereitet werden kann. Die Forderung geht weiter, als das was Rot-Grün in Hamburg bislang gegen das Zentrum unternommen hat. Hier wurde lediglich ein Ausscheiden als mittelbarer Partner beim Staatsvertrag gefordert. Die Zuständigkeit liege beim Berliner Innenministerium hieß es aus der Innenbehörde, die aber bereit ist, alle Unterstützung bei dem Vorhaben zu liefern. Sollte die Schließung gelingen, stünde wie beim Bunker möglicherweise ein weiterer Ort der Stadtgeschichte zur Umwidmung bereit.
ndr.de, abendblatt.de

Wir müssen unsere Naivität gegenüber dem politischen Islam ablegen.
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Kazım Abaci glaubt nicht, dass die mögliche Schließung des IZH die Probleme löst.
facebook.abacikazim

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Die neuesten Ansätze im Innovationsmanagement? Gibt es beim Cross Innovation Day am 11. November in Hamburg. An diesem Tag lädt der Cross Innovation Hub Unternehmen und Kreative ein, die Power von Cross Innovation hautnah zu erleben. Mit Keynotes von internationalen Change Makern. Mit Workshops geleitet von Neue Narrative, Field und KNOWEAUX zum Thema Co-Kreatives Arbeiten, Future Modeling und Produktentwicklung. Und weil wir wissen, dass neuer Input auch immer eine Frage von Ressourcen ist, bietet der Cross Innovation Day die wichtigsten Entwicklungen, Trends, Methoden und Meinungen runtergedampft auf einen Tag. Jetzt limitiertes Ticket sichern

Helfer sehen rot: Das Thema Anwohnerparken bleibt brisant. Nachdem schon die Handwerkskammer für die Stellplätze von Gebietsfremden gekämpft hatte, stehen nun das Kinderkrankenhaus Altona und die Polizei Seite an Seite. Die beiden systemrelevanten Einrichtungen haben schon und befürchten noch Probleme mit ihren Mitarbeitern, denen etwa wegen der Schichtdienste die Nutzung des ÖPNV nicht möglich ist. Das Krankenhaus hat bereits Klage erhoben, weil es so nicht möglich sei, neue Mitarbeiter zu finden. Die Polizeigewerkschaft will ein geplantes Anwohnerparken rund um das Polizeipräsidium in Alsterdorf verhindern und sieht Polizeisenator Andy Grote in der Pflicht, sich für die Hüter der Ordnung einzusetzen. Das Problem ist schwer zu lösen, denn Ausnahmen sieht die bundesweite Regel nicht vor.
welt.de, abendblatt.de

Blau-Weiß-Schwarz verliert: Die 0:1-Niederlage bei Greuther Fürth ist schon die fünfte Niederlage des HSV in dieser Saison. Für einen Verein, der aufsteigen will, ist das eine sehr schlechte Quote. Die Rothosen bleiben dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz, hinter Darmstadt 98, das erst ein Spiel verloren hat. Immerhin hat der HSV den Aufstieg noch in der eigenen Hand und kann am Sonnabend um 13 Uhr gegen den SV Sandhausen mit einem Sieg in die Winterpause gehen. Fürth konnte sich mit dem Sieg aus der Abstiegszone befreien, in der es für die Kiezkicker einsamer wird. Der auswärtsschwache FC St. Pauli tritt ebenfalls am Sonnabend um 13 Uhr beim Karlsruher SC an, der immerhin auch nicht gut drauf ist.
mopo.de, sportschau.de

„Grindel leuchtet“: Im Grindel und anderswo in Hamburg wurde der Pogrome am 9. November gedacht ndr.de
Wieder in Harburg: 27-jähriger Mann wird am helllichten Tag in aller Öffentlichkeit Opfer einer Messerattacke mopo.de
Tod nach Ecstasy: Prozess gegen junge Männer nach Tod eines 16-jährigen Mädchens abendblatt.de
Namensgeber war immer gerne dabei: Uwe-Seeler-Preis für Nachwuchsarbeit wird an den FC Süderelbe und den Duvenstedter SV verliehen ndr.de

Wetter heute: Zumeist bewölkt und trocken bei acht bis 13 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

650 Prozent Preissteigerung für Strom hat Hamburg Energie am Markt festgestellt. Beim Gas sind es auch immerhin 600 Prozent. Deswegen will der Versorger seine Preise zum 1.1.2023 erhöhen. Ein durchschnittlicher Gashaushalt müsste dann im Jahr um die 2.000 Euro mehr zahlen, was mehr als das Doppelte der bisherigen Preise ist. Der Strompreis steigt fast moderat von 894 auf 1.408 Euro. Immerhin sind bei den Schätzungen allerdings die staatlichen Preisbremsen und Hilfen noch nicht berücksichtigt.
ndr.de, abendblatt.de

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Jetzt Geld anlegen? Das berühmte Zitat von Kostolany: „Kaufen, wenn die …“ ist sicher nicht den Menschen in der Ukraine gegenüber angebracht und ist zudem eine zu sehr vereinfachte und vielleicht zu kurzfristige Sichtweite. In Hinblick auf die persönliche Altersvorsorge führt nur eine langfristige Planung zum Erfolg. Gern empfehlen wir dazu unser Webinar „Altersvorsorge – Planung und Umsetzung“ am Donnerstag, den 17. November. Und schon am kommenden Dienstag zeigt das Webinar „ETF & Co“ Wege auf, um auch kurzfristig Erfolg zu haben.
FORAIM

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Biden sieht guten Tag für Demokraten: Die Demokratie sei herausgefordert worden, aber das amerikanische Volk habe gesprochen, sagte der US-Präsident in einer Rede. Es seien noch nicht alle Ergebnisse bekannt, aber die von vielen erwartete rote Welle, also ein Durchmarsch der Republikaner, sei nicht passiert. Biden betonte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Republikanern. Über seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 will Biden voraussichtlich Anfang nächstes Jahres entscheiden. zdf.de

Republikaner raten Trump zu Verschiebung seiner Kandidatur-Ankündigung: Der frühere Trump-Berater Jason Miller sagte, er werde dem Ex-Präsidenten empfehlen, seine Ankündigung erst nach dem Ergebnis der Stichwahl in Georgia zu machen. In dem Bundesstaat hatte weder der Demokrat Raphael Warnock noch der von Trump unterstützte Ex-Footballstar Herschel Walker mehr als 50 Prozent der Stimmen erreicht. Trump bezeichnete die Ergebnisse der Midterms als enttäuschend, verbuchte sie gleichzeitig jedoch als Sieg: Die Mehrheit der Kandidaten, die er unterstützt habe, hätten gesiegt. zeit.de, spiegel.de

Deutsche Politiker reagieren erleichtert: Für Europa sei es ein gutes Zeichen, dass sich entgegen der Befürchtungen die extremistischen Kandidaten größtenteils nicht durchsetzen konnten, sagte Grünen-Politiker Anton Hofreiter. Ähnlich sieht es der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff. Zwar zeichne sich im Repräsentantenhaus eine knappe Mehrheit für die Republikaner ab, aber die Demokraten hätten sich im strategisch wichtigen Bundesstaat Pennsylvania durchgesetzt. spiegel.de
rnd.de

Russland ordnet Rückzug aus Cherson an: Cherson ist die einzige Regionalhauptstadt, die russische Truppen seit Beginn des Kriegs erobert hatten. Im russischen Staatsfernsehen sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu, das westliche Ufer des Flusses Dnjepr, wo die Stadt liegt, solle geräumt werden. General Sergej Surowikin erklärte, die Streitkräfte sollten sich darauf konzentrieren, das Ostufer des Flusses zu halten. Rund 115.000 Menschen hätten das Gebiet bereits verlassen. Es sei unmöglich, Cherson noch zu versorgen. Die Ukraine reagierte verhalten: Es sei zu früh, von einem Abzug zu sprechen. spiegel.de, dw.com, welt.de

Proteste im Iran: Opposition im Bundestag kritisiert Annalena Baerbocks Iran-Politik zeit.de
Ex-DDR-Bürgerrechtler: Grüner Werner Schulz am besonderen Tag am besonderen Ort gestorben tagesschau.de
Kabinett stoppt chinesische Übernahmen tagesschau.de
Gas-Abschlag im Dezember: Entlastung für höhere Einkommen steuerpflichtig tagesschau.de
„Ocean Viking“: EU-Kommission fordert sofortige Aufnahme von Geflüchteten zeit.de

Θ STADT & LEBEN

Es geht um Inhalte: Mediensenator Carsten Brosda hat seine Gedanken zum von ARD-Chef Tom Buhrow im Übersee-Club reklamierten Reformbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks niedergelegt. Intellektuell orientiert sich Brosda gerne am Philosophen Jürgen Habermas, der zufällig jüngst eine Neuinterpretation seines fundamentalen Werkes „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ eingebracht hatte. Dabei verweist Habermas auf eine zu erreichende Qualität von Beiträgen, die öffentlich einsehbar wären. Den Gedanken greift Brosda auf und will von den nachgefragten Inhalten her neu denken. Er betont erneut, bislang zu wenig Engagement von den Rundfunkverantwortlichen für Änderungen zu erkennen. Im Hinblick auf die konkrete medienpolitische Umsetzbarkeit von Reformen bleiben die Gedanken noch im vagen. Erstmal sei es aber wichtig, den Wandel zu wollen, setzt Brosda sich an die Spitze des Reformwillens.
sueddeutsche.de, deutschlandfunkkultur.de

Es ist bemerkenswert, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk keine ausgeprägte Story zu sich selbst erzählen kann.
Mediensenator Carsten Brosda will am dualen Rundfunksystem festhalten, erwartet wohl aber deutlich mehr Inhalte vom NDR.
sueddeutsche.de

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Das Erfolgsrezept der Digitalisierung: Schritt für Schritt, immer ein bisschen weiter.
Unternehmen müssen die Lösungen mit den strategischen Zielen abstimmen, aber auch die innovativste Technologie ist auf funktionierende interne Prozesse und geschulte Mitarbeiter angewiesen.
Warum die KCI Group Hamburg?
Weil nicht nur die Plattform-Technologie den Unterschied ausmacht, sondern wir, mit unserer kreativen Intelligenz, die Umsetzung anpacken. Das kann auch dazu führen, neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen.
Veränderung kann so einfach sein. Mehr Informationen: kci-group.de

Kunst für alle: Erschwingliche Kunst für alle – das ist das Konzept der Affordable Art Fair. Eine der größten und erfolgreichsten Kunstmessen zeigt auf dem Hamburger Messegelände schon zum zehnten Mal die Werke aufstrebender und etablierter zeitgenössischer Künstler. Von Donnerstag bis Sonntag werden insgesamt über 1000 Kunstwerke gezeigt, die erworben werden können. Dabei sind neben etablierten KünstlerInnen auch die Werke zahlreicher Nachwuchs-Talente zu finden, die auf der Bandbreite von klassischen Formaten bis hin zu experimenteller Kunst kreative Erzeugnisse bieten.
hamburg.de, hamburg1.de

Restaurant-Tipp – Fisch an der Alster: Mit Blick auf die Alster und auf das Rathaus, direkt an den Alsterarkaden, liegt das VLET an der Alster. Von Mittags bis spät Abends gibt es hier typisch hamburgische Gerichte mit einem modernen Touch – so wird selbst Labskaus nicht nur lecker sondern auch attraktiv serviert. Dazu stehen auf der Karte auch andere Hamburger Klassiker wie Pannfisch, Rote Grütze und Aalsuppe. Die Einrichtung ist modern und doch hanseatisch. Die Produkte stammen aus der Region.
hamburg.de

Fast jeder fünfte Mensch in Hamburg lebt am Existenzminimum. Was wird schon getan, um deren finanzielle Nöte zu verringern und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen? Was muss noch passieren? „Was Hamburg gegen Armut macht.“ – Darüber sprechen Sozialsenatorin Melanie Leonhard, Kristin Alheit vom Paritätischer Wohlfahrtsverband und der Professor für Sozialpädagogik Holger Schoneville heute um 17 Uhr in der Zentralbibliothek. Das Gespräch bildet den Abschluss der Reihe „Was Armut macht“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig unter: fes.de

Θ FOFFTEIN

Lücke in der Speicherstadt wird geschlossen: Das historische Gebäude der Maschinenzentralstation neben dem Kesselhaus wird wieder hergestellt. Das Gebäude im Weltkulturerbe war im zweiten Weltkrieg in Teilen zerstört worden. Der neue Backsteinbau soll sich natürlich einfügen. Dafür sorgt die HHLA, der das Areal gehört und die das Gebäude anschließend vermieten will. Ende 2024 soll das Projekt realisiert sein.
ndr.de, hhla.de

Heute ist der Welttag der Wissenschaft für Friede und Entwicklung. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.

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