Senat will mehr bauen, Feiern in weiter Ferne, Reeperbahnfestival hofft auf Normalität, Sommer in der Stadt

Guten Morgen: Bauen. * Mauern. * Pflanzen. *

Θ HAMBURG

Senat stellt Wohnungsmangel fest: Weil es nicht gelungen ist, den BürgerInnen, auch im Vergleich zu anderen Bundesländern, ausreichend bezahlbaren Wohnraum bereit zu stellen, hat der Senat die Stadt offiziell zu einem angespannten Wohnungsmarkt erklärt. Das wiederum war die Voraussetzung damit Hamburg das Instrumentarium des Baulandmobilisierungsgesetzes nutzen kann. Das neue Bundesgesetz, das nun zuerst in Hamburg greifen kann, gibt der Stadt mehr Möglichkeiten an die Hand, neuen Wohnraum zu ermöglichen. So können Bebauungspläne schneller für Nachverdichtung, höhere Geschosse und Umwidmung von Gewerbeflächen angepasst werden. Die Stadt hat erweiterte Vorkaufsrechte und kann Druck machen, wenn geeignete Flächen nicht bebaut werden.
hamburg.de, ndr.de, abendblatt.de

Das sind ungefähr 70.000 Haushalte, für die wir zusätzlichen Wohnraum in der Stadt brauchen.
Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt beschreibt den Bedarf an Wohnungen bis 2035.
welt.de

Keine Aussicht auf Lockerungen: Der Senat plant nicht, den Clubs und Diskotheken die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes in Innenräumen zu erlauben. Dazu müsse die Inzidenz sinken und die Impfquote deutlich besser werden, erklärte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Die Inzidenz hat indes eine andere Tendenz und die Impfquote steigt nur langsam. Der Zielwert von 85 Prozent wird wohl verfehlt werden. Auch die Sperrstunde für Alkoholverkauf auf dem Kiez bleibt bestehen. Hier hatten sich prominente Wirte mit Sorge um ihre Existenz in einem offenen Brief an den Senat gewandt. Deren Anliegen sei indes nicht Thema der Senatssitzung gewesen, wurde erklärt.
youtube.com, tagesspiegel.de, zeit.de

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Mehr Normalität: Die erhofft sich das Reeperbahnfestival, das vom 22. bis 25. September stattfinden soll. Nach dem schmalen Auftritt im vergangenen Jahr, als man sich an die Hygiene-Bedingungen herantastete, soll es diesmal wieder mit mehr Spaß Konzerte live zu gucken geben. Als große Bühnen sind die Elbphilharmonie und Freilichtbühnen auf dem Spielbudenplatz und auf dem Heiligengeistfeld vorgesehen. Das Programm soll allerdings auch im Netz gestreamt werden. Eröffnet wird das Musikfestival mit angeschlossener Konferenz am 22. September mit prominenten Gästen im Stage Operettenhaus. Der Fokus liegt, auch aufgrund der Reisebeschränkungen, auf europäischer Musik.
ndr.de, welt.de

Debatte um „Schwarzfahren“: Absicht des HVV auf den vermeintlich als rassistisch wahrgenommen Begriff zu verzichten, wird kontrovers diskutiert mopo.de, hamburg1.de
Urteil bestätigt: Nach Anschlag auf Juden mit einem Spaten muss der Täter in die Psychiatrie mopo.de
Inzidenz in Hamburg steigt wieder: Junge Männer sind Treiber des Infektionsgeschehens ndr.de
Lockerungen bei Hagenbeck: Das Elefantenhaus und die Pinguine im Eismeer sind wieder für Besucher zugänglich ndr.de

Wetter heute: Bei 19 bis 26 Grad kann es Schauer und Gewitter geben.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

5+2: So nennt sich die neue „Mission“ der in Hamburg gegründeten Tageszeitung „Die Welt“. Der Umfang der Ausgaben von Montag bis Freitag wird auf 16 Seiten beschränkt und der Verkaufspreis auf 2 Euro reduziert. Damit reagiert der Verlag Axel Springer auf die sinkende Print-Auflage. Mit dem neuen Modell wolle man den Lesern „eine Zeitung, die gewichtig ist, ohne schwer zu sein“, in die Hand geben, heißt es in der an Adjektiven nicht armen Pressemitteilung. Am Wochenende soll es indes mehr zu lesen geben. Die Welt am Sonntag soll in einer Art Frühausgabe nun schon am Sonnabend erscheinen. Das wertet den Hamburg Teil der Zeitung auf, der nun wieder an zwei Erscheinungstagen seine Leser finden kann. Die gedruckte Werktagsausgabe war 2020 eingestellt worden.
axelspringer.com, dwdl.de, twitter.niggi

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Regierung plant einfachere Einreise-Regeln: Die Bundesregierung will die Corona-Auflagen beim Reisen ändern und die bisherige Ausweisung von Risikogebieten aufgeben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin erfuhr. Dann gäbe es nur noch zwei Kategorien von Gebieten mit besonderer Corona-Last: Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete. Im Gegenzug muss jeder Einreisende aus dem Ausland den Nachweis über Genesung, Impfung oder Testung auf Verlangen vorzeigen. Diese Regelung gilt bereits bei Flugreisen. Die neue Einreiseverordnung solle Anfang August in Kraft treten. Derzeit liefen Abstimmungen zwischen den Ministerien und mit den Ländern.
tagesspiegel.de, zdf.de

Altmaier erwartet deutlich höheren Stromverbrauch: Der Stromverbrauch in Deutschland wird nach einer neuen Prognose deutlich stärker steigen als von der Regierung bislang angenommen. Wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier mitteilte, gehen die Analysten bis zum Jahr 2030 von mindestens 645 Terrawattstunden aus. Vor der Corona-Krise im Jahr 2019 lag der Verbrauch bei 577 Terrawattstunden. Altmaier sagte in Berlin, die Neufassung des Klimaschutzgesetzes und die ambitionierten Klimaziele erforderten eine Anpassung der Analysen. Der zusätzliche Strom wird den Angaben zufolge vor allem für die Elektromobilität und für Wärmepumpen in Gebäuden benötigt.
welt.de, zdf.de

Bericht der „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“: Innenminister Seehofer will Kampf gegen Diskriminierung zum Dauerthema machen tagesspiegel.de
Zapfenstreich vor Reichstag: Entscheidung gefallen für Ehrung von Soldaten die in Afghanistan gedient haben tagesschau.de
Wahlkampf mit Fake News beginnt: Nachrichtenmagazin Spiegel fällt auf CDU kritische Aktion von Extinction Rebellion rein welt.de
Pressefreiheit egal: Startup-Unternehmer im Umfeld des Bundeswirtschaftsministers fordern willfährige Presse, um Aktienpreise zu treiben spiegel.de

Θ STADT & LEBEN

Sommer in der City: Schön bunt soll die City sein, um wieder mehr Kundschaft anzulocken. Zu diesem Zweck wurden am Dienstag wieder die „Sommergärten“ geschaffen. Dabei tun sich die Business Improvement Districts zusammen, um Lampions in Bäume zu hängen und bunte Tücher auf dem Neuen Wall zu spannen. Die Veranstaltung in diesem Jahr, an der sich acht BIDs und die Stadthöfe beteiligen, wurde von Moderatorin Nova Meierhenrich und Finanzsenator Andreas Dressel eröffnet. Die Stadt finanziert die 240.000 Euro teure Aktion aus dem Neustartfonds mit. Dressel durfte deswegen diesmal den Lavendel eintopfen. Eine kleine Tradition sei das Event schon geworden, freute sich auch Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt.
mopo.de

Anzeige – Mehrwert am Mittwoch
Warum Neid etwas mit mangelndem Vertrauen zu tun hat: Neid ein unangenehmes, krank machendes Gefühl! Keiner will es haben. Und dennoch gibt es so viele Menschen, die von diesem Gefühl gequält werden. Neid macht unglücklich und unzufrieden! Natürlich kann man argumentieren, dass Neid auch ein positiver Treiber sein kann (konstruktiver Neid), doch so manches Mal kommt er in der selbstzerstörerischen Form daher, bis hin zur Missgunst. Neid ist meist verbunden mit einem Ungerechtigkeitsgefühl und es fehlt an Vertrauen – in die eigenen Chancen und Möglichkeiten. Das Urvertrauen und die Gewissheit: „Alles, was zu mir kommen soll, kommt zur richtigen Zeit“ fehlen. Neid ist der Widersacher zum Glück.
danielalandgraf.com

Restaurant-Tipp – Italienisch in Barmbek: Etwas unscheinbar von außen, erwartet Sie im Inneren ein kleines nettes italienisches Lokal. In der Trattoria Anna e Luciano kocht Luciano und Anna serviert das Essen. Die Atmosphäre in dem nur abends geöffneten Restaurant eignet sich besonders für eine romantische Verabredung oder einen besonderen Anlass. Das Restaurant befindet sich im oberen Preissegment. Trotzdem das teuere Tiramisu probieren!
hamburg.de

KNUST2GO Rollschuhbahn: Das Rollerskate Jam Van DJ Team lädt zur Kopfhörer-Rollerdisco in Planten un Blomen ein. DJ Mad, DJ Rita und Gameboimusic sorgen auf allen drei Kanälen der Funkkopfhörer für die richtige Musik. Der fahrende Rollschuhverleih vor Ort der dank seines leuchtend blauen Designs auch optisch große Strahlkraft besitzt, feierte beim Reeperbahn Festival 2019 seine Premiere. Ab 17 Uhr auf der Rollschuhbahn in Planten un Blomen.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

In Hamburg sagt man tschüs: Heute um 13.30 Uhr nimmt die Stadt Abschied von Walter Knickrehm, der im Alter von 81 Jahren einem Krebsleiden erlegen war. Hauptpastor Alexander Röder wird passende Worte zum Abschied finden. Der ehemalige „König vom Großneumarkt“ betrieb die Schenke „Schwenders“ nahe des Michels. In den 80er-Jahren war die Pinte bei Promis und Pilsfreunden sehr beliebt.
bild.de

Heute feiern die Franzosen ihren Nationalfeiertag. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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