Guten Morgen: Ziemliches Chaos. *
Θ HAMBURG
– Leitartikel –
Goldener Reiter: Der Hamburger Barde der Neuen Deutschen Welle, Joachim Witt, scheint wie kaum ein anderer ein Gespür für die aktuelle politische Lage zu haben. Er ist gegen die Ausgrenzung der AfD und selbst Mitbegründer der Sarah-Wagenknecht-Bewegung BSW in Hamburg. Das ist mal ein politisches Hufeisen. Derweil singt der SPD-Landesvorsitzende Nils Weiland das Unschuldslied, Mitte-Kanzler Olaf – „Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie“ – Scholz – könne nichts für das Wahlergebnis im Osten. Die „Flügelparteien“, also der grüne Koalitionspartner in Hamburg und die FDP, hätten dem Außenbild der Ampel Schaden zugefügt. Jetzt ist es also an der CDU, die Demokratie im Osten zu retten. Dazu brauche es die Zusammenarbeit mit dem BSW, von denen man niemand – außer Wagenknecht – kenne, erklärte die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende der Bürgerschaft, Anke Frieling.
welt.de, abendblatt.de, ndr.de, spiegel.de
„Niemand weiß was.“
Anke Frieling fasst die derzeitige politische Lage gut zusammen.
ndr.de
Tage des Haushalts: Am Dienstag stellt Finanzsenator Andreas Dressel den Geschäftsbericht der Stadt für das Jahr 2023 vor. Auf dieser Grundlage wurde bereits der Haushalt 2025/2026 entwickelt, der ab Mittwoch in der Bürgerschaft beraten und debattiert wird. Die Ausgaben werden erstmals die 40-Milliarden-Grenze überschreiten. Bereits am Montag hatte der Rechnungshof Kritik an dem 7.000 Seiten starken Plan geübt. So sei etwa das Volumen der Sparmaßnahmen zu groß geplant und damit der Hoheit der Bürgerschaft entzogen. Auch der Bund der Steuerzahler warf dem Senat einen ineffizienten Umgang mit Steuergeldern vor. Die Kritik kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hamburg im Vergleich zu anderen Bundesländern trotz Inflation und steigender Löhne einen soliden Haushalt vorlegen kann, der noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll.
welt.de, hamburg.de
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Geprüfter Betriebswirt (HwO) – Berufsbegleitend am ELBCAMPUS
Gehen Sie den nächsten Schritt mit dem berufsbegleitenden Studium zum geprüften Betriebswirt (HwO) am ELBCAMPUS. Sie profitieren von praxisorientiertem Unterricht, realistischen Fallbeispielen und Projektarbeiten, die auf Ihre Berufserfahrung aufbauen. Erfahrene Lehrkräfte und AFBG-Förderung (Aufstiegs-BAföG) machen die Weiterbildung besonders attraktiv. Erwerben Sie vertieftes betriebswirtschaftliches Wissen, entwickeln Sie zukunftsorientierte Unternehmensstrategien und verbessern Sie Ihre Führungskompetenzen. Starten Sie jetzt und sichern Sie Ihre berufliche Zukunft! Starttermin ist der 24.09.2024. Jetzt informieren auf elbcampus.de
Solidarität mit Marko Vuscovic: Die Anteilnahme der HSV-Kollegen am Schicksal des ehemaligen Mannschaftskollegen, der für weitere zwei Jahre gesperrt wurde, ist bemerkenswert. Eine Handvoll Spieler und Mitglieder des Staff sind nach dem Spiel am Sonnabend nach Split geflogen, um Vuscovic beim Abendessen zu überraschen. Trainer Steffen Baumgart gab den Kickern dafür die Autogrammstunde am Sonntag und das Training am Montag frei. Die Länderspielwoche lässt es zu. Hier erklärte nun Bundestrainer Julian Nagelsmann den Bayern-Spieler Joshua Kimmich zum neuen Kapitän der Nationalmannschaft, die am Sonnabend gegen Ungarn spielt.
mopo.de (Vuskovic), sportschau.de (Kimmich)
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Startup to go – Im Spaziergang zu deiner Gründung! Ob in der Forschung, bei der Masterarbeit, auf dem Fahrrad oder beim Laufen durch die Stadt – unternehmerische Funken entstehen an den unterschiedlichsten Orten. Damit gute Ideen nicht wieder versinken, sondern den richtigen Nährboden finden, bietet „Startup To Go“ einen Austausch darüber beim Spaziergang um die Alster. Hier kannst Du über deine Gründungsideen sprechen und mehr über die Unterstützung durch den Startup Port & die TransferAgentur der UHH sowie Förderprogramme erfahren. Am 11. September um neun Uhr beim Spaziergang um die Alster.
startupport.de
Tut Gutes: Grüne Bezirksamtsleiterin in Altona, Stefanie von Berg, spendet die gewonnene Schwalbe mopo.de
Kritik an AfD: CDU ist Ablehnung von Oberbillwerder auch wieder nicht recht abendblatt.de
Deeskalierender Dialog: Finanzsenator Andreas Dressel besichtigt mit jüdischen Liberalen die Reste der Tempelruine an der Poolstraße facebook.andreas.dressel
Ausfälle bei der S-Bahn: Betriebsunfälle sorgen für Unterbrechungen und Verspätungen am Montag mopo.de
Trauer um Kai-Alexander Heeren: Präsident des Hamburgischen Richtervereins stirbt überraschend mit 48 Jahren abendblatt.de
Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei 14 bis 27 Grad. Gewitter sind möglich. wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
42,3 Jahre alt sind die Hamburger im Durchschnitt alt, wie der Zensus anhand von Daten aus 2022 berichtet. Damit stellt die Hansestadt die jüngste Bevölkerung in Deutschland. Die Stadtstaaten Bremen und Berlin sind allerdings nicht weit weg. Die Städte haben wohl eine gewisse Anziehungskraft für junge Menschen auch aus dem Ausland. Die ältesten Deutschen mit einem Schnitt von 48,2 Jahre leben in Sachsen-Anhalt.
ndr.de, abendblatt.de
Europa – von Wolf Achim Wiegand
EU soll Russlandpolitik überdenken: EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit Blick auf das Verhalten Russlands ein grundlegendes Überdenken der europäischen Sicherheitsarchitektur gefordert. Die Invasion in die Ukraine habe insbesondere den Glauben erschüttert, dass die wirtschaftliche Verflechtung mit der Föderation Konflikte verhindern würde. So sei es eine Illusion gewesen, anzunehmen, dass der Kauf russischen Gases eine Garantie dafür sei, dass Moskau keinen neuen Krieg auf dem alten Kontinent beginnen würde. Zugleich verlangte die deutsche Christdemokratin von Europa mehr Verantwortung für seine eigene Verteidigung zu übernehmen. Die NATO brauche eine „viel stärkere europäische Säule“ und die EU müsse sich selbst verteidigen und Bedrohungen abwehren können.
euractiv.de
„Europa zu schützen ist in erster Linie Europas Pflicht.“
Ursula von der Leyen will mehr eigene Militärmacht
Schläft Europa, wenn Trump kommt? Harsche Kritik an den Vorkehrungen Europas für eine denkbare zweite Präsidentschaft des US-Republikaners Donald Trump üben führende Politikexperten in der Fachzeitschrift „Internationale Politik“. Sie bemängeln, dass die Europäische Union wie das Kaninchen auf die Schlange starrt, anstatt sich auf ein Comeback des unberechenbaren Populisten vorzubereiten. Denn Trump werde alle verfügbaren Druckmittel einsetzen, um seine Ziele zu erreichen. Deshalb gelte es, „proaktiv Angebote für Trump zu formulieren und diese untereinander abzustimmen“, sagen die Autoren. Gerade auch Deutschland brauche gegenüber den USA mehr ressortübergreifendes Handeln und Koordination.
internationalepolitik.de
Warnung vor Hitzetod: Die gegenwärtig über großen Teilen Europas liegende Hitzeglocke ist wohl ein kleiner harmloser Vorgeschmack auf das, was dem Kontinent in Zukunft bevorstehen könnte. Laut einer Modellrechnung aus dem Fachblatt The Lancet Public Health wird sich die Zahl der Hitzetoten in Europa bis 2100 auf etwa 150.000 verdreifachen. Für ihre Kalkulation haben die Forschenden die Daten von 854 europäischen Städten modelliert. Dabei zeigte sich, dass südeuropäische Länder wie Spanien, Italien und Griechenland sowie Teile Frankreichs am stärksten betroffen sein werden.
derstandard.de
Θ STADT & LEBEN
Heißer Literaturherbst: Während das Harbour Front Festival in diesem Jahr pausiert und über seine Zukunft nachdenkt, wollen zwei Konkurrenten ein Zeichen setzen. Die „Herbstlese Blankenese“ beginnt diese Woche am Donnerstag und dauert bis zum 20. September. Gelesen wird an besonderen Blankeneser Orten wie dem Bull’n und der Friedhofskapelle. Die Lesungen prominenter Autoren wie Elke Heidenreich und Ulrich Wickert sind bereits ausverkauft, aber Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider ist noch zu haben. Sogar ein Literaturpreis für einen Debütroman wird vergeben. Am 21. September folgt das Elb.Lit, eine Neugründung des Festivals Lit.Cologne. Teile der hiesigen Literaturszene wittern Verrat, weil die Kulturbehörde den Harbour-Front-Konkurrenten mit offenen Armen empfängt.
kloenschnack.de, wassermann-buecher.de, elblit.de
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„Wir dachten, was ist das Beknackteste, was man vorlesen kann?“
Ella Carina Werner, Satirikerin und Mitgründerin des Diary Slams, spricht in „Wie ist die Lage?“ über die Entstehungsidee des Diary Slams und warum Tagebücher das perfekte Vorlesematerial sind.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.
Spot on: Hamburg Startups – Nach rund einem Jahr als Geschäftsführer wird Erik Petruschke den Hamburger Digital Hub Logistics auf eigenen Wunsch verlassen. Sein Nachfolger steht auch schon fest: Julian Kakarott, Gründer des Klimaschutz-Startups CarbonStack. Gesetzliche Krankenkassen unterscheiden sich zum Teil erheblich durch ihre Zusatzleistungen, nur weiß das kaum jemand. Das Startup KassenKompass sorgt für Aufklärung. Hopper Mobility will mit einer Kreuzung aus Auto und Fahrrad ein neues Verkehrsmittel auf die Straße bringen. Dabei helfen soll eine Crowdinvesting-Kampagne, die immerhin 1,63 Millionen Euro in die Kasse des Startups brachte.
digital-hub-logistics, kassenkompass, hopper-mobility
Restaurant-Tipp – Pizza in Eppendorf: 40 Plätze drinnen, 40 Plätze draußen. In der „Pizzeria“ ist wirklich nicht viel Platz. Deswegen sollte man unbedingt reservieren. Die Speisekarte ist auch überschaubar. Viel mehr als Pizza und Pasta kann man nicht bestellen. Dafür stimmen sowohl Preise als auch Qualität der Gerichte. Ein echter Geheimtipp ist die Thunfischpizza, die unter anderem mit frischem Thunfisch belegt ist.
diepizzeria.eu
City of God: In den Favelas von Rio de Janiero bestimmen seit etwa drei Jahrzehnten gut organisierte Straßenbanden, wo es lang geht. Aus bescheidenen Raufbold-Anfängen in den 60ern erwuchs eine kriminelle Hydra, die neben dem Drogenhandel und dem Glücksspiel längst auch die Lokalpolitik im Slum organisiert. Drei junge Leute stehen im Mittelpunkt der Handlung: Gangleader Benny , allseits geachtet, weil er Konflikte auch schon mal ohne Waffen löst, dazu Bennys Juniorpartner Lil‘ Dice, ein Psychopath reinsten Wassers, und schließlich Rocket, der die Knarre gegen die Kamera getauscht hat. Ein Ruf wie Donnerhall eilt nicht ohne Grund diesem packend und rasant inszenierten Ghetto-Epos voraus. Um 20 Uhr im Savoy Kino.
hamburg.de
Θ FOFFTEIN
Ehre für Ernst Cassirer: Zum 150. Geburtstag des Kulturphilosophen und Universitätsprofessors veranstaltete der Senat einem Empfang im Rathaus. Cassirer hatte in den 1920er Jahren in Hamburg gelehrt und als einer der ersten Juden auch als Rektor der damals jungen Universität gewirkt. Sehr kurzfristig nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte er 1933. Cassirer wirkte danach in England, Schweden und den USA tätig, wo er 1945 starb.
hamburg.de
Heute ist Neumond. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.
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