Viele Ukrainer erreichen Hamburg, Partnerstadt trotzt Diktator, HSV kann Kür aber nicht Pflicht, Freude über Tanzen ohne Maske

Guten Morgen: Respekt für alle in akuter Not. *

Θ HAMBURG

Ukrainer auf der Flucht: Am Wochenende sind etwa 2.000 durch die Kriegsgewalt vertriebene Menschen in Hamburg angekommen. Der Großteil wurde am Hauptbahnhof in Empfang genommen. Das zentrale Aufnahmezentrum in Rahlstedt ist bereits gut gefüllt. Angesichts der Lage wurden Ukrainer, die privat unterkommen konnten, gebeten, sich dort später registrieren zu lassen. In der Messe wurden derweil 950 Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen, die ab Montag nutzbar sind. Von dort sollen die Menschen dann in andere Unterkünfte verteilt werden. Am Sonnabend hatten sich etwa 30.000 HamburgerInnen an der Alster, darunter auch viele PolitikerInnen, mit der Ukraine solidarisch erklärt und ein Ende der Kampfhandlungen gefordert.
ndr.de, welt.de, mopo.de, facebook.andreas.dressel

Hamburg steht fest an der Seite der Ukraine.
Bürgermeister Peter Tschentscher will dennoch nicht der Forderung der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Tybinka nachkommen, die Städtepartnerschaft mit St. Petersburg auszusetzen. 1.323 Bürgerinnen und Bürger St. Petersburgs wurden bislang wegen Anti-Kriegs-Demonstrationen festgenommen. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist das der stärkste unterdrückte Protest in Russland. Dessen derzeitiger Diktator Wladimir Putin ist ein Sohn der Stadt.
abendblatt.de, twitter.Katapultmagazin

Der Ruf nach Geld: Kaum hatte FDP-Bundesfinanzminister Christian Lindner am Sonntag verkündet, 200 Milliarden Euro bis 2026 in Klimaschonende Zukunftstechnologien zu investieren, rief die Grüne Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank schon „hier!“. Die Investitionen in Elektro-Ladesäulen, Wasserstoff-Erzeugung und anderen Klimaschutz helfe bei der notwendigen Transformation, aber es müsse sicher gestellt sein, dass es auch in den Kommunen ankommt. Denn dort müsse die Umsetzung erfolgen. Für Hamburger Projekte könnten dabei um die fünf Milliarden Euro fließen. Auch SPD-Finanzsenator Andreas Dressel riecht das Geld und pflichtet seiner Senatskollegin bei.
twitter.fegebanks, zdf.de

So ist es. Da muss die Ampel noch nacharbeiten *zwinkersmiley*
Rot-Grün kann sich bei allem derzeitigem Zank auch einig sein.
twitter.fegebanks

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Wieder wackelt der HSV: Nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg hat der HSV auch in dieser Saison wieder seine schlechte Phase in der Rückrunde, die den Aufstieg zum vierten Mal scheitern lassen könnte. Aus den vergangenen drei Spielen holte der HSV nur einen Punkt und ist nun auf den sechsten Tabellenplatz mit deutlichem Abstand zu den Aufstiegsrängen abgerutscht. Besser sieht es im DFB-Pokal aus. Da trifft der HSV im Halbfinale am 19./20. April im Volkspark auf den SC Freiburg. Der FC St. Pauli hat seine Schwächephase vorerst überwunden. Dank des 3:1-Sieges gegen den Karlsruher SC belegen die Kiezkicker den dritten Tabellenplatz mit fünf Punkten vor dem Viertplatzierten Nürnberg und nur einem Zähler hinter Tabellenführer Werder Bremen.
bild.de, ndr.de (HSV), bild.de (FCSP)

Jetzt müssen wir es wieder auf gute Ergebnisse drehen.
HSV-Sportdirektor Michael Mutzel sieht keine Alternative zu einer Siegesserie.
hsv.de

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Es sind schon sehr spezielle Zeiten und es ist nicht immer leicht, hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Doch „Wer nichts waget, der darf nichts hoffen“ erkannte schon Friedrich Schiller. Für den Fall, daß Sie eine berufliche Veränderung planen und Sie sich in einer unternehmerischen Selbständigkeit Ihr Glück erhoffen, hätten wir etwas Tolles für Sie. Kommen Sie doch am Mittwoch von 11 Uhr bis 11.45 Uhr in unsere unternehmerische ORIENTIERUNGSRUNDE für beabsichtigte oder getätigte Neugründungen. Experten aus dem M-POINT Unternehmernetzwerk stehen Ihnen Rede und Antwort. Logindaten zu diesem Themen-Zoom-Call finden Sie nach einfacher Registrierung auf dem M-POINT Unternehmerportal.

SPD erleichtert: Hochrangiger Zeuge im CumEx-Untersuchungsausschuss kann nachvollziehen, dass die Stadt 2016 mit Forderungen an Warburg vorsichtig war welt.de
Freak soll am Rothenbaum zuschlagen: Stadt bewirbt sich um Davis Cup-Runde mit unberechenbarem Hamburger Tennisprofi Alexander Zverev abendblatt.de
Kommissar Zufall: Opfer einer Messerattacke erkennt seinen Peiniger im Harburger Einkaufszentrum wieder ndr.de

Wetter heute: Wechselnd bewölkt und trocken bei minus zwei bis neun Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

222 hvv-switch-Punkte sollen in den kommenden drei Jahren geschaffen werden, wie eine Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter ergab. Bislang gibt es 88 der Stationen an denen verschiedene Mobilitätslösungen vorgehalten werden. Ziel ist es, damit die private PKW-Nutzung zu reduzieren. Das beginnt schon mit dem Bau der Stationen, die jeweils einen Raumbedarf von etwa acht Parkplätzen hat. Die Angebote sollen zudem den geplanten „Hamburg Takt“ unterstützen, der vorsieht allen HamburgerInnen an jedem Ort der Stadt ein Mobilitätsangebot innerhalb von fünf Minuten zu machen.
ndr.de, hamburg.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Evakuierung Mariupols scheitert erneut: Der Versuch, die Bewohner der ukrainischen Stadt Mariupol in Sicherheit zu bringen, ist auch am zweiten Tag gescheitert. Die ukrainischen und russischen Truppen warfen sich gegenseitig vor, die eigens dafür vereinbarte Feuerpause gebrochen zu haben. Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ beschrieb die Lage in der Stadt als „katastrophal“. Es gebe keinen Strom, keine Heizung und kaum Trinkwasser. Bürgermeister Wadym Boitschenko sieht die Stadt einer „humanitären Blockade“ ausgesetzt. Tausende von Kindern, Frauen und älteren Menschen seien unter Beschuss geraten, als sie am Morgen für eine mögliche Evakuierung durch einen sicheren Korridor erschienen.
zeit.de, welt.de, rnd.de, spiegel.de

Internationale Vermittlungsversuche scheinen wenig zu fruchten: Israels Ministerpräsident Naftali Bennett war am Sonnabend zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau gereist. Nach israelischen Angaben dauerte die Unterredung drei Stunden. Bennet telefonierte auch mit dem ukrainischen Präsident Selenskyj. Ergebnisse wurden nicht bekannt. Bennett kam anschließend zu einem Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz nach Berlin. Danach erklärte der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit aber nur, das gemeinsame Ziel bleibe es, den Krieg in der Ukraine „so schnell wie irgend möglich“ zu beenden. An diesem Montag soll die dritte Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine stattfinden.
n-tv.de

Sorge um Atomkraftwerk: Die Internationale Atomenergiebehörde ist zunehmend alarmiert über die Lage an den ukrainischen Atomkraftwerken. Nach Angaben der ukrainischen Atomaufsicht gestaltet sich die Kommunikation mit den russischen Soldaten, die inzwischen das Atomkraftwerk Saporischschja kontrollieren, äußerst schwierig. Zwar arbeite weiterhin geschultes Personal an den technischen Kontrollpunkten der Reaktoren, allerdings nur unter Aufsicht eines russischen Kommandeurs. Zum international beachteten Vorfall im AKW Saporischschja sagte Russlands Präsident Putin nach Kremlangaben, dass es sich um eine „zynische Propaganda-Kampagne“ gehandelt habe.
handelsblatt.com, tagesspiegel.de, fr.de

Kriegsflüchtlinge: 1,5 Millionen Menschen fliehen aus der Ukraine: Europas größte Flüchtlingstragödie seit 1945 handelsblatt.com
EU-Beitritt: EU-Kommissionschefin von der Leyen bereit Ukraine auf langwierigen EU-Beitrittsprozess vor handelsblatt.com
Bundeswehr-Aufrüstung: CSU legt Militär-Wunschliste vor n-tv.de

Θ STADT & LEBEN

Endlich wieder feiern: Die Lockerungen der Corona-Regeln hat seit langer Zeit mal wieder zu einem gut gefüllten Kiez geführt. Etwa 20.000 Menschen amüsierten sich wieder in den Clubs, nachdem der 2G+-Status erhoben worden war, der es wieder erlaubte, ohne Maske zu tanzen. Auch die Klubs und Bars unter der Sternbrücke sowie die Schanze seien gut besucht gewesen. Ein „befreiender Moment“ sei das gewesen, freute sich Thore Debor. Der Geschäftsführer des Hamburger Klubkombinats berichtet aber auch von Unsicherheiten einiger Gäste beim engen Tanzen. In den Klubs und Kneipen war zudem der Ukraine-Krieg präsent. Viele Lokalitäten baten um Spenden für Hilfsaktionen.
ndr.de

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Content Marketing Day: Content Marketing gehört zu den Topthemen des Online Marketings. Kunden und potenzielle Käufer mit Mehrwert und echten Inhalten zu erreichen und langfristig an sich zu binden, ist die Königsdisziplin der Onlinewelt. Neben den richtigen Zielgruppen, spielt die Auswahl der Content-Formate und -Kanäle genauso eine wichtige Rolle, wie die anschließende Erfolgsmessung. Der Content Marketing Day am 22. März gibt einen Überblick über das komplexe Feld des Content Marketings. Info und Anmeldung: hamburgmediaschool.com

-Tatort-Kritiker-
Schlimmer, schlimmer, Tatort Münster! Dieser Sonntag markiert einen Tiefpunkt dieser altehrwürdigen Reihe. Das war gar nichts: kein Krimi, keine Komödie, keine Satire, nix! Die Story ist kompletter Stuss. Es geht um eine Gruppe Verschwörungstheoretiker und um Außerirdische, die als Reptilienmenschen unter uns sein sollen. Garniert mit Typen mit Alu-Hüten und eingepflanzten Chips. Dem Schwachsinn die Krone setzen zwei Mitarbeiterinnen des Verfassungsschutzes auf, die als irgendwas zwischen androgynen Robotern und ganz schlechten Men in Black-Kopien chargieren. Der Rest ist eine biedere und sterbenslangweilige Inszenierung. Dass das allen Beteiligten nicht furchtbar peinlich ist…
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg

Restaurant-Tipp – Snacks am Isebek-Kanal: Das Little Amsterdam lädt zu Kaffee, leckeren Snacks und Drinks direkt am Ufer des Isebek-Kanals ein. Kaum als ehemaliges Klohäuschen zu erkennen, lockt das Außencafé mit jeder Menge Pflanzen, gemütlichen Gartenmöbeln und einer abwechslungsreichen Karte. Bis 20 Uhr gibt es täglich Sandwiches (auch vegan), frische Salate und knusprige Pommes (Tipp: die hausgemachte Basilikum-Mayo probieren). Abends gesellen sich Wein und gekonnt gemixte Drinks dazu und machen das Little Amsterdam zu einem perfekten After-Work-Spot.
hamburg.de

Solidaritätsveranstaltung: #StandWithUkraine: Das DeutscheSchauspielHaus veranstaltet am Montag eine Solidaritätsveranstaltung für die Ukraine. Unter der Moderation des Zeit-Journalisten Heinrich Wefing kommen Osteuropa-Expertin Alice Bota und die Autoren Juri Andruchowytsch aus der Ukraine und Viktor Martinowitsch aus Belarus über eine Live-Schalte ins Gespräch. Im Anschluss liest das Schauspiel Ensemble Texte ukrainischer AutorInnen. Zudem gibt es musikalische Begleitung. Während der Veranstaltung kann an Hanseatic Help gespendet werden, die sich für die Unterstützung Geflüchteter aus der Ukraine einsetzen. Um 20 Uhr im Schauspielhaus und im Stream.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Heute ist der Tag der gesunden Ernährung. Kommen sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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