Guten Morgen: Geld. * Wertschätzung. *
Θ HAMBURG
Tage des Haushalts: Noch im Dezember soll der Hamburger Haushalt für die Jahre 2025/2026 verabschiedet werden. Die rot-grüne Koalition veranschlagt 43,9 Milliarden Euro, ein Plus von 18 Prozent. Die CDU sieht darin eine Fehlentwicklung und macht 78 Vorschläge, wie das Geld besser ausgegeben werden könnte. Neben Einsparpotenzialen durch Umschichtungen in den Haushalten der Behörden wollen die Christdemokraten vor allem Familien und die Bauwirtschaft unterstützen. So soll die Grunderwerbssteuer um zwei Prozentpunkte gesenkt und eine Prämie für den Kauf des ersten Eigenheims gezahlt werden. Außerdem soll die Stadt wieder von der Erbpacht abrücken und Grundstücke für den Wohnungsbau verkaufen.
welt.de, ndr.de, abendblatt.de
„Wir wollen keinen Kahlschlag machen.“
Bei Innen- und Justizbehörde will die CDU gar nicht sparen.
welt.de
Probleme beim Hafenmuseum: 100 Millionen Euro fehlen für den Neubau des Deutschen Hafenmuseums auf dem neuen Stadtteil Grasbrook, der bis 2029 entstehen soll. Vor knapp zehn Jahren hatte der Bund 120 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt. 40 Millionen flossen in die Restaurierung des Viermasters Peking, der das Herzstück des Museums an der neu zu bauenden Kaikante werden soll. Nun soll der Kulturbehörde eine Studie vorliegen, nachdem gestiegene Baukosten das Projekt deutlich verteuern. Das müsste dann der Hamburger Haushalt ausgleichen. Auch die laufenden Kosten des Museums, das die Bedeutung der Häfen erklären will, müssen wohl aus dem Etat der Kulturbehörde bestritten werden.
welt.de
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Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt ein zum Podiumsgespräch „Migrationsgesellschaft – Unsere Geschichte, Unsere Zukunft“ am Donnerstag, 28.11., 18.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg. Dan Thy Nguyen (Künstler), Simon Güntner, (Migrationssoziologe), Maria Alexopoulou (Migrationshistorikerin) und Kazım Abacı (MdHB / Geschäftsführer, Unternehmer ohne Grenzen e.V.) werden über die (historischen) Wurzeln der Stadtgesellschaft reden und über die Zukunft. Wie verstehen wir uns aktuell – als Migrationsgesellschaft, als postmigrantisch? Wie wollen wir zusammenleben und als resiliente Gesellschaft bestehen? Anmeldung unter: fes.de
Dekolonisation in Ohlsdorf: Zwei Straßen, die nach einem Hamburger Kaufmann benannt sind, der von der Kolonialisierung profitierte, werden umbenannt, wie Kultursenator Carsten Brosda im Rathaus erklärte. Der Woermannsstieg wird nun der Cornelius-Fredericks-Stieg. Adolph Woerman war ein Kaufmann, der in Kolonialverbrechen verwickelt war. Cornelius Fredericks hingegen gilt als Kämpfer gegen die deutsche Kolonialherrschaft in Namibia. Der Woermannweg soll in Louisa-Kamana-Weg umbenannt werden und an die von einem deutschen Kaufmann erschossene Tochter eines Häuptlings des Hirtenvolks der Ovaherero erinnern.
abendblatt.de
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LITERATUR zur LAGE
Autor:innen in der Arena. Schreiben über Sport und Spektakel
Schriftsteller:innen zu allen Zeiten haben sich von sportlichen Ereignissen inspirieren lassen. Wie haben sie darüber geschrieben? Und welche Schattenseiten sehen sie in der Euphorie der Massen? NDR Kultur-Redakteur Jan Ehlert spricht mit dem Autor Moritz Rinke, der nicht nur leidenschaftlicher Sportler ist, sondern in seinen Büchern Literatur und Sport immer wieder überraschend verbindet. Die Texte liest Marta Dittrich. Donnerstag, 28.11.2024, 19 Uhr im Bucerius Kunst Forum. Eine Veranstaltung der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS
buceriuskunstforum.de
Stellen Sie die Zahlung ein! Grundsteuer per Dauerauftrag ist angesichts der Umstellung 2025 sofort zu stoppen abendblatt.de
Waffenverbotszone ausgedehnt: An Silvester darf niemand in der S-Bahn Feuerwerkskörper befördern ndr.de
Ärger im Hafen: HHLA-Mitarbeiter sind ob der Organisation der Schichtarbeit empört abendblatt.de
Wetter heute: Bewölkt bei fünf bis zehn Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
90,6 Prozent der Sechstklässler können ihre Schulkarriere an Hamburgs Gymnasien fortsetzen. 9,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler, in absoluten Zahlen 799, mussten auf eine Stadtteilschule wechseln. 63 Prozent der abgeschulten Kinder hatten keine Empfehlung der Grundschule für einen Wechsel ans Gymnasium. Erfreulich ist, dass sich viele SchülerInnen, die von der Grundschule an eine Stadtteilschule gewechselt sind, es trotz fehlender Gymnasialempfehlung dort in die gymnasiale Oberstufe geschafft haben. 3.108 Schüler oder 83 Prozent der gelungenen Übertritte hatten das Erfolgserlebnis.
abendblatt.de, mopo.de
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Kurzfristig schönes Einzelbüro mit Weitblick auf den Michel zu vermieten. Die 24 qm eignen sich als Einzelbüro oder für bis zu vier Arbeitsplätze. 970 Euro zzgl. MwSt. Direkt Besichtigungstermin vereinbaren. Mehr Informationen: mediafleet.de Kontakt: empfang@mediafleet.de
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Unterseekabel sind „nackt“: Die immer noch nicht aufgeklärte mögliche Sabotage an wichtigen Datenleitungen auf dem Grund der Ostsee haben schwerwiegende Sicherheitsmängel an die Oberfläche gespült. Die Stahlummantelungen seien zu dünn, um gegen Anker oder ähnliche Kräfte standzuhalten, sagt Experte Ferdinand Gehringer. Der sicherheitspolitische Berater der Konrad-Adenauer-Stiftung kritisiert außerdem, dass es trotz der Häufung solcher Vorfälle keine Ausweichsysteme etwa über Satelliten gebe. Zudem fehle es an einer zentralen Koordination zwischen den Ostseeländern, um potenzielle Saboteure zu verfolgen.
t3n.de
Rechtsextremer als Staatschef? Faustdicke Überraschung bei der Präsidentenwahl in Rumänien: Der rechtsextreme Călin Georgescu gewann mit 22,94 Prozent die erste Runde. Nun tritt er in der Stichwahl gegen die ebenfalls überraschend durchgekommene liberale Oppositionsführerin Elena Lasconi (19,17 Prozent) an. Georgescu – der den Wahlkampf weitgehend über TikTok geführt hatte – vertritt extrem religiöse, prorussische und NATO-kritische Positionen. Bekommt er das Sagen, könnte sich Rumäniens EU- und NATO-Kurs verändern, da der Präsident die Sicherheits- und Außenpolitik formt.
derstandard.at, prezenta.roaep.ro (Ergebnis)
UK verstärkt Ukraine-Hilfe: Das britische Verteidigungsministerium hat angekündigt, die militärische Unterstützung für die russisch angegriffene Ukraine zu verstärken. Insgesamt würden über neun Millionen Euro für Aufklärungs- und Kampfdrohnen bereitgestellt, die Teil der „internationalen Drohnenkoalition“ sind. Diese wird von Großbritannien und Lettland geleitet und umfasst 13 Länder, darunter auch Deutschland. Unterdessen haben mehr als 80 Politiker und Sicherheitsexperten dazu aufgerufen, dass Europa und Kanada ihre Kräfte zum Schutz der Ukraine bündeln – unabhängig von den USA und dem kommenden Präsidenten Donald Trump.
esut.de, tagesspiegel.de
„Unsere Unterstützung der Ukraine bleibt eisenhart – ‚as long as it takes.‘“
Die Royal Army will laut Scholz-Parteifreund und UK-Verteidigungsminister Healy nicht nachlassen.
Θ STADT & LEBEN
„Elbtower wird gebaut“: Da ist sich Verkehrssenator und HafenCity-Aufsichtsrat Anjes Tjarks sicher. Die Stadt hätte schon einen tollen Deal gemacht, wenn sie das Grundstück mit dem Kurzen Olaf nun zurück erwerben könnte, was sie aber gar nicht will. Bei „Hamburgs Spitzen“, die Netzwerker Lars Meier schon zum 22. Mal, diesmal wieder im Ameron Hotel in der Speicherstadt, versammelt hatte, zeigte sich Tjarks auch überzeugt, dass das Westfield Quartier fertig und eine Bereicherung der Stadt sein wird, wie auch die Elbphilharmonie „schon geil“ sei. Eine neue Oper an der Elbe könnte folgen. Hamburg sei schon eine tolle Stadt, pflichteten ihm auch TUI-Kreuzfahrtchefin Wybcke Meier und Starköchin Cornelia Poletto bei.
Adlerauge
„Die Curry-Wurst um Mitternacht ist aber im Preis sicher drin?“
Cornelia Polletto erlebt aber auch Sachen bei Hochzeiten in Millionärshaushalten an der Elbchaussee. Überall werde derzeit der Euro umgedreht. „Haben kommt von Halten“ erklärt Wybcke Meier bei Hamburgs Spitzen trocken dazu.
Adlerauge
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„Ikea Stühle reparieren – das ist für mich als gelernte Tischlerin unter meiner Würde.“ Die Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg Tulga Beyerle spricht in „Wie ist die Lage?“ über die Kunst des Handwerks.
„Wir sind von Kriegen umgeben, das findet auf der Bühne statt. Daher sind nicht alle unsere Vorstellungen Wohlfühloasen.“ Die künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin von Kampnagel Amelie Deuflhard spricht in „Wie ist die Lage?“ über den Einfluss der aktuellen Weltlage auf das Kampnagel-Programm.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.
Spot on: Hamburg Startups – Am 19. November wurde zum sechsten Mal wurde der Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis vergeben. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, ging an das Software-Startup amsight, auf den Plätzen zwei und drei landeten Bridge&Tunnel und Buildlinx. Das Hamburger Energie-Startup 1KOMMA5° hat die Ausgründung von Heartbeat AI sowie ein Investment von 100 Millionen Euro in den KI-Geschäftsbereich bekanntgegeben. Ziel ist, immer mehr Haushallte fit für erneuerbare Energien zu machen. Eine Investition in die Zukunft ist auch die DESY Innovation Factory in Bahrenfeld. Mit dem Spatenstich hat dort die Bauphase begonnen.
wirtschaftspreis, 1komma5, desy
Restaurant-Tipp – Pizza in Altona: Schon mal Pizza in einer alten Schiffsschraubenfabrik gegessen? Das Szenerestaurant Eisenstein in den Zeisehallen ist nicht nur dafür stadtbekannt. Mit der Eröffnung des Restaurants Ende der 80er Jahre wurde den Zeise-Hallen neues Leben eingehaucht. Die historische Architektur, gepaart mit Industriedesign, Pizza aus dem Holzbackofen und internationale Küche machen das Restaurant zu einem beliebten Treff. Auch die anfangs im Stadtteil argwöhnisch betrachteten Werber aus dem neuen Scholz&Friends-Gebäude auf dem ehemaligen Zeise-Parkplatz haben die Eisenstein-Pizzas für sich entdeckt.
restaurant-eisenstein.de
Rap & Revolution Iran: Der Dokumentarfilm ,Rap & Revolution Iran‘ handelt von der Geschichte der iranischen Rapmusik in Bezug zu gesellschaftlichen Ereignissen und Protesten. Der Fokus wird auf gesellschaftskritische Rapper gelegt, die entweder im Iran inhaftiert wurden oder das Land zu ihrem eigenen Schutz verlassen mussten. ,Rap & Revolution Iran‘ ist bereits der dritte Film des in Deutschland lebenden Regisseurs Omid Mirnour über die iranischen Rap-Künstler im (und mehr und mehr) außerhalb des Landes. Um 19 Uhr ist Regisseur Omid Mirnour mit seinem Film im Abaton zu Gast.
abaton.de
Θ FOFFTEIN
„Dies ist aber auch eine Mahnung für uns alle, dass uns der lokale Journalismus etwas wert sein muss.“: Das ist für Mediensenator Carsten Brosda das Fazit einer neuen Studie der Hamburg Media School zur Lage lokaler Medien. Ganz so schlimm wie in den USA ist es noch nicht, aber auch in Hamburg ist die Lage schwer, wenn Unternehmen, Behörden, städtische Medieninitiativen und Parteien beim 200-fachen Multimilliardär Mark Zuckerberg werben, aber von privaten lokalen Medien kostenlose Medienbegleitung erwarten.
wuestenradar.de
Heute ist der Welttag der Zeitschriften. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.
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