Streit um Immobilien, Strom ohne Blackout , Sonne versorgt Container, Sonny sattelt um

Guten Morgen: Sommer soll kommen. *

Θ HAMBURG

Läuft gut beim Holsten Areal: Ein Vertreter der finanziell angeschlagenen Adler Gruppe hat überraschenderweise erklärt, dass die Planungen für den Bau der 1.200 Wohnungen gut voranschreiten würden. Daran hatte die Stadt Zweifel und deswegen das weitere Vorgehen gestoppt. Die Aussage erfolgte beim 8. Hamburger Immobilienforum. Vor dem Veranstaltungsort Hotel Hafen Hamburg demonstrierten Initiativen gegen die eintrittspflichtige Zusammenkunft der Immobilienbranche und forderten bezahlbare Mieten. Derweil hat das Hamburger Wirtschaftsinstitut HWWI errechnet, dass sich der Kauf von Wohnimmobilien in Hamburg nicht mehr lohnen würde.
taz.de, mopo.de (Immobilienforum), abendblatt.de (Immobilienpreise)

@ADressel wirbt beim Immobilienforum für Verzicht auf Unternehmensrendite zugunsten von Stadtrendite und für das Erbbaurecht, das auch in GB/USA funktioniert. Das Publikum ist sehr aufmerksam.
Chef des Hamburger Mietervereins, Rolf Bosse begrüßt die Ausführungen des Finanzsenators Andreas Dressel.
twitter.rolfbosse

Sorge um sichere Stromversorgung: Die Stadt will sich gegen einen möglichen Blackout angesichts der steigenden Zahl von Cyberangriffen wappnen. Deswegen soll das Gas-Kraftwerk Dradenau bis 2025 ertüchtigt werden, den Betrieb aus eigener Kraft mittels Verbrennungsmotoren wieder hochzufahren. Diese Energie soll dann dem Kraftwerk Tiefstack einen Neustart erlauben, das dann wiederum größere Teile der Stadt wieder mit Elektrizität versorgen kann. Strom braucht es auch zunehmend in der Mobilität. So hat Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks am Montag die erste Elektrotankstelle für E-Taxis auf öffentlichem Grund in Eidelstedt vorgestellt. Tjarks sucht nun noch 38 Plätze für weitere Ladestationen für Taxen und bittet um lokale Unterstützung.
ndr.de (Stromsicherheit), welt.de, hamburg1.de (E-Ladestationen)

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Hamburg ist mit seinen leistungsstarken und zukunftsweisenden Verkehrsträgern zu Wasser, zu Lande und in der Luft die Haupt- und Modellstadt für neue Mobilitätsformen und Digitalisierung in Deutschland. Deshalb veranstaltet die internationale Mobilitäts-Plattform SHIFT Mobility mit Unterstützung der Handelskammer Hamburg am 16. + 17. Juni zum zweiten Mal das Mobilitäts-Festival „HEY/HAMBURG“. Das diesjährige Motto: „Die Zukunft der Mobilität im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Vernetzung“ (Programm; Live-Stream). Seien Sie live in der Handelskammer Hamburg dabei – der Eintritt ist frei. Melden Sie sich gleich an. Eröffnet wird das Mobility-Event am 15. Juni um 15 Uhr mit der Ausstellung innovativer und nachhaltiger Mobilitätslösungen.

Industrie plant Hamburg der Zukunft: Nach der Handelskammer hat sich nun auch der Industrieverband Hamburg seine Gedanken machen lassen, wie Hamburg bis 2040 wirtschaftlich prosperieren kann. Dazu hat der renommierte Ökonom Henning Vöpel den düsteren Ist-Zustand einer satten und gestrigen Stadt beschrieben, um dann eine pointierte Soll-Erwartung zu formulieren. So fordert er fünf Maßnahmen mit einer Fünf um Hamburg zukunftsfähig zu machen. So soll etwa der Etat für Forschung und Entwicklung der Wirtschaft und der Stadt auf fünf Prozent steigen. Fünf Prozent soll auch die Stadt für Flächen der smarten und sauberen Industrie vorhalten. Zudem müsse die Hafenentwicklung Teil der Industriepolitik werden und nicht umgekehrt die Industrie vom Hafen her gedacht werden, denkt er dem Industrieverband vor.
ndr.de, bdi-hamburg.de (PDF-Studie)

Wir wollen die Politik zu mehr Ehrgeiz animieren.
Die vom Industrieverband initiierte Studie soll eine aktivere und einbeziehende Indus­triepolitik wie weiland unter Bürgermeister Olaf Scholz revitalisieren. Das ist eine unerwartet deutliche Kritik an Bürgermeister Peter Tschentscher und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, die bislang nicht durch der Industrie untätige Politik auffällig geworden sind.
abendblatt.de

Sonny Kittel zieht es in die USA: Dem feinen HSV-Techniker soll ein gutes Angebot aus der US-Liga vorliegen, die nicht so stressig ist wie der ewige Aufstiegskampf in Deutschland. Dem HSV könnte eine Ablöse in Höhe von einer Million Euro winken. Damit wiederum kann Sportvorstand Jonas Boldt locker die 250.000 Euro Mitgift für David Kinsombi finanzieren. Um dem gut verdienenden Mittelfeldmann den Wechsel zum SV Sandhausen schmackhaft zu machen, hat ihm der HSV ein Abschiedspaket geschnürt. Der ehemalige „Königstransfer“ konnte bei den Rothosen nie überzeugen. In Sandhausen kickt er an der Seite seines Bruders und könnte der nächste Spieler werden, der nach dem Weggang beim HSV auf einmal wieder aufblüht.
mopo.de (Kittel), transfermarkt.de (Kinsombi)

Jaaaaaaaaaa!!! Jackson #Irvine und die @Socceroos haben ihr WM-Ticket im Elfmeterschießen gegen Peru gelöst.
Der FC St. Pauli freut sich überschwänglich, dass er einen Spieler zur WM in Katar abstellen darf, die so ziemlich jeden Wert der Kiezkicker mit der Pike tritt. Mit der Haltung hätten die Kiezkicker auch die Brausekicker aus Leipzig ins Millerntor lassen können.
twitter.fcstpauli, ndr.de

Für Corona-Hilfe nicht berechtigt: Stadt fordert 84 Millionen Euro vermeintlich fehlgeleitete Hilfe zurück welt.de
Wieder laut: Flugverkehr am späten Abend nimmt in der Pandemiemaßnahmen freien Zeit wieder zu ndr.de
Bewohnerparkzonen und lokale Wirtschaft: Interessenkonflikt um bezahlbaren Parkraum nimmt zu ndr.de
Und täglich grüßt das liberale Murmeltier: Nachwuchs streitet weiter mit dem FDP-Landesvorstand abendblatt.de

Wetter heute: Wechselnd bewölkt und trocken bei neun bis 19 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Drei Millionen Container will die Reederei Hapag Lloyd bis 2023 mit neuen Datensendern ausrüsten. Mit den Sensoren können Informationen zur Lage, zum Klima, zu Erschütterungen und zu weiteren Parametern abgerufen werden. Das solarbetriebene System kostet etwa 1.000 Euro pro Container. Die Kunden würden für die Daten bezahlen, hat Hapag Lloyd erfragt. Die Reederei kann die refinanzierten Daten nutzen, um die Lieferketten zu optimieren.
handelsblatt.com

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Hohe Spritpreise: Wirtschaftsminister will schnell Vorschläge für schärferes Kartellrecht vorlegen – Es komme ein Kartellrecht „mit Klauen und Zähnen“, sagte Robert Habeck. Das greife zwar nicht für den Tankrabatt, aber es schärfe die Schwerter für die Zukunft. Habeck nannte das ursprüngliche Konzept für den Tankrabatt „quasi eine Einladung zum Beutezug gegen den Staat“.
welt.de, zeit.de, tagesspiegel.de, n-tv.de

Selenskyj fordert von Scholz deutlichere Unterstützung: Es dürfe kein Spagat versucht werden zwischen der Ukraine und den Beziehungen zu Russland, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Kritik übte er auch an den seiner Einschätzung nach späten Waffenlieferungen Deutschlands: Als erste hätten die USA, Tschechien, Großbritannien, Polen, Bulgarien und die baltischen Länder gehandelt, Deutschland und Frankreich hätten erst einmal diplomatische Unterstützung zugesagt.
tagesspiegel.de (Selenskyj), tagesspiegel.de (Scholz)

Scholz will Auswirkungen des Kriegs in Deutschland begrenzen: Dies gelte für Ostdeutschland, aber auch insgesamt für Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger wegen der hohen Energiepreise tagesspiegel.de
Brexit: Britische Regierung bringt einseitige Änderungen am Nordirland-Protokoll ins Parlament ein zeit.de
Steinmeiers Pflichtdienst-Vorschlag: Jugendorganisationen verschiedener Parteien gegen Dienstpflicht stuttgarter-nachrichten.de

Θ STADT & LEBEN

Welterbe vor Wasser schützen: Finanzsenator Andreas Dressel hat die Maßnahmen zur Sanierung der Kaikanten in der Speicherstadt vorgestellt. Insgesamt müssen 2,6 Kilometer Kanten erneuert werden. Dazu werden derzeit zwei Verfahren getestet. Um den Grund stabiler zu machen, kann das Material mit Zement versetzt werden oder es wird gleich durch festeren Ersatz ausgetauscht. In jedem Fall muss das Fleetniveau angehoben werden. Das schafft neben der Tide und dem Schlick ein weiteres Problem für die Barkassenfahrten in der Speicherstadt. Deswegen fördert die Stadt die Umrüstung der Schiffe, damit das Ruderhaus versenkt werden kann, um auch bei hohen Wasserständen Brücken passieren zu können. Das verlängert die schiffbare Zeit.
welt.de, ndr.de

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Das ist ein Geschenk an das Hamburger Publikum.
Albert Wiederspiel erklärt im Podcast „Wie ist die Lage?“ wie sich die Hamburgerinnen und Hamburger schon jetzt beim Filmfest Hamburg einbringen können. Vom 29. September bis 08. Oktober feiert das Event 30-jähriges Jubiläum.
Stillstand kommt für Lena Wittneben nicht in Frage. Sie ist Coach für Persönlichkeits-Entwicklung. Im Podcast erzählt sie Lars Meier, wie sie aus ihren eigenen Motivations-Tiefs herauskommt und warum die vergangenen zwei Jahre auch viele Chancen für sie bereitgehalten haben.
Weitere Folgen „Wie ist die Lage?“ finden Sie hier.

Wasser kriegen Sie nur auf der Toilette.
Filmfest-Chef Albert Wiederspiel offenbart exklusiv, wie hart die Bedingungen beim Filmfest in Cannes wirklich sind.
mopo.de

Restaurant-Tipp – Fischbrötchen in Övelgönne: Direkt auf dem Ponton des Museumshafens in Neumühlen können Sie mit einem Fischbrötchen und einem Glas Alsterwasser in der Hand bei „Nuggis Elbkate“den Feierabend einläuten und zusätzlich den Blick auf den Eisbrecher Stettin genießen. Zu wohlklingender Salsamusik gibt es klassische Fischbrötchen wie mit Matjes, Bismarck oder Lachs. In dem kleinen und urigen Lokal präsentiert der Inhaber „Nuggi“ außerdem allerlei an maritimen Souvenirs aus seiner Seefahrerzeit, die sich in 25 Jahren angesammelt haben.
hamburg.de

„Der große Rausch. Lust und Sucht im Wandel der Zeit“ Der Rausch – erstrebenswert oder möglichst zu vermeiden? Alexander Solloch (NDR Kultur) spricht beim HörSalon im Bucerius Kunst Forum um 19 Uhr mit der Schriftstellerin Stefanie Sargnagel, dem Schriftsteller Peter Wawerzinek sowie dem Suchtexperten Prof. Dr. Ingo Schäfer über einen Zustand zwischen Euphorie und Elend. Der Eintritt ist frei; eine nüchterne Anmeldung aber erforderlich.
zeit-stiftung.de.

Θ FOFFTEIN

Bollerwagen verboten: Am Donnerstag beginnt nach langer Corona-Pause das diesjährige Hurricane-Festival in Scheeßel. Die Eisenbahngesellschaft Metronom hat nun darauf hingewiesen, dass die anreisenden Besucher keine Bollerwagen mit in den Zug nehmen dürfen. Nicht gestattet sind auch andere sperrige Behältnisse in denen Alkohol transportiert wird. Es ist auch nicht gestattet die Behältnisse auf dem Bahnsteig stehen zu lassen.
ndr.de

Heute ist der Weltblutspendetag. Da gibt es derzeit wirklichen Mangel. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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