Guten Morgen: Überraschung. *
Θ HAMBURG
Corona überrascht immer wieder: Bürgermeister Peter Tschentscher will am Freitag erklären, welche Strategie der Senat gegen die steigenden Infektionszahlen verfolgt. Die Werte in Hamburg sind indes noch deutlich unter dem Bundesschnitt. Tschentscher hatte schon angekündigt, die 2G-Regel vermehrt einsetzen zu wollen, um die Infektionen zu senken. Nach Ansicht von Virologen ist es dafür allerdings zu spät. Es müsse einen diesmal als „Notschutzschalter“ getauften Lockdown geben, was auch der Virolologe Christian Drosten unterstützt. Am UKE bereitet man sich gedanklich schon auf die Triage vor. Der Hamburger Weltärzte-Präsident Frank Montgomery fordert eine Impfpflicht für Pfleger und Pädagogen. Eine Bund-Länder-Konferenz bei BILD-TV soll es jetzt in der kommenden Woche richten.
zeit.de, welt.de, abendblatt.de
Ausblick auf Hafenfusion: HHLA-Chefin Angela Titzrath hat erklärt, dass die geplante Verschmelzung der HHLA mit dem Konkurrenten Eurogate auf gutem Weg sei. Bis Ende des Jahres könne eine Absichtserklärung unterzeichnet werden, die es dann erlaube sich gegenseitig in die Bücher zu gucken. Daraus soll dann der Anteil der aktuellen Wettbewerber am neuen gemeinsamen Unternehmen abgeleitet werden. Deswegen wurden kurz vor den Gesprächen schnell noch Beteiligungen von Reedern an den Häfen abgeschlossen, um sie besser zu bewerten. Nach dem Gutachten eines Beraters kann die Zusammenarbeit mehr Containerumsatz generieren. Der Zuwachs wird aber wohl nicht über Hamburger Kaikanten gehoben.
welt.de, ndr.de, abendblatt.de, handelsblatt.com
„Ich glaube grundsätzlich, dass wir bereits schon drei Beteiligte haben, die miteinander reden, und ich glaube, drei Beteiligte ist schon komplex.“
HHLA-Chefin Angela Titzrath läßt durchblicken, dass sie Hapag Lloyd-Gesellschafter, Klaus-Michael Kühne nicht auch noch am Verhandlungstisch haben will.
mopo.de
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Konflikte sind allgegenwärtig – in der Corona-Politik, an der Kaikante, im Milieuschutz– und ebenso vielfältig sind ihre Erscheinungsformen. Konflikte beeinflussen aber auch unser Liebes- und Familienleben, unser Glück und unsere Gesundheit, unser Berufsleben und unsere Karrieren. Kurzum: Konflikte verändern die Welt, im Großen wie im Kleinen. Die aktuelle Sonderausstellung Konflikte im Museum der Arbeit nimmt dies zum Anlass, die gesellschaftliche und kulturelle Sinnhaftigkeit von Konflikten zu ergründen und nach Lösungsstrategien zu fragen. Dazu gibt es eine Einordnung Hamburger Konflikte, wie etwa Hafenstraße und G20. Auch der Streit um die Esso-Häuser und die Rote Flora wird aufgearbeitet. Die Ausstellung soll Lust machen, sich am gesellschaftlichen Geschehen aktiv zu beteiligen. Mehr Informationen: shmh/konflikte
Rückschlag für Hamburger Milieuschutz: Das Bundesverwaltungsgericht hat es Berlin untersagt, ein Vorkaufsrecht auf Immobilien wahrzunehmen, wenn Gefahr besteht, dass Mietern in bestimmten Gebieten durch den neuen Eigentümer Ungemach dräuen könnte. Das Urteil hat direkte Auswirkungen auf Hamburg. Dieses Instrument lag auch ganz oben im Werkzeugkasten der Hamburger Immobilienpolitik. Finanzsenator Andreas Dressel bedauert den Wegfall des Schutzes für Mieter. Das könne die neue Ampelkoalition in Berlin allerdings heilen, wenn die FDP die erforderliche Gesetzesänderung mittragen würde.
ndr.de, spiegel.de
HSV kann doch Tore schiessen: Gegen den dänischen Testspielgegner FC Nordsjaelland erzielte der HSV sieben Tore. Das hatte es lange nicht mehr gegeben. Die Chancenverwertung des aktuellen Sturms war zuvor kritisiert worden. Dafür kassierten die Rothosen allerdings auch vier Gegentore von den Dänen. Trainer Tim Walter war dennoch zufrieden, zumal er einigen Talenten aufregende Spielzeit schenkte. Auch der FC St. Pauli hatte eine dänische Mannschaft zu Gast. In der letzten Minute konnte ein 2:2-Unentschieden gegen Viborg FF erreicht werden. Derweil wurde der ehemalige Bundestrainer Jogi Löw von DFB verabschiedet. Ob ein Länderspiel in Wolfsburg gegen Lichtenstein, der passende Rahmen war, ist umstritten. Die Mannschaft gewann 9:0, was ein Rekordeinstand von Nachfolger Hansi Flick mit sechs Siegen in Folge zur Folge hat.
bild.de (HSV), stpauli24.mopo.de (FCSP), spiegel.de (Löw)
Nordische Vision: Vorsitzender des IHK Nord, Norbert Aust fordert den wirtschaftlichen Schulterschluss der Nordstaaten welt.de
Einschränkungen im Bahnverkehr: Zwischen Hauptbahnhof und Dammtor wird am Wochenende nach Blindgängern gesucht. Nach Andreas Scheuer müsse nun ein norddeutscher Infrastrukturminister gefunden werden, fordert Norbert Aust auch ndr.de, welt.de
Erbauer des Elbtower der Bestechung angeklagt: René Benko soll Amtsträger bestochen haben wiwo.de
Wochenend-Wetter: Meist trübes Novemberwetter mit möglichem Niederschlag bei vier bis elf Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
30.000 Euro soll es kosten den Asphaltbelag auf der Mönckebergstraße von der grünen Farbe der Bewegung Fridays for Future zu befreien. Mit dem flächigen Symbol sollte für den Klimawandel eingestanden werden und einige Senatsmitglieder haben sich dort gerne mit den Aktivisten ablichten lassen. Nun ist die genehmigte Nutzung der Straßenbemalung abgelaufen und die Jugend hat nicht die vorgeschriebene rückstandsfreie Farbe genutzt. Wer die Kosten für die viel CO2 produzierende Asphaltsanierung zahlt, ist noch unklar.
bild.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Bundestagsdebatte über Corona: Vizekanzler Olaf Scholz hat im Bundestag eine Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage am kommenden Donnerstag angekündigt. Der Bundestag beriet über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes, mit dem das Auslaufen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite ersetzt werden soll. Vorgesehen sind unter anderem eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz, eine Maskenpflicht für Schulen sowie 2G oder 3G etwa für Veranstaltungen oder Restaurants. „Wir müssen gewissermaßen unser Land winterfest machen“, sagte Scholz.
tagesschau.de, faz.net, fr.de
Ampel demonstriert Einigkeit bei Belarus: Gegen das Regime des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko brauche es mehr Sanktionen, betonte Außenminister Heiko Maas bei der Bundestagsdebatte. Es sei rechtlich schwierig, die Fluggesellschaften zu sanktionieren, Maas sprach aber ein Aussetzen von Landerechten an. Die an der Grenze gestrandeten Migranten hingegen benötigten Hilfe. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Grünen und FDP. Lukaschenko drohte mit Gegenmaßnahmen im Falle neuer EU-Sanktionen.
tagesschau.de, welt.de, stern.de
Braun und Röttgen wollen CDU-Chef werden: Christdemokraten wollen sich sich erneuern tagesspiegel.de
Steuerschätzung: Staat kann mit Steuer-Mehreinnahmen von 179 Milliarden Euro rechnen rnd.de
Italien: Auch Roms neuer Bürgermeister scheitert an der Müllkrise derstandard.at
Θ STADT & LEBEN
Analoge Umgebung für Digitales Museum: Am Donnerstag wurden die Pläne für die Unterbringung des Museums in der östlichen HafenCity vorgestellt. Das Projekt des Investors Lars Hinrichs ist in eine Umgebung eingeplant, die 860 Wohnungen bereit hält. Davon sollen 260 von Studierenden bewohnt werden. Hinzu kommen 200 Mietwohnungen und 400 Eigentumswohnungen. Vor den Haustüren der nachhaltigen Bauten wird viel Betrieb sein. Das Digitale Museum will genauso erfolgreich werden, wie seine asiatischen Vorbilder, und es werden ab 2025 jährlich 700.000 Besucher erwartet. Damit die auch wirklich kommen, hat die Hamburger PR-Agentur Achtung! den Auftrag für die Kommunikation erhalten.
welt.de, ndr.de, mopo.de, achtung.de, digitalartmuseum.com
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Wo waren die Tierschützer, als der Prinz in Froschgestalt gegen die Wand geworfen wurde? Wie haben Viren die Menschheit geformt und wie wirkt sich das Wetter auf die Notaufnahmen aus? Diese Fragen klärt Lars Meier im Podcast „Wie ist die Lage?“ mit Kultur-Tausendsassa Jan-Christof Scheibe, „Pandemien“-Autor Philipp Kohlhöfer & Notärztin Dr. Sara Sheikhzadeh. Tipps für das Wochenende in Hamburg geben Schauspielerin Johanna Christine Gehlen und der Organisator der „Affordable Art Fair“, Oliver Lähndorf. Mehr „Wie ist die Lage?“ hören Sie (fast) täglich um 12:03 Uhr bei 917xfm und hier auf mopo.de.
Restaurant-Tipp – Hygge in Nienstedten: Wer aktuell keinen Urlaub machen kann, aber dringend eine Auszeit benötigt, muss nicht viel weiter als ins Hygge nach Nienstedten fahren. Kaum hat man nach freundlich-lockerem Empfang an der schönen und einladenden Bar seinen Platz im stilvoll und sehr gemütlichen Restaurantteil eingenommen, verblasst der stressige Arbeitstag merklich. Das gelungen umgesetzte Konzept skandinavischer Reduktion verschafft den Sinnen neben Erholung umgehend mehr Raum zur Entfaltung, was angesichts der hier gebotenen Küchenkunst absolut von Vorteil ist. Das Konzept ist so stimmig und das Kochniveau so exzellent, dass der Genuss Guide das Hygge in diesem Jahr zum besten Restaurant des Jahres gekürt hat.
genussguide-hamburg.com
Westwärts. Osteuropäische Filmschaffende in Westeuropa: So lautet das diesjährige Motto des cinefest. Im 20. Jahrhundert arbeiteten viele ost- und mitteleuropäische Filmemacher in West-Europa. Sei es aus politischen Gründen oder in der Hoffnung, eine bessere Karriere anzustreben. Einigen gelang der Karrieresprung, andere scheiterten. Viele der Filme und die Menschen dahinter sind heute in den Hintergrund gerückt. Das cinefest legt den Fokus in diesem Jahr daher auf vergessene Filmschaffende aus Osteuropa und deren Geschichten. Beim 34. Internationalen Filmhistorischen Kongress, der im Rahmen des cinefest stattfindet, wird das diesjährige Motto in Vorträgen und Diskussionen vertieft.
hamburg.de
Θ FOFFTEIN
Viel Kunsthallenkunst am Wochenende: In der Kunsthalle wird die bislang kaum erforschte qualitätsvolle Hamburger Sammlung Wolffson präsentiert. „Von Menzel bis Monet“ heißt die Schau der Sammlung des Sammlers Albert Martin Wolffson, der 1913 als jüdischer Freund der Kunsthalle verstarb . Ebenfalls in der Kunsthalle wird am Sonnabend Kunst verstorbener Künstler versteigert, um neuen Raum für die Werke weiterer verstorbener Künstler zu schaffen.
hamburg.de, kuenstlernachlaesse.de
Heute eröffnen die skandinavischen Weihnachtsmärkte der Seemannskirchen. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.
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