hvv verlost Neun-Euro-Tickets, Bund soll Hafenpolitik entwickeln, Streit um Protestcamp, Wieder Wacken

Guten Morgen: Glück muss man haben. *

Θ HAMBURG

hvv nutzt Neun-Euro-Ticket-Nachfolge für Marketing: 999 glückliche Gewinner können sich über die Fortsetzung des kostengünstigen Tickets bis September 2023 freuen. Wer beim Gewinnspiel, das einige individuelle Daten für die Marktforschung und die anschließende Werbung abfordert, leer ausgeht, kann als dennoch als Neukunde ab September bis Ende des Jahres ein Monatsticket für 36 Euro erwerben. Es war nicht der große Wurf an Nachfolgelösungen den Verkehrssenator Anjes Tjarks und HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt am Mittwoch vorstellten. Das verbilligte Ticket ist indes ein großer Erfolg. Etwa 1,8 Millionen Tickets wurden an zumeist zufriedene Kunden des HVV verkauft, die dafür auch öfter das Auto stehen ließen. Wie der Schwung der Offensive im Nahverkehr für die breite Masse in die Zukunft getragen wird, ist noch unklar, da der Bund sich noch nicht zur weiteren Finanzierung geäussert hat.
hamburg.de, ndr.de, info.hvv.de/gewinnspiel

Es ist nun unsere politische Aufgabe in Bund und Ländern, dafür zu sorgen, diese Stärken in einem attraktiven Nachfolgeangebot zu erarbeiten.
Verkehrssenator Anjes Tjarks beschreibt seine bis Ende August anstehenden Aufgaben.
hamburg.de

Ich will noch nicht alles verraten.
HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt verklausuliert ihre bis Ende August anstehenden Marketing-Aufgaben charmanter.
hamburg.de

Bürgermeister fordert nationale Hafenstrategie: Peter Tschentscher erwartet sich mehr Impulse aus Berlin, um die Zukunft der deutschen Häfen zu sichern. Der Vorstoß verwundert insofern, als der Hamburger Hafen selber nicht so genau weiß, welche Vision er verfolgt. Ob der Bund an der Spree eine gute Idee für die Elbe hat, ist auch fraglich. Die neue Hamburger Hafenstrategie hätte bereits entwickelt und verkündet sein sollen. Die aktuelle Leitlinie ist zehn Jahre alt und hat ihr Mengenziel weit verfehlt. Tschentscher setzte sich erneut für ein Zusammenwirken der Häfen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven ein. Die Gespräche darüber sind indes von der HHLA, einer Mehrheitsbeteiligung der Stadt, nach keinerlei Fortschritten vorerst auf Eis gelegt worden.
welt.de, mopo.de, bild.de

Ich halte das Projekt weiterhin für sinnvoll. Der Hamburger Hafen ist aber auch alleine stark.
Bürgermeister Peter Tschentscher findet das Bündeln der norddeutschen Containerterminals in einer Gemeinschaftsfirma sinnvoll. Ein Scheitern des Projekts wäre aber auch nicht weiter schlimm.
ndr.de

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Streit um Protestcamp: Ein sogenanntes „System Change Camp“ bestehend aus zahlreichen Gruppen, die eine linke Klimapolitik vertreten und sich gegen eine fossile Infrastruktur wenden, wollten sich um den 10. August zum Camp im Stadtpark versammeln. Das hat die Versammlungsbehörde untersagt und vieles erinnert an ein Vorkommnis 2017 beim G20-Gipfel. Die Behörde hat die Versammlung nun in den Altonaer Volkspark verlegt und dabei das Trinken Verpflegen und Übernachten verboten. Das ist quasi ein Verbot und erinnert daran, wie die Polizei damals ein linkes G20-Protest-Lager in Entenwerder drangsaliert hatte, was erst vor kurzem als rechtswidrig verurteilt worden war. Gegen die aktuelle Entscheidung soll am Mittwoch um 10 Uhr auf dem Rathausmarkt demonstriert werden.
spiegel.de

Kein Streit beim HSV: Finanzvorstand Thomas Wüstefeld hat betont, mit Sportvorstand Jonas Boldt gut zusammenarbeiten zu können. Daran gab es in der jüngeren Vergangenheit einige Zweifel. Beide Vorstände würden in ihrem Verantwortungsbereich das beste für den Verein wollen, erklärte Wüstefeld. Nun müsse vordringlich die teure Sanierung des Volksparkstadion geregelt werden. Bei dem Thema sei er schlecht von seinem Vorgänger Frank Wettstein informiert worden. Nun will Wüstefeld in Kürze eine Finanzierung für die erforderlichen 21 Millionen Euro vorstellen. Wenn das geklärt sei, könne möglicherweise auch weiteres Geld in den Kader gesteckt werden.
mopo.de

Er hoffe, dass Dr. Wüstefeld beim HSV recht bald Geschichte sein wird.
So lässt sich HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne zitieren. Das klingt dann doch nach Streit.
abendblatt.de

Oberleitung beschädigt: Bahnstrecke nach Pinneberg und Westerland betroffen ndr.de
Neues Schwimmbecken: Harburger MidSommerland ermöglicht bald das Bahnenschwimmen mopo.de
Obdachlose Frau überrollt: 59-Jährige wird in einer Hamburger Garageneinfahrt schwer verletzt hinzundkunzt.de

Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei acht bis 27 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

120 Minuten wollen die Beschäftigten im Tierpark Hagenbeck ab zehn Uhr die Arbeit niederlegen. Dazu hat die Gewerkschaft IG Bauen – Agrar –Umwelt aufgerufen, um einen Tarifvertrag durchzusetzen. Das sieht die Geschäftsführung anders und will erst mal prüfen, ob die Gewerkschaft in Hagenbeck überhaupt etwas zu sagen habe. Die Auseinandersetzung ist Teil eines mittlerweile lange andauernden Streits zwischen der Geschäftsleitung und den Beschäftigten. Die Versorgung der Tiere sei aber gesichert, wird von beiden Seiten versichert.
abendblatt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

USA rechnen mit Vergeltungsmaßnahmen nach Pelosis Taiwan-Visite: Nach dem Abflug der US-Spitzenpolitikerin werde China seine militärische Präsenz in der Region erhöhen, prognostizierte Pentagon-Sprecher John Kirby. Denkbar seien chinesische Manöver mit scharfer Munition. Darüber hinaus stelle man sich auf wirtschaftlichen Druck seitens der Chinesen ein. China hatte Nancy Pelosis Besuch in Taiwan verurteilt und von einem „Spiel mit dem Feuer“ gesprochen. n-tv.de, spiegel.de, faz.net, zeit.de

Kritik an Chinas Drohgebärden gegenüber Taiwan: Baerbock bringt Peking gegen sich auf: Die Außenministerin hatte mit Blick auf die Ukraine gesagt, man akzeptiere nicht, wenn ein größerer Nachbar völkerrechtswidrig einen kleineren überfalle. Sie fügte hinzu, das gelte auch für China. Ein Vertreter des chinesischen Außenministeriums protestierte bei der neuen deutschen Botschafterin in Peking, Patricia Flor, gegen die „falschen Kommentare“ Baerbocks. Die Taiwan-Frage sei eine innere Angelegenheit Chinas. zdf.de

Kanzler kommt selbst gucken: Olaf Scholz will die gewartete Turbine besichtigen, die russisches Gas nach Deutschland pumpen soll bild.de
Bundesnetzagentur: Deutsche Gasspeicher zu fast 70 Prozent gefüllt rnd.de
Mehr Waffen: Ukrainischer Präsident Selenskyj fordert mehr Waffen für Kämpfe im Donbass spiegel.de
US-Konservative verärgert über Cancel-Culture: CDU-Chef Merz sagt Teilnahme an Rechtsaußen-Veranstaltung ab rnd.de
Frankreich: Senat stimmt für Abschaffung der Rundfunkgebühr welt.de

Θ STADT & LEBEN

Endlich wieder Wacken: Das Wacken Open Air startet nach zwei Pandemiejahren wieder in voller Besetzung. 75.000 Besucher werden in dem kleinen Örtchen an der A23 erwartet. Am Mittwoch gibt es erstmals den „Wacken Wednesday“ zum Vorglühen. Auch der Flughafen freut sich wieder „Wacken Airport“ sein zu dürfen. Das Festival soll auch 15.000 Fans aus dem Ausland anlocken, von denen einige über den Airport einreisen; wie auch die meisten ausländischen Bands. Hoffentlich klappt die Gepäckzustellung, denn die vielen schwarzen Koffer werden bei der späteren Suche kaum zu unterscheiden sein. Die Wartezeit vertreibt am Mittwoch derweil die Hardrock-Band des Airports „FOD“.
abendblatt.de, hamburg-airport.de

Restaurant-Tipp – Fisch und Fleisch im Grindelhof: Zum Mittagstisch gibt es bei den „Küchenfreunden“ am Mittwoch „Krosses Lachsfilet“ mit orientalischem Cous Cous, Tomate, Gurke, Petersilie, Minze, Joghurt, Limone. Genießen kann man sein Essen entweder drinnen oder auf einer hübschen Terrasse. Auf der Karte stehen auch Klassiker wie das Wiener Schnitzel und das Dry Aged Entrecôte, die auf dem Lavasteingrill zubereitet werden.
kuechenfreunde.net

„Auf die Straße! Vielfalt statt Gewalt“: Mit dem diesjährigen CSD- Motto richtet Hamburg Pride den Blick auf die zunehmende Homo- und Transphobie und Hasskriminalität sowie auf Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Umgangs mit dieser Entwicklung. Hierzu stellen sich VertreterInnen verschiedener Institutionen zum Gespräch: Dazu gehören Meike Winterscheid  (Opferschutz in der Sozialbehörde), Adelina Michalk (Weisser Ring), Anne Feldmann (soorum), Petra Marzian (Polizei Hamburg). Um 19 Uhr im Pride House.
hamburg-pride.de

Θ FOFFTEIN

Heute ist der Tag der Wassermelone. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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