Senat will Tanzen zulassen, Streit um CumEx-Berichterstattung, Politik ist geimpft, Neubau am Spielbudenplatz

Guten Morgen: Tanzen. * Streiten . * Infizieren . * Piksen. * Bauen. *

Θ HAMBURG

Senat will Lustbarkeiten erlauben: Laut der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank sollen Jugendliche zeitnah die Möglichkeit bekommen, legal unter freiem Himmel tanzen zu dürfen. Dabei müssen allerdings die Kontaktverfolgung und die 3Gs gewährleistet sein. Damit will der Senat etwas Druck aus dem Kessel der Jugend nehmen. An den Wochenendabenden im Stadtpark gab es erneut Auseinandersetzungen zwischen uneinsichtigen feiernden und trinkenden Jugendlichen und einer konsequenten Polizei. Zur Unterstützung der eindämmenden Maßnahmen wurde ein Polizeihelikopter eingesetzt. Auch in Blankenese soll es zur Konfrontation von feiernder Jugend und Polizei gekommen sein.
twitter.wohnraum_hh, ndr.de (Lustbarkeit), welt.de (Stadtpark), twitter.BarJetzt (Blankenese), abendblatt.de (Einordnung)

Mit Hubschraubern gegen Partys? Verrückt! Wie wäre es, wenn #hamburg wie andere große Städte die Clubs kontrolliert wieder öffnet und damit eine Perspektive für Freizeitgestaltung schafft?
Auch FDP-Landeschef Michael Kruse findet, dass der Senat handeln muss.
twitter.krusehamburg

Streit um Schreiben über CumEx-Ausschuss: Nachdem ein Zeuge aus der Wirtschaftsbehörde den ehemaligen Bürgermeister Olaf Scholz entlastet hatte, der Warburg Bank Zusagen gemacht zu haben, sieht dessen Intimus Wolfgang Schmidt die Sache als erledigt an. Das beurteilen Linke und CDU indes ganz anders. Eine weitere Aussage der ehemaligen Leiterin des Finanzamt zeige doch ganz klar, dass Lügen kurze Beine hätten, erklärte der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Richard Seelmaecker. Wolfgang Schmidt, Staatssekretär im Finanzministerium, hatte Scholz schon bei den Wirecard-Vorwürfen in Netz zur Seite gestanden. Hier sei ein Muster erkennbar, in dem man gezielt einzelnen Medien eine falsche Berichterstattung unterstellen würde, kritisieren nun Journalisten.
welt.de (Entlastung), Adlerauge (CDU), twitter.W_Schmidt (Berichterstattung)

Diese Attacken haben beim Staatssekretär mittlerweile leider Methode. Verschwörungsfantasien, Schauermärchen, Unsinn, Geraune – das sind Worte, mit denen er unsere Berichte hier versucht zu diskreditieren.
Redakteur Oliver Hollenstein wittert Methode hinter der Journalistenkritik.
twitter.OHollenstein, twitter.W_Schmidt

Anzeige – Im Gespräch mit dem Autor
WUNSCHWELTEN IN WORTE FASSEN. DIE ERZÄHLERISCHE KRAFT DER UTOPIE Dass eine andere Welt möglich sein könnte, davon haben Schriftsteller:innen aller Jahrhunderte geträumt. Vom Glauben an andere, bessere Orte und Zeiten erzählt auch der Schriftsteller Uwe Timm in seinen Romanen. Sein neues Buch, Der Verrückte in den Dünen, ist eine Liebeserklärung an die Utopie. Welche Wunschwelten sind Wirklichkeit geworden? Und welche utopischen Vorstellungen brauchen wir, nicht nur literarisch, gerade jetzt? Kulturredakteur Jan Ehlert im Gespräch mit dem Autor Uwe Timm. Am Mittwoch, 30.06.2021, 20 Uhr Bucerius Kunst Forum
buceriuskunstforum.de

Ohne Holland fahren wir zur EM: Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag im Wembleystadion zum Achtelfinale auf England trifft, sind die Niederländer schon lange wieder zu Hause. Die hoch favorisierte Elftal musste nach einer 0:2-Niederlage gegen die Tschechen die Heimreise antreten. Kein Wunder, stellt der Sportjournalist Oliver Wurm fest. Seit sich 1988 Ronald Koemann seinen Hintern mit dem Trikot von Olaf Thon abgewischt hat, gelingt Oranje europäisch nicht mehr viel. Wohl schlechtes Karma analysiert Wurm. Kein gutes Karma scheint auch der HSV zu haben. Gleich zwei weitere Säulenspieler der kommenden Saison sind akut mit Corona infiziert. Sowohl die Neuerwerbung im Sturm, Robert Glatzel als auch Defensivkante Amadou Onana verpassen damit das Trainingslager zur Saisonvorbereitung.
faz.net, facebook.oliver.wurm, 20min.ch (Holland), ndr.de, bild.de, moinvolkspark.de (HSV)

Willkommen zurück, Sven!
Der FC Bayern München freut sich, dass Sven Ulreich wieder anheuert. Für den HSV war der Torwart nicht genug. Das gleiche gilt für die Österreicher Michael Gregoritsch und Louis Schaub, die bei einem EM-Achtelfinale gegen Italien gute Leistungen zeigen, aber nicht für den Zweitligisten taugten.
twitter.FCBayern (Ulreich), hsv24.mopo.de (EM)

Piks für Politik: Viele Hamburger PolitikerInnen holten sich am Sonntag im Impfzentrum die erste Dosis Adlerauge
Bereit zum Regieren: Hamburger Linke will in Hamburg nicht, aber im Bund schon ndr.de
Islamisches Zentrum soll weg: Neuer Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensle fordert Politik zum Handeln auf welt.de

Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei 14 bis 29 Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

20 Jahre ist es her seit der Gemüsehändler Süleyman Taşköprü in seinem Geschäft in Hamburg erschossen wurde. Die Polizei geht am 27. Juni 2001 erst von einem Mord im türkischen Milieu aus. Später wird ein Muster erkennbar, dass die Morde an weiteren Migranten in Deutschland zusammenhängen, was zum Begriff der Dönermorde führt. Erst spät wird klar, dass die rechtsterroristische Organisation Nationalsozialistischer Untergrund die Taten begangen hat. Unklar bleibt, warum ausgerechnet Taşköprü als Opfer ausgewählt worden war. Hamburg ist das einzige Bundesland, das bislang keinen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung auf den Weg gebracht hat.
ndr.de, taz.de

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Am Donnerstag endet die Home-Office-Pflicht: Ein schönes Büro im Mediafleet am Rödingsmarkt, in dem auch das Hamburger Tagesjournal entsteht, bietet noch Platz für Ihre Kreativität. Einzelarbeitsplätze schon für 290 Euro plus Umsatzsteuer inklusiver aller Nebenkosten. Ab sofort zu vermieten. Mehr Informationen: mediafleet.de Kontakt: empfang@mediafleet.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Gutes Einkommen heißt nicht, dass man reich ist: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz bringt da Dinge durcheinander faz.net
Adeus Portugal: Auch HamburgerInnen fliehen in Scharen aus Portugal nach Einstufung als Virusvariantengebiet faz.net
Grüne kämpfen: Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat einige Baustellen spiegel.de
THW Kiel wird Meister: Schleswig-Holstein ist stolz auf neuen Handball-Meister ndr.de

Θ STADT & LEBEN

80 Jahre Günter Zint: Der bekannte Fotograf feierte am Sonntag seinen Ehrentag. Zint hatte sich mit Bildern von den Beatles bekannt gemacht. Am Vortag seines 25. Geburtstag war auch er 1966 in der Ernst-Merck-Halle als die Beatles vor 55 Jahren zum letzten Mal in Hamburg auftraten. Er kannte die Band noch aus Starclub-Zeiten. Zint freut sich über die gute Zeit, die er hatte und er hat neue Pläne. Zint deutet an, seinem St. Pauli Museum, das schwere Zeiten hinter sich hat, ein neues Haus auf St. Pauli bauen zu wollen. Vor einem Jahr noch konnte er seine Miete nicht zahlen. Der Neubau soll indes in bester Lage auf der langjährigen Brache neben dem Schmidt-Komplex am Spielbudenplatz entstehen.
ndr.de, welt.de (Zint), ndr.de (Beatles)

Legende sein, ist ein harter Job
Aber irgendjemand muss ihn eben tun, denkt sich Günter Zint.
ndr.de

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Die besten Veggie-Läden: Nachhaltig und lecker! Hamburg ist für Veganer sowas wie der Garten Eden. Nur größer und vielfältiger. Also wohin? Ein Blick in den neuen GENUSS-GUIDE der SZENE HAMBURG bringt Euch auf die richtige Spur. Die Insidertipps sind selbst für eingefleischte Hamburger genauso wie für Besucher eine ständige Inspirationsquelle und Orientierungshilfe. Mit seinen rund 700 Restaurant-Tests, den Empfehlungen der Redaktion (Top-Listen), aktuellen Infos und Hintergrundgeschichten ist das Portal absolut unverzichtbar, um in der vielfältigen und dynamischen Food-Szene (Heuhaufen) genau das Richtige (Nadel) zu finden. Einfach anklicken und bookmarken:
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Restaurant-Tipp – Döner in Barmbek: Döner und Co. gehören zur deutschen Fast Food-Kultur genauso wie Currywurst und Pommes. Die „Königin“ der Hamburger Döner findet man in Barmbek. Neben drei verschiedenen Sorten Fleisch bietet die Dönerqueen hausgemachte Saucen, selbstgebackenes Brot sowie Salat und Falafel an. Alle Fleischgerichte können als auch vegetarische Variante gewählt werden.hamburg.de

Humming Bee: Folk und der pulsierende Zeitgeist des urbanen Lebens bilden die musikalische Identität der Band Humming Bee. Ihr Debüt-Album Cheerful Sounds spiegelt dies vom ersten bis zum letzten Ton wider. Es groovt, es ist sphärisch, mal leicht, mal schwer. Ihre Musik ist einladend, direkt und schnell im Ohr, voller Raffinessen und klanglicher Überraschungen – etwas für Bauch und Kopf. Kennengelernt haben sich die Bandmitglieder an der Musikhochschule Lübeck, wo Kreativität und die Leidenschaft sie verband und zusammenführte. Um 18 Uhr auf dem Lattenplatz vor dem Knust.
knusthamburg.de

Θ FOFFTEIN

Gedenken an Chinesenviertel: Am Montag wird der 6.000 Stein in Hamburg zur Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Zeit gegen HamburgerInnen gesetzt. Diesmal soll das bronzene Quadrat an die Tradition der chinesischen Kultur auf St. Pauli erinnern, die in Person von Chung Ying und zwölf weiteren chinesischen Opfern an der Talstraße geehrt werden sollen.
bild.de, taz.de

Heute ist der Christopher Street Day. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag

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